Badass: FILMSTARTS pimpt die Märchenwelt! - Seite 7

"World of Haircraft"

Kurzbeschreibung: "Sucker Punch" trifft "World of Warcraft"

Basiert auf: "Der Teufel mit den drei Goldenen Haaren"

Das Märchen: Weil der König nicht will, dass die Prophezeiung sich bewahrheitet und ein einfacher Junge aus dem Volk seine Tochter heiratet, schickt er den vorausgesagten Gatten in spe auf ein Himmelfahrtskommando: Er soll die drei Haare des Teufels holen! Auf dem Weg in die Hölle erledigt der Junge noch allerlei andere Aufgaben, so kümmert er sich um einen verfluchten Brunnen, einen verrotteten Apfelbaum und einen desillusionierten Fährmann…

Der Film: Nach dem Ausstieg von Sam Raimi übernimmt „Sucker Punch“ –Regisseur Zack Snyder den lang ersehnten „World of Warcraft“-Film. Für seinen zu 99 Prozent aus CGI bestehenden Film wählt er sich das Märchen vom „Teufel mit den drei goldenen Haaren“ zur Grundlage, denn auf dem Weg in die Hölle gibt es genauso viele sinnlose Subquests wie in dem supererfolgreichen MMORPG (googelt selbst was das bedeutet). Und wodurch unterscheidet sich ein Auftraggeber von unwichtigen Dorfbewohnern? Genau: durch das schon von weitem sichtbare schwebende Ausrufezeichen über seinem Kopf! Klingt merkwürdig? Ach was, in Snyders computergenerierten Kinowelten fällt das kaum weiter negativ auf. Und das am Ende ja eigentlich gar nicht der Held (ohne eigenes Zutun als Glückspilz geboren), sondern die Großmutter des Teufels den Tag rettet, passt ja auch perfekt zu Snyders feministischer Ader, die die FILMSTARTS-Redaktion (zur Kritik) in „Sucker Punch“ erkannt haben will, während viele andere genau der gegenteiligen Ansicht sind. Endgültig grünes Licht für „World of Haircraft“ – genau wie für DC’s „Justice League“ - wird es übrigens nur geben, wenn Snyders „Superman: Man of Steel“ der erwartete Megahit wird.

Regisseur: Zack Snyder ("Superman: Man Of Steel")

Besetzung: Henry Cavill (als Held), Kevin Costner (als König), Silk Specter (als Gromutter des Teufels)

Budget: ca. 220 Millionen Dollar