Es gibt gute Filme. Es gibt sehr gute Filme. Und dann gibt es Filme, von denen die Menschen sagen: Die muss man einfach gesehen haben! Filme, die nicht nur Kassenschlager waren und reihenweise Preise absahnten, sondern auch Jahre oder gar Jahrzehnte später noch in diversen Bestenlisten vertreten sind. In eben jene Kategorie fällt auch „JFK“ von Regie-Meister Oliver Stone.
Die Ermordung von John F. Kennedy gehört zu den berühmtesten ungeklärten Verbrechen des 20. Jahrhunderts und heizte seit jeher die unterschiedlichsten Verschwörungstheorien an. War es tatsächlich Lee Harvey Oswald oder doch jemand anderes? Und falls ja, hatte er Komplizen? Der dreifache Oscar-Preisträger Stone (für „Platoon“, „Midnight Express“ und „Geboren am 4. Juli“) wählte einen einzigartigen Ansatz, sich dem Mysterium rund um das geschichtsträchtige Attentat anzunähern – und machte aus dem wahnsinnig spannenden und komplexen Kriminalfall Spannungskino, wie es nicht besser geht. Ab sofort zu sehen auf Disney+:
Euch erwartet ein raffiniert erzählter, abwechslungsreich inszenierter und höchst unterhaltsamer Thriller mit einem Star-Ensemble, wie man es nur selten sieht.
"JFK": Ein einmaliges Dokument der Filmgeschichte
Unser Kritiker Ulrich Behrens attestierte dem hierzulande unter anderem auch als „John F. Kennedy - Tatort Dallas“ bekannten Film, dass dieser durchaus „anstrengend“ werden könne – was sich am Ende allerdings nicht auf die Qualität des Films auswirkt. Oder wenn, dann positiv. Am Ende setzte es in der FILMSTARTS-Kritik die vollen 5 Sterne sowie obendrein auch noch einen Platz unter den 25 besten Filmen der 1990er-Jahre:
Die 25 besten Filme der 90er JahreFür den mit Stars wie Kevin Costner, Gary Oldman, Walter Matthau, Jack Lemmon, Joe Pesci, Vincent D'Onofrio, Tommy Lee Jones, Sissy Spacek, Kevin Bacon und Michael Rooker unfassbar hochkarätig besetzten Film setzte es so nicht nur völlig verdient acht Oscarnominierungen sowie über 200 Millionen Dollar an den internationalen Kinokassen. Der Film gilt bis heute als „einmaliges Dokument der Filmgeschichte“, wie Behrens „JFK“ unter anderem bezeichnet.
Der für den wilden Inszenierungs-Cocktail „Natural Born Killers“ bekannte Stone fordert sein Publikum im Fall von „JFK“ nicht nur mit einem „mit Dialogen nur so gepflasterten Streifen“ heraus, sondern setzt zudem auch hier auf verschiedene Film-Formate, radikale Schnitte sowie auf eine Mischung aus Dokumentarmaterial und nachgestellten Szenen. Das Ergebnis ist ein kriminalistisch-filmisches Meisterstück, das von der ersten bis zur letzten Minute mitreißt und zum Miträtseln einlädt – und passenderweise ausgerechnet mit einem erfundenen Schlussplädoyer den perfekten Abschluss findet.
Noch mehr "JFK"
Für alle, die von einem der berüchtigtsten Kriminalfälle der amerikanischen Geschichte und den ihn umgebenden Verschwörungstheorien gar nicht genug kriegen können, gibt es übrigens noch mehr „JFK“. Einerseits gibt es von Stones Film neben der bereits über drei Stunden langen Kinofassung auch noch einen gut 17 Minuten längeren Director's Cut, der für uns sogar zu den besten Director's Cuts aller Zeiten gilt (und unter anderem auf Blu-ray* erhältlich ist).
Andererseits kam es 2021 auch noch zur Dokumentation „JFK Revisited - Die Wahrheit über den Mord an John F. Kennedy“ – ebenfalls inszeniert von Oliver Stone, der darin gemeinsam mit Forensiker*innen, Mediziner*innen, Historiker*innen und Zeitzeug*innen einen Blick auf neue Beweise und Aussagen rund um das Attentat wirft.
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