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    Heimkino-Tipp: Der neue Action-Kracher mit Brad Pitt ist blutig, spannend & einfach sauunterhaltsam!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Brad Pitt prügelt sich unter der Führung von „Deadpool 2“-Regisseur David Leitch durch einen Schnellzug voller Auftragskiller: „Bullet Train“ ist blutiges Actionvergnügen voller spaßiger Ideen – und nun auf DVD, Blu-ray und als 4K-Disc erhältlich.

    +++ Meinung +++

    Ein bestens aufgelegtes Ensemble, eine gewitzt erzählte Geschichte über markante Figuren, deren Absichten sich mal ergänzen, mal widersprechen und mal kreuzen, und ein Regisseur, der seiner Inszenierungsfreude freuen Lauf lässt: Der Actioner „Bullet Train“ ist trotz mancher Schönheitsfehler richtig amüsantes, blutig-kreatives Blockbuster-Vergnügen – nicht zuletzt dank einer spaßig-sympathischen Performance von Hauptdarsteller Brad Pitt.

    In einzelnen deutschen Kinos könnt ihr „Bullet Train“ noch immer auf der großen Leinwand erleben, was wir euch aufgrund der temporeichen, flotten Inszenierung auch wärmstens empfehlen. Doch obwohl es den neuen Film von „Deadpool 2“- und „Hobbs & Shaw“-Regisseur David Leitch noch auf der Leinwand zu sehen gibt, könnt ihr ihn auch ab dieser Woche in euren Händen halten: „Bullet Train“ ist ab dem 27. Oktober 2022 auf DVD, Blu-ray und als 4K-Edition erhältlich. Letztere gibt es außerdem auch als Limited Edition im Steelbook, die all jene mit einem Faible für exquisite, ausgefallene Cover-Artworks freuen dürfte:

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    Alternativ könnt ihr „Bullet Train“ auch als VOD bei Prime Video* erwerben. Darüber hinaus gibt es die Geschichte aber auch zum Nachlesen: „Bullet Train“ basiert schließlich auf dem gleichnamigen Roman* von Kōtarō Isaka, der die Story rund um Ladybug in einem etwas dramatischeren Tonfall erzählt als der Film.

    "Bullet Train": Blutige Action, spitzzüngige Figuren, launige Erzählweise

    Profikiller Ladybug (Pitt) hat keine Freude mehr an seinem Job, trotzdem springt er für einen vermeintlichen Routineauftrag eines Kollegen ein: Er soll in einem Hochgeschwindigkeitszug einen Aktenkoffer an sich nehmen. Klingt simpel, wird aber zum reinsten Chaos. Denn im selben Zug befinden sich das mörderische Duo Lemon (Brian Tyree Henry) & Tangerine (Aaron Taylor-Johnson), die Psychopathin Prinz (Joey King), der von Prinz erpresste, wütende Vater Yuichi Kimura (Andrew Koji), ein unter Drogen stehender Erbe eines Verbrecherimperiums (Logan Lerman) und der mexikanische Gangster Wolf (Bad Bunny). Und sie alle haben ihre ganz eigenen Ziele...

    Nachdem er gemeinsam mit Chad Stahelski den Einzelgänger-Rachethriller „John Wick“ inszenierte, widmete sich Regisseur David Leitch Actionfilmen mit großen Ensembles: Der Charlize-Theron-Agententhriller „Atomic Blonde“ hat eine schillernde Riege an Nebenfiguren, in „Deadpool 2“ und „Hobbs & Shaw“ werden die Sprüche klopfenden Titelfiguren ebenfalls mit allerlei Komplizinnen und Komplizen konfrontiert. In „Bullet Train“ lässt Leitch seine im Zuge dieser Filme gesammelte Erfahrung glänzend zum Vorschein kommen:

    Seine turbulente Romanadaption nimmt eine kunterbunte, über einen Schnellzug verteilte Figurentruppe und lässt sie gewitzt aneinander vorbei sowie miteinander interagieren. Das sorgt für eine Vielzahl an Überraschungen, da sich ständig Storylines auf spannende, dramatische oder urkomische Weise kreuzen – und immer wieder vermeintliche Nebensächlichkeiten große Relevanz beweisen.

    So bleibt „Bullet Train“ trotz seiner für schmissige Actionvergnügen recht lang geratenen Laufzeit durchweg kurzweilig. Selbst das gegen Ende ausufernde Gewitter an halbgaren CG-Effekten bremst den Film bloß aus, statt ihn zum Entgleisen zu bringen. Dafür ist die gute Laune von Brad Pitt, der süffisant agierenden Joey King als boshafte Manipulatorin im Schulmädchenlook und dem restlichen Cast zu ansteckend und Leitchs abwechslungsreiche Actioninszenierung zu gefällig.

    Mal komisch, mal beeindruckend, mal schmerzend-brachial, dann stylisch-blutig - „Bullet Train“ ist eine flotte Reise durch (fast) alles, was Action bieten kann.

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