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    Arctic Circle
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    Michael S.
    Michael S.

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    Serienkritik
    3,0
    Veröffentlicht am 22. Mai 2020
    Gerade weil man aus Finnland in Sachen Film und Fernsehen nicht so viel hört, ist hier ein Grundinteresse da. Tatsächlich schaffen Landschaft und Sounddesign gleich ein gelungenes Ambiente und auch der grausige Kriminalfall hat in Verbindung mit der Bedrohung durch das hochansteckende Virus im Prinzip das Zeug zum Thriller. Den ersten beiden Folgen gelingt es auch die Spannung hoch zu halten, nur mit Maximilian Brückners süddeutsch gefärbter Selbstsynchronisation muss man sich abfinden. Als Virologe mit Bart und Eheproblem zeigt er aber eine neue Facette in seinem vielfältigen Schaffen, während dessen er schon als Martin Luther (Zwischen Himmel und Hölle") oder koksender Kleinstadtbürgermeister ("Hindafing") zu sehen war.

    Nachdem alle Grundkonflikte bekannt sind, driftet die Geschichte leider immer wieder in Nebensächlichkeiten, Klischees und unglaubwürdige Wendungen ab, die den Genuss trotz großartiger Landschaftsaufnahmen und frischer (finnischer) Gesichter vor der Kamera trüben. Thomas entzweit sich mit seiner Frau und stürzt sich in eine Affäre, während Nina Stress mit dem leiblichen Vater ihrer Tochter hat und natürlich auch Teile ihrer Famlie vom Virus bedroht werden. Dazu kommt noch ein undurchsichtiger Pharma-Millionär (Clemens Schick, mal wieder als Bösewicht), dessen Fehde mit einem russischen Gangsterboss eher in einen James-Bond-Film gepasst hätte. Dass die Vorgesetzten wahlweise Duckmäuser sind oder sich übertrieben geheimnisvoll geben fällt da kaum noch auf. Da nimmt die Bedrohlichkeit des Virus' deutlich ab, denn plötzlich ist noch so viel anderes wichtig, dass der Fall fast zum Hintergrundrauschen verkommt.

    Immerhin zieht Regisseur Hannu Salonen die Spannungsschraube in den letzten beiden Folgen nochmal ordentlich an. Da wird aus dem finsteren Krimi dann eine Art Rachethriller mit Geheimmission und Schießereien auf fremdem Boden, der alles andere wie lahmes Vorgeplänkel wirken lässt. Der Sprung wirkt im Rückblick nicht allzu überzeugend, denn nachem das große Mysterium um das unbekannte Virus erst einmal gelüftet wurde, gilt es nur noch, die bösen Jungs auszuschalten. Gesund werden die Infizierten schon alleine, davon ist nach dem Actionfinale kaum noch die Rede.

    Alles in allem eine anfangs interessante, dann aber mit unnötigen Handlungssträngen aufgefüllte Miniserie, die ein besserer Dreiteiler gewesen wäre. Immerhin weckt sie die Hoffnung, dass man aus Finnland vielleicht bald noch mehr so stilvoll gefilmtes zu sehen bekommt, denn dem Nordic Noir der skandinavischen Kollegen steht dieser Stil in nichts nach.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

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    Serienkritik
    2,5
    Veröffentlicht am 8. Juni 2021
    Schade, Schade. E01 - E06 sind wirklich für 4 Sterne gut. Doch dann verstolpert sich die Plot, (richtig!) spannende Handlungslinien versanden auf TV Niveau und das bis dahin gut eingesetzte Lokalkolorit verkommt zur Pappkulisse. Ab E07 wird die Handlung praktisch nur durch Effekte am Leben gehalten, und deren Logik - naja.
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