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    TV-Tipp für heute Abend: Dieser Fantasy-Kultfilm driftet am Ende ganz schön in Horror ab – das Sequel gibt's nirgends zu sehen
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Nicht erst seit dem Besuch der Mitternachtspremiere von „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ liebt Annemarie epische Fantasy-Geschichten.

    Es gibt Filme, da sitzt man im Kino oder vorm TV und denkt sich, ach ja, das ist ja ein netter Spaß für die ganze Familie – und dann holt der Film plötzlich unerwartet zur Horror-Klatsche aus. Wisst ihr, von welchem Fantasy-Klassiker die Rede ist?

    Wir wollen „Willow“ von Ron Howard gar nicht in Abrede stellen, dass er ein familientauglicher Abenteuer-Spaß ist – allerdings nicht für die ganz Kleinen, denn von der FSK hat der Fantasy-Klassiker aus dem Jahre 1988, der auf einer Idee von „Star Wars“-Erfinder George Lucas basiert, immerhin erst eine Freigabe ab 12 Jahren bekommen.

    Das dürfte nicht zuletzt den Szenen im großen Action-Finale des Films geschuldet sein, in denen man den vor (für die damalige Zeit hochmodernen) Spezialeffekten strotzenden Film in einigen Momenten auch mit einem Horrorfilm verwechseln könnte. Nicht wenige Kinder dürften von der Szene, in der sich der Troll in eine glibberige Fleischmasse verwandelt, die so auch locker aus John Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“ stammen könnte, Albträume davongetragen haben.

    "Willow": Der Film im TV und bei Disney+

    Ihr wisst nicht, von welcher Szene die Rede ist? Dann könnt ihr in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember (frohe Weihnachten!) um 0.05 Uhr ProSieben einschalten und euch „Willow“ anschauen – oder ihr streamt den Fantasy-Klassiker im Abo von Disney+. Dort wurde Ende 2022 auch die Sequel-Serie „Willow“ veröffentlicht, in der Warwick Davis erneut in die Rolle von Willow Ufgood schlüpfte. Allerdings wurde die Serie inzwischen vom Streamingdienst entfernt, und da es sie (noch) nicht auf Blu-ray oder DVD gibt, ist sie aktuell tatsächlich nirgends zu sehen.

    Im Film landet Willow nach einer abenteuerlichen Reise letztendlich im Schloss der bösen Königin Bavmorda (Jean Marsh), in der es zu besagter Begegnung mit dem Troll kommt. Und auch wenn die Szene, in der sich der Troll als dampfender Matschklops auflöst, aus dem dann zwei Auswüchse sprießen, der bei weitem verstörendste Moment des Films ist, sind auch viele andere Szenen im Filmfinale nicht ohne. So verwandelt sich der Troll-Klops nämlich in ein zweiköpfiges Monster, das ein ziemlich splatteriges Ende findet und bei jüngeren Zuschauer*innen ebenfalls für Schrecken sorgen dürfte.

    Fun Fact: Das Monster wurde von den Filmemacher*innen Ebersisk getauft, in Anlehnung an die beiden berühmten Filmkritiker Rogert EBERT und Gene SISKEL – was für eine Verbeugung…

    Lucasfilm
    Charmant: Dieses Monster wurde nach zwei Filmkritikern benannt

    Bevor es aber zum Kampf mit Ebersisk kommt und sich die Soldaten rund um Schwertkämpfer Madmartigan (Val Kilmer) in einer Art Body-Horror-Szene in Schweine verwandeln (siehe Newsbild oben), geht es in „Willow“ aber wirklich ziemlich gesittet zu. Der Farmer Willow Ufgood, der gerne Zauberer werden möchte, will das Findelkind Elora Danan zurück in die Welt der Menschen bringen. Unterwegs begegnet er Feen, Heinzelmännchen, Zauberinnen und eben Schwertkämpfer Madmartigan – und muss am Ende feststellen, dass Elora von der bösen Königin gesucht wird. Nun setzt Willow alles daran, das kleine Mädchen zu beschützen…

    Wenn ihr mehr über „Willow“ erfahren wollt, schaut doch mal in dieses Video von FILMSTARTS-Videoredakteur Sebastian Gerdshikow rein, der den Film seit seiner Kindheit liebt und ihn 2022 zum Start der Disney-Plus-Serie noch einmal genau unter die Lupe genommen hatte:

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines in ähnlicher Form bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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