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    Neu auf Amazon Prime Video: FSK-18-Horror trifft auf Endzeit-Action – noch heftiger als die drei Vorgänger
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Mit „The Forever Purge“ ist ab heute der nunmehr fünfte (und vielleicht letzte?) Teil der erfolgreichen „The Purge“-Reihe im Abo von Amazon Prime Video erhältlich. Darin geht es auch ordentlich zur Sache, wie die FSK-18-Freigabe deutlich macht.

    Die „The Purge“-Reihe erfreut sich bei vielen Horror-Fans großer Beliebtheit (obgleich das Franchise seit jeher kontrovers diskutiert wird). Das liegt vor allem daran, weil hier auf gezielt abgründige Art und Weise die Fantasie des Publikums angeregt wird: Was würden wir in einer Situation tun, in der gesellschaftliche Gesetzmäßigkeiten für eine Nacht einfach aus den Angeln gehoben werden? Wenn man möchte, kann man die „The Purge“-Filmen sogar zum Gegenstand politischer Diskussionen erheben, letztlich aber funktionieren die Reißer als grimmige Genre-Streifen am besten.

    The Forever Purge“, der fünfte und angeblich letzte Teil der Reihe, steht nun im Abo von Amazon Prime Video zur Verfügung. Im Gegensatz zu den ersten drei Teilen hat sich die FSK – wie schon im Falle des Prequels „The First Purge“ – nicht ganz so gnädig gezeigt und eine Freigabe ab 18 Jahren erteilt. Das bedeutet also: Falls ihr „The Forever Purge“ noch nicht gesehen haben solltet, könnt ihr euch darauf einstellen, dass der Gewaltgrad entsprechend hoch ist.

    Darum geht's in "The Forever Purge"

    Adela (Ana de la Reguera) und Juan (Tenoch Huerta) fliehen vor einem skrupellosen Drogenkartell aus Mexiko in die Vereinigten Staaten und finden Zuflucht auf einer Ranch in Texas bei Familie Tucker. Juan beeindruckt den Tucker-Patriarchen Caleb (Will Patton), doch das schürt den Zorn von Calebs Sohn Dylan (Josh Lucas). Zeit zum Verschnaufen bleibt ihnen jedoch nicht.

    Schon bald steht eine Gruppe brutaler Außenseiter bei ihnen auf der Matte, die beschlossen haben, über die straffreie Purge-Nacht hinaus auf jegliche Gesetze zu pfeifen und ihrer Mordlust freien Lauf zu lassen. Für das Paar wird der scheinbar sichere Ort zur tödlichen Falle. Es bleiben ihnen nur zwei Möglichkeiten: Kämpfen und die Nacht bis zum blutigen Ende überleben oder wehrlos dem Tod ins Auge blicken.

    Es geht wieder ans Eingemachte

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „The Forever Purge“ solide 3 von 5 möglichen Sternen. Unser Chefredakteur Christoph Petersen schreibt in seinem Fazit: „Thematisch entwickelt sich die ‚The Purge‘-Reihe im fünften Teil erschreckend stimmig weiter – was Horror und Action angeht, gibt’s hingegen nur den üblichen Standard ohne große Überraschungen.“

    Die FILMSTARTS-Kritik zu "The Forever Purge"

    Waren die „Purge“-Filme bislang noch mit Action- und Horror-Elementen aufgeladene Satiren, so hat das Franchise am 6. Januar 2021 eine ganz neue Dimension erhalten, als das US-Kapitol von vorgeblichen Patrioten gestürmt und die US-Gesellschaft damit bis ins Mark erschüttert wurde. Das passt gut zur Purge-Partei NFFA, die in „The Foreve Purge“ auch nur noch eine Nebenrolle spielt und trotz Befehlsgewalt über die US-Armee sehr hilflos anschauen muss, wie das Land überrollt wird.

    „The Forever Purge“ bleibt aber eher oberflächliches Kino, welches nicht an Subtilität interessiert ist, doch das „nimmt der überhöhten Endzeitvision mit Killern in plüschigen Häschen-Kostümen, die ihre Opfer mit Schlachterbeilen und Bolzenschussgeräten malträtieren, kaum etwas von ihrem Schrecken – dafür ist das alles viel zu nah an der Realität.“

    Und auch wenn „The Forever Purge“ in Sachen Brutalität durchaus etwas zu bieten hat und auch den Härtegrad von „The First Purge“ überbietet, so müssen Horror-Fans gerade in der ersten Hälfte mit drögen wie selbstzweckhaften Jump Scares vorliebnehmen. Ohnehin hat sich die „The Purge“-Reihe über die Jahre vom Grusel-Schocker zur Endzeit-Action hinbewegt, die in diesem Fall auch mit solide inszenierten Straßenschlachten auffährt, welche nicht zuletzt an „Call Of Duty“ erinnern.

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