Die größte Enttäuschung, die das amerikanische Model Olivia Wilde in ihrer noch jungen Karriere als Film- und Fernsehschauspielerin hinnehmen musste, war die Entscheidung der Bond-Produzenten
Michael G. Wilson und
Barbara Broccoli, sie nicht für die weibliche Hauptrolle in „
James Bond 007 - Casino Royale“ zu casten. Die 1,71 Meter große Naturblondine, die es vorzieht, als Brünette zum Vorsprechen zu gehen, um nicht für dumm gehalten zu werden, hatte sich Hoffnungen gemacht auf den Part der mysteriösen Femme fatale Vesper Lynd neben
Daniel Craig als 007. Doch die Wahl fiel auf die Französin
Eva Green. Nach dieser Enttäuschung hat Wilde aber keineswegs den Kopf in den Sand gesteckt. Vielmehr spielte sie sich durch eine Vielzahl von Freundinnenrollen, ergatterte dazu anspruchsvollere Fernsehparts und schaffte es 2011 endlich an die Seite von Daniel Craig, mit dem sie neben
Harrison Ford im Kinospektakel „
Cowboys & Aliens“ auftritt.
Von der Journalistentochter zur FernsehärztinOlivia Jane Cockburn ist die Tochter eines Journalisten-Ehepaars und wuchs in Washington, D.C. und Dublin auf. Schon im Alter von zwei Jahren wollte die gebürtige New Yorkerin mit der doppelten Staatsbürgerschaft Schauspielerin werden und noch zu Highschool-Zeiten nahm sie zu Ehren des irischen Schriftstellers Oscar Wilde ihren Künstlernamen Olivia Wilde an. Nach ihrem Abschluss in den USA besuchte sie eine Schauspielschule in Dublin und fand sich schon bald auf einem Filmset wieder. Wildes gutes Aussehen verschaffte ihr kleine Rollen in Filmen wie „
The Girl Next Door“ mit
Emile Hirsch, „
Alpha Dog“ mit
Bruce Willis und „
Conversation(s) With Other Women“ mit
Aaron Eckhart. Mehr Erfolg hatte die überzeugte Veganerin im Fernsehen, wo sie für einige Folgen der Teenie-Serie „
O.C., California“ die bisexuelle Alex Kelly spielte. Ihren Durchbruch zum Fernsehstar erlebte Wilde schließlich neben
Hugh Laurie mit der Rolle der ebenfalls bisexuellen Dr. Remy „
Dreizehn“ Hadley in der Krankenhausserie „
Dr. House“.
Von Freundinnenrollen zur Science-Fiction-AmazoneOlivia Wilde, die unter anderem
Meryl Streep,
Robin Wright Penn und
Frances McDormand zu ihren schauspielerischen Vorbildern zählt, konnte 2010 nach Flops wie der Komödie „
The Year One“ neben
Jack Black und
Michael Cera endlich auch im Kino auftrumpfen. Auf eine kleine Nebenrolle im Thriller „
72 Stunden - The Next Three Days“ neben
Russell Crowe folgte die weibliche Hauptrolle der Quorra in dem bildgewaltigen Special-Effects-Spektakel „
Tron: Legacy (Tron Legacy)“. Auf den Kassenerfolg folgen 2011
Jon Favreaus aufwändige Comic-Verfilmung „Cowboys & Aliens“, ein wilder Mix aus Western und Science-Fiction, in dem Wilde die einzige weibliche Hauptrolle spielt und
Andrew Niccols Sci-Fi-Drama „
Now“ mit
Justin Timberlake,
Amanda Seyfried und
Cillian Murphy. Wildes weitere Projekte sind die Komödie „
The Change-Up“ mit
Ryan Reynolds, der Thriller „
Blackbird“ mit
Eric Bana und das Drama „
Welcome to People“ mit
Meryl Streep,
Chris Pine und
Rachel McAdams.