Filmstarts am Set von Roland Emmerichs "Anonymous"
von Christoph Petersen ▪ Sonntag, 27. Juni 2010 - 00:00

Nach dem Katastrophen-Blockbuster "2012" wendet sich Krawall-Regisseur Roland Emmerich in "Anonymous" einem intimeren Thema zu: In seinem Historienfilm geht er der Frage nach, ob William Shakespeare wirklich William Shakespeare war. Filmstarts hat das Set des 30-Millionen-Dollar-Projekts in Babelsberg besucht und ist der Autoren-Verschwörung für euch auf den Grund gegangen.

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Am Abend wurden wir wieder zurück ans Set gekarrt, wo in der beeindruckenen, dreistöckigen Kulisse des Globe Theatres die Pressekonferenz abgehalten wurde. Viele Statisten waren in ihren Kostümen dageblieben und begrüßten die Gäste standesgemäß. Zudem sorgte eine Schalmeien-Gruppe für den passenden mittelalterlichen Flair, wobei ich zu meiner Schande gestehen muss, dass die Songs für mich allesamt exakt gleich klangen. Schließlich marschierten Regisseur Roland Emmerich, seine Schauspieler und Drehbuchautor John Orloff auf die Bühne, um sich den Fragen der anwesenden Journalisten zu stellen. Die gesamte Pressekonferenz könnt ihr euch in zehn Teilen (insgesamt etwa 50 Minuten) hier ansehen - es lohnt sich, gerade der irgendwie high wirkende Rhys Ifans gibt darin einige lustige Sprüche zum Besten.

Teil 1 - Einführung:

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Kommentare

  • Sarafin1962

    Liebes Filmstarts-Team,

    bitte überarbeitet euren Artikel zur Frage der Autorenschaft von Shakespeare noch einmal. Es ist kein Problem, wenn ein fiktiver Film nicht mehr überprüfbare Fakten in Frage stellt und sie so dreht, wie sie seiner Geschichte nutzen, aber sie als Journalisten sollte hier Sorgfalt walten lassen und nicht die Fakten so drehen, wie sie es gerade brauchen.

  • Sarafin1962

    So schreiben sie, dass Shakespeare aus einem Haushalt voller Analphabeten kommt. Das ist definitiv falsch, denn Shakespeares Vater, der zeitweise ein Stadtbeamter war, konnte schreiben, auch von seiner Mutter ist dies überliefert. Woher wollen sie wissen, dass seine Schwester (welche übrigens, er hatte vier?) nicht schreiben konnte. Es existieren zu allen Kinder keine Schulinformationen, so dass man dieses nur vermutet, da Frauen damals oft nicht auf eine Schule geschickt wurden. Oder meinen sie Margaret? Die starb kurz nach ihrer Geburt und konnte daher wirklich nicht schreiben. Woher wissen sie von der durchschnittlichen Schuldbildung Shakespeares? Tatsache ist: Es gibt keinerlei Informationen, welche Schule Shakespeare wann und wie lange besucht hat – da die in Frage kommende Schule keine Aufzeichnungen hat. Das ist der Hauptansatzpunkt der Kritiker, aber selbst diese reden nie von einer durchschnittlichen Schuldbildung. Tatsache ist aber: In der „landwirtschaftlich geprägten Stadt“ Stratford-upon-Avon gab es eine renommierte Grammar School und es ist wahrscheinlich, dass Shakespeare aufgrund der Stellung seines Vaters diese besucht hat, womit er keine durchschnittliche Schuldbildung, sondern eine der besten Englands genossen hätte (was auch seine Bildung in verschiedenen Bereichen erklärt). Sie müssten also korrekt schreiben, dass seine Schulbildung nicht bekannt ist.

  • Sarafin1962

    Zu Shakespeare ist vieles ungewiss, weswegen die Verschwörungstheorien viele prominente Anhänger haben. Man wird nie endgültig beweisen können, ob er die Texte selbst beschrieben hat (auch wenn dieser Konsens in der Literaturwissenschaft sich mittlerweile fest etabliert hat). Wenn sie als Journalist und nicht als Autor eines Verschwörungsfilms über die Gründe schreibt, warum an der Autorenschaft gezweifelt wird, müssen sie aber bei der Wahrheit bleiben. Sie können nicht unbewiesene Theorien und Möglichkeiten als knallharte Fakten hinstellen, wie es ihnen gerade passt. Das tun nämlich selbst die meisten Verschwörungstheoretiker nicht…

  • Sigmund Freud

    Ich stimme Sarafin1962 vollkommen zu!

  • Banana Joe 81

    Das sollte berichtigt werden!

  • Prospero

    Die Groß- und Kleinschreibung von "Sie" (Anrede) und "sie" würde die Lesbarkeit der interessanten Gedanken von Sarafin deutlich verbessern.

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