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    Neu auf Disney+: Brutale FSK-18-Action mit Keanu Reeves – vom Regisseur von "Suicide Squad"
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Ob „Matrix“ oder „John Wick“: Keanu Reeves gehört zu den größten Action-Stars unserer Zeit. Kein Wunder ist es daher, dass der brutale Cop-Actioner „Street Kings“, der nun im Abo von Disney+ zur Verfügung steht, gerade wegen ihm sehenswert ist.

    Wer nach dem letzten „Matrix“- oder „John Wick“-Marathon immer noch nicht genug von Keanu Reeves bekommen kann, darf sich nun bei Disney+ bedanken. Heute nämlich wurde der brutale FSK-18-Actioner „Street Kings“ in den Katalog des Streamingdienstes aufgenommen. Darin zeigt sich ein gnadenloser Keanu Reeves von seiner abgründigen Seite.

    Darum geht es in "Street Kings"

    Detective Tom Ludlow (Keanu Reeves) arbeitet beim Los Angeles Police Departement. Durch seine kompromisslose Art hat er sich hier jedoch nicht nur Freunde gemacht und gerät nach einer besonders spektakulären Geiselnahme ins Visier des internen Ermittlers Biggs (Hugh Laurie). Dieser wartet nur darauf, dass Ludlow einen letzten, schwerwiegenden Fehler begeht.

    Als einige Tage später Ludlows ehemaliger Partner, Terrance Washington (Terry Crews), auf offener Straße von unbekannten Schützen hingerichtet wird, gehört Ludlow zu den Hauptverdächtigen, denn Washington soll bei Biggs gegen ihn ausgesagt haben. Ludlow hingegen ermittelt nun mit Hilfe des jungen Kollegen Paul Diskant (Chris Evans) ohne das Wissen seiner Vorgesetzten, um die tatsächlichen Mörder endgültig zu schnappen...

    Keanu Reeves als versoffener Brutalo

    Strahlende Helden hat Keanu Reeves in seiner Karriere nur ganz selten gespielt: Ikonen wie John Wick, Neo, Jack Traven oder Johnny Utah konnten sich aber – trotz ihr Ecken und Kanten – immer noch durch einen intakten moralischen Kompass auszeichnen, der sie greifbar und sympathisch macht. In „Street Kings“ zeigt sich Keanu Reeves hingegen von einer niederträchtigen Seite, obgleich er sich letztlich immer noch für das Richtige einzusetzen versucht.

    Grund dafür ist „Suicide Squad“-Macher David Ayer, der seit Jahren auf ein Action-Kino setzt, in dem gewaltgeile Unsympathen an ihrer eigenen toxischen Männlichkeit zu ersticken drohen. In „Street Kings“ ist das nicht anders und wir müssen es größtenteils mit Charakteren aufnehmen, die wenig bis gar kein Identifikationspotenzial aufweisen. Auch Keanu Reeves ist als alkoholkranker Rowdy wenig liebenswert.

    Dadurch gewinnt „Street Kings“ als ungemein grimmiger Reißer aber genau die abgründige Dynamik, die Ayer seit seiner Drehbuchvorlage zu „Training Day“ auszeichnet. Wenn Ayer seine Lebenswelten und Akteure, die er in „Harsh Times“, „End Of Watch“, „Sabotage“ oder „The Tax Collector“ immer wieder nach den gleichen Mustern neu aufbereitet, nur etwas reflektieren würde, dann wäre er der König wenn es um maskuline Todessehnsucht auf der großen Leinwand geht.

    So aber bleiben vor allem harte Genre-Werke für Erwachsene. Seine FSK-18-Freigabe hat sich „Street Kings“ redlich verdient, denn wenn hier Kugeln in Körper einschlagen, dann geht das auch entsprechend blutig zur Sache. Inhaltlich mag das Ganze nicht sonderlich originell oder clever sein – und auch das Macker-Gehabe kann schnell enervierend wirken. Wer jedoch auf harte (und tumbe!) Oldschool-Action steht, sollte einen Blick riskieren.

    Er hätte für Ärger gesorgt: Diese Rolle sollte Keanu Reeves in "Fast X" eigentlich spielen

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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