"Kung Fu Panda 2": Die Kampfstile von Panda Po & Co.

Die Legende der fünf Tiere

Im Animationsfilm „Kung Fu Panda 2“ bedienen sich die tierischen Martial-Arts-Helden verschiedener Ausprägungen des Kung Fu. Diese sind überwiegend legendären Ursprungs, wobei ihre genaue Entstehungsgeschichte je nach Überlieferung voneinander abweicht. Laut einer von ihnen hat alles in einem Shaolin Kloster in der Provinz Henan seinen Anfang genommen. Hier soll der Arzt Hua Tuo das gesundheitsfördernde System der fünf Tiere entworfen haben, wobei jedes Tier für ein anderes Organ steht: Tiger = Lunge; Hirsch = Leber; Bär = Niere; Affe = Magen; Kranich = Herz.

Das hatte aber natürlich noch nicht viel mit Kung Fu zu tun. Das kam erst später, als der Mönch Bodhiharma eine Reihe tanzähnlicher Übungen entwickelte, um die anderen Mönche auf ihre stundenlangen Meditationssitzungen vorzubereiten. Bald stellte sich heraus, dass die Mönche so nicht nur besser meditieren, sondern sich auch besser verteidigen konnten. Deshalb wurde das Kloster bald zur Pilgerstätte für alle Menschen, die ihre Kampfkunst verbessern wollten. Von da an sollte es dann aber noch einmal neun Jahrhunderte dauern, bis der Shaolin-Mönch Jue Yuan gemeinsam mit dem Kampfkunst-Experten Bai Yu Feng im 14. Jahrhundert die fünf Tierstile des Shaolin-Kung-Fu aus den verschiedenen Regionen Chinas zusammentrug und weiterentwickelte:

Drache = Techniken zur geistigen Entwicklung

Schlange = Dehnungstechniken

Leopard = Training von Schnelligkeit, Koordination und Ausdauer

Tiger = Techniken zur Stärkung von Knochen und Muskeln

Kranich = Techniken zur allgemeinen Kräftigung und Vitalitätssteigerung

Abweichend gibt es auch noch eine Variante, welche die Tierstile Affe und Gottesanbeterin statt Leopard und Drache umfasst. In „Kung Fu Panda 2“ kommt der blutrünstige Leopard Tai Lung zwar nicht mehr vor, aber die restlichen sechs tierischen Kung-Fu-Stile werden von Panda Po und seinen Mitstreitern (den Furiosen Fünf) abgedeckt. Wer genau sich welchen Stils bedient, präsentieren wir euch auf den folgenden Seiten.

Zur Einstimmung hier aber zunächst noch einmal der deutsche Trailer zu „Kung Fu Panda 2“: