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    "Die Ringe der Macht" bestätigt Ursprung der Orks: Adars Plan, die Uruks & die Moriondor erklärt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Game Of Thrones" oder "Dune": Julius ist ein großer Fantasy- und Sci-Fi-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    Bei J.R.R. Tolkien ist nicht ganz klar, wie Orks entstanden sind, doch „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ legt sich mit Adar (Joseph Mawle) auf eine bestimmte Version fest – und macht aus den Orks mehr als austauschbare Kreaturen des Bösen.

    Amazon Studios

    Wo kommen eigentlich die kleinen Ork-Babys her?“ Mit dieser Frage haben wir einen Artikel überschrieben, in dem wir bereits nach dem ersten richtigen Auftritt von Adar (Joseph Mawle) in „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ Episode 4 der Frage nachgingen, wie die Elben und die Ursprünge der Orks zusammenhängen. In Folge 6 wurde nun bestätigt, dass sich auch die Amazon-Serie an die bekannteste Version der Ork-Origin-Story hält:

    Die ersten Orks waren Elben, die vor vielen, vielen Jahren von Morgoth (dem Vorgänger und Meister von Sauron) gefangen, gefoltert und schließlich zu einer neuen Spezies geformt wurden. Auch wenn Adar eine Erfindung der Serie ist, gibt es in J.R.R. Tolkiens Büchern einige ähnliche Fälle, etwa Maeglin und Gwindor. Diese Elben werden von Galadriel als „Moriondor, die Söhne des Dunkeln“ bezeichnet.

    Wie man an Adar sieht, haben die ersten Orks (oder Uruks, wie sie sich selbst nennen, das ist das Wort für „Ork“ in der Schwarzen Sprache von Mordor) optisch aber noch deutlich mehr mit Elben gemeinsam als mit den krummbeinigen und entstellten Kreaturen, die man sonst in „Die Ringe der Macht“ oder „Der Herr der Ringe“ sieht.

    Und Adar war auch wirklich selbst mal ein Elb: Er spricht Elbisch, tauscht sich in Folge 4 mit Arondir (Ismael Cruz Cordova) über das vor langer Zeit untergegangene Reich Beleriand aus und führt vor der Schlacht dasselbe elbische Ritual („Neues Leben, dem Tod zum Trotz“) durch, das Arondir später Bronwyn (Nazanin Boniadi) zeigt. Und dennoch steht er eindeutig auf der Seite der Orks.

    Sind die Orks jetzt gut oder böse?

    Ob er jedoch auch auf der Seite des Bösen steht, darüber lässt sich tatsächlich streiten. Klar, die Taten von Adar und seinen Orks sind eindeutig skrupellos und blutrünstig, doch sie selbst wähnen das gerechtfertigt, weil sie nur nach einer neuen Heimat suchen und in Ruhe gelassen werden wollen. Ihr Weg hat sie dabei übrigens vom Grauen Gebirge im Norden (in der Nähe liegt Erebor, der Einsame Berg aus „Der Hobbit“) bis ins spätere Mordor geführt.

    Noch viel wichtiger ist aber: Adar widerspricht Galadriel (Morfydd Clark) explizit, als sie ihm und seinen Orks die Daseinsberechtigungen abspricht und sie als Kreaturen von Morgoth und Sklaven von Sauron abstempelt: „Wir sind Schöpfungen des Einen, des Meisters des Geheimen Feuers, genau wie Ihr. Dem Hauch des Lebens würdig und ebenso einer Heimat.“

    Damit stellt Adar klar: Er und die Orks wurden von Eru Ilúvatar erschaffen, dem allmächtigen Schöpfergott von Tolkiens Welt, der auch die Valar, Maiar, Elben und Menschen erschaffen hat und über die Unverlöschliche Flamme (auch bekannt als Geheimes Feuer) gebietet. Passend dazu wird in der X-Ray-Funktion bei Prime Video auch nochmal darauf verwiesen, dass Morgoth „keine echten, neuen Dinge erschaffen“, sondern nur Vorhandenes pervertieren kann.

    Auch diese Szene trägt also dazu bei, die Orks als mehr als nur austauschbare und abgrundtief böse Fußsoldaten und Handlanger der Dunklen Mächte zu zeichnen, was den Verantwortlichen hinter „Die Ringe der Macht“ ein großes Anliegen zu sein scheint.

    Amazon

    Mehr von Adar und den Orks gibt es dann in Folge 7 oder 8 der „Der Herr der Ringe“-Serie, denn eine kurze Einstellung am Schluss von Episode 6 zeigt, dass der Ork-Vater seine Ketten lösen konnte und sich wohl irgendwo in Sicherheit gebracht hat.

    Sollte es in den verbliebenen beiden Episoden zum stark angedeuteten Auftritt von Sauron kommen, könnte sich Adar dann sogar gegen diesen wenden, schließlich hat Sauron zahlreiche seiner Ork-Kinder auf dem Gewissen...

    "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht": Ist Sauron wirklich tot?
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