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    TV-Tipp: Dieses Sci-Fi-Spektakel floppte trotz "Fast & Furious"-Regisseur an den Kinokassen – dabei ist der Film richtig gut!
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan ist mit "Star Trek" aufgewachsen und liebt insbesondere die Crew um Captain Jean-Luc Picard. Kubricks Meisterwerk "2001: Odyssee im Weltraum" gehört zu seinen Lieblingsfilmen. Doch auch heute ist das Sci-Fi-Kino lebendig, was Filme wie "Under the Skin" oder "Ad Astra" beweisen

    Ausgerechnet „Fast & Furious Five“-Regisseur Justin Lin hat mit „Star Trek Beyond“ einen der besten „Star Trek“-Einträge der jüngeren Vergangenheit produziert. Der vergnügliche Weltraum-Blockbuster läuft heute Abend um 22.50 Uhr auf Sat.1.

    Als klar wurde, dass ausgerechnet Action-Spezialist Justin Lin den nächsten „Star Trek“-Kinoausflug inszenieren würde, machte sich Sorge im Trekkie-Lager breit. Der Mann, der einige Jahre zuvor mit „Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile“ das PS-starke Vin-Diesel-Vehikel wiederbelebt hatte, sollte jetzt Kirk, Spock und Pille auf ihre nächste Mission schicken? Doch all den Unkenrufen zum Trotz hat Justin Lin mit „Star Trek Beyond“ einen bockstarken Action-Blockbuster geschaffen, der den Geist der Originalserie atmet und auch noch zu den besten „Star Trek“-Film-und-Fernseh-Produktionen der jüngeren Vergangenheit gehört. „Star Trek Beyond“ läuft heute Abend um 22.50 Uhr auf Sat.1.

    Endlich steht die Crew wieder im Mittelpunkt

    2016 sollte zum 50-jährigen Jubiläum ein weiterer Kino-Ausflug der neuen Enterprise-Crew erfolgen. Und ausgerechnet Action-Virtuose Lin sollte mit „Star Trek Beyond“ den bisher besten Film der Reboot-Reihe abliefern. Denn während in J.J. Abrams „Star Trek“-Ausflügen klar die Action dominiert und einzelne Figuren – allen voran Captain James T. Kirk (Chris Pine) – im Zentrum der Handlung standen, bildet im dritten Ausflug die Besatzung als Ganzes das Herzstück des Films.

    Die Sticheleien, Liebes-Dramen und hitzig-witzigen Wortgefechte wirken hier als Gegengewicht zum natürlich trotzdem vorhandenen und spektakulären Action-Bombast des Blockbusters. Und das ist auch gut so, denn im Gegensatz zu „Star Wars“ war „Star Trek“ im Herzen schon immer eine intergalaktische Seifenoper.

    Humor kaschiert Drehbuchschwächen

    Die Drehbuchautoren Simon Pegg (spielt in der neuen Crew den Scotty) und Co-Autor Doug Jung wissen, was eine gute Star-Trek-Folge auszeichnet. Ganz serientypisch werden wieder fremde Zivilisationen erforscht und der Erstkontakt gewagt, während die halbe Crew vor einem nahenden Todes-Schicksal gerettet werden muss. Kleinere Drehbuchschwächen werden dabei geschickt mit einer Prise Humor überdeckt.

    Letztlich beschwört das Autoren-Duo in „Star Trek Beyond“ ein ums andere Mal den Geist der Original-Filme in denen der Gemeinschaftsgedanke über das meist egoistisch agierende Böse triumphieren kann. Es ist tragisch, dass „Star Trek Beyond“ nach enttäuschende Kassenergebnis keinen direkten Nachfolgefilm produzierte – verdient hätte es die Reihe und auch die fantastisch besetzte und wunderbar harmonierende Crew.

    Sollte doch noch einmal ein Sequel produziert werden, dürfen sich die Verantwortlichen auf jeden Fall gerne an „Star Trek Beyond“ orientieren – auch wenn mit Chekov-Darsteller Anton Yelchin ein wichtiges Besatzungsmitglied der Chris-Pine-Crew schmerzlich vermisst werden wird. Der Schauspieler verstarb bei einem Unfall bereits im Juni 2016. Wenn ihr „Star Trek Beyond“ noch nicht gesehen habt, dann gebt dem so launigen wie spektakulären Weltraum-Blockbuster unbedingt eine Chance, der Film läuft heute Abend um 22.50 Uhr auf Sat.1.

    Chris Pine ist von "Star Trek 4" mächtig frustriert: "Warum versuchen wir mit Marvel mitzuhalten?"

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