Europäische Regisseure in Hollywood: Wer hat's geschafft, wer ist gescheitert!
von Moritz Henze-Jurisch, Christoph Petersen und Carsten Baumgardt ▪ Mittwoch, 3. April 2013 - 00:00

Zum Start von Niels Arden Oplevs Hollywood-Debüt "Dead Man Down" schauen wir auf europäische (nicht-englischsprachige) Regie-Talente und ihren Werdegang in der Traumfabrik. Wer hat den großen Durchbruch geschafft? Wer ist in den USA gescheitert?

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Zum Kinostart von "Dead Man Down" am 4. April 2013:

Europäische Regisseure in Hollywood:

Wer hat's geschafft? Wer ist gescheitert?

 

Mit der Verfilmung des ersten Teils von Stieg Larssons grandioser „Millennium“-Trilogie sandte Regisseur Niels Arden Oplev ein klares Signal Richtung Hollywood, das auch umgehend erhört wurde. Nach „Verblendung“ heuerte der Däne für den knallig-fesselnden Rache-Thriller „Dead Man Down“ in der Traumfabrik an und konnte gleich auf eine tolle Besetzung zurückgreifen. Colin Farrell („7 Psychos“, „Brügge sehen … und sterben?“) und Noomi Rapace („Prometheus“, „Verblendung“) bilden ein außergewöhnliches Paar, das nach bittersten persönlichen Niederschlägen in New York gezwungen ist, gemeinsame Sache zu machen, um ihre Rachegelüste zu befriedigen. Ein knallharter Thriller, der es in sich hat.

 

Hollywood ist nicht zögerlich, aus Europa bewährtes Regie-Talent anzustellen, sozusagen Ideentransfer zwischen den Kontinenten. Dabei ist die Motivation der Filmemacher oft sehr unterschiedlich. Ein Action-Könner wie Roland Emmerich fühlte sich in Deutschland missverstanden und zeigte den Amerikanern, wie man es für vergleichsweise überschaubares Geld richtig krachen lässt (legendär: „Independence Day“). Emmerich inszeniert oft amerikanischer als die Amerikaner, was durchaus ein Kompliment ist. „Dead Man Down“-Regisseur Oplev steht jetzt erst am Anfang, aber wir haben uns einmal umgesehen, welche seiner europäischen Kollegen (außer den Briten), den Durchbruch auf der anderen Seite des großen Teiches geschafft haben und welche gescheitert sind. Denn so einfach, wie man sich das vorstellt, ist es offensichtlich nicht. Horror-Ikone Dario Argento oder Indie-Darling Susanne Bier? Beide sind gnadenlos untergegangen in der Traumfabrik.

 

Bevor ihr euch jetzt aber durch die folgenden Seiten klickt, haben wir hier noch einmal den aktuellen Trailer zu „Dead Man Down“ für euch. Erlebt, wie Colin Farrell und Noomi Rapace Gas geben:

 

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Kommentare

  • Loconut

    danke, tolles special!

  • Emskopp

    Ich vermisse da Nicolas Winding Refn. Sollte der hier nicht auch auftauchen?

  • Christoph Petersen

    @Emskopp: Wir haben Autorenfilmer, die mehr von sich aus entschieden haben, Filme in Amerika zu machen und nicht von Hollywood "eingekauft" wurden, erst einmal rausgelassen - deshalb ist zum Beispiel auch Michael Haneke (für "Funny Games U.S.") nicht in dem Special.

  • Emskopp

    Alles klar, danke für die Info. :) Ansonsten schließe ich mich Loconut an, informatives Special.

  • David Kind

    die meisten dieser regiesseure sind schlechte auftragserfüller ohne eigene kreative ideen. was ist mit anderen europäischen filmemachern? tom hooper, michel hazanavicius, lars von trier, fatih akin, michael haneke, pedro almodovar, nicolas winding refn, marc foster - um nur mal einige zu nennen?

  • Christoph Petersen

    Hi David,
    wir haben englische Regisseure ausgeklammert, weil da der Sprung in Richtung USA doch ein sehr schmaler ist. Ansonsten siehe meinen letzten Kommentar und einige der von dir genannten Regisseure haben doch auch noch gar keinen Film in Amerika gemacht. Akin? Almodovar?

  • Maxeirl

    Wirklich ein sehr, sehr tolles Special. Danke!

  • Michael M.

    Gutes Special, aber was ist denn mit "Eurem" Liebling Innaritu? ;)

  • Curschti

    Was ist mit Stefan Ruzowitzky? Mit "Cold Blood" würde ich behaupten, dass er auch "aufgekauft" wurde? Ist ein schmaler Grat, denke ich. Aber er würde doch noch ganz gut passen....

  • David Kind

    aber roman polanski ist doch auch ein autorenfilmer. es fehlen daher außerdem: bernardo bertolucci, costa gavras (missing) und miloš forman.

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