Horror-Papst Stephen King gilt gewissermaßen als Synonym für Schauergeschichten, die einem schlaflose Nächte bereiten. Doch auch einige der filmischen Adaptionen haben einen solchen Effekt aufs Publikum – manche von ihnen, weil sie so misslungen sind. Andere, weil sie dem Ausgangsmaterial alle Ehre machen. „Carrie - Des Satans jüngste Tochter“ zählt zweifelsfrei zu letzterer Fraktion.
Auch nach fast fünf Jahrzehnten zählt der diabolische Kult-Schocker von Regie-Legende Brian De Palma („Scarface“) zu den prägenden Klassikern des Horror-Genres – und zu den besten Stephen-King-Verfilmungen aller Zeiten. Das unterstreichen nicht nur hervorragende 4,5 Sterne in der FILMSTARTS-Kritik. Auch im ultimativen Stephen-Kin-Ranking der FILMSTARTS-Community mischt der Film zwischen „ES“, „The Green Mile“ und Co. unter den vordersten Rängen mit. Pflichtprogramm für jeden King- sowie Horror-Fan – spätestens jetzt. Denn dank Verleiher Capelight Pictures erscheint „Carrie“ am 24. Oktober 2024 zum allerersten Mal in Deutschland auf 4K-Blu-ray:
Passend genau eine Woche vor Halloween erstrahlt der teuflische Klassiker also in neuem Glanz. Die insgesamt drei Discs umfassende Limited Collector's Edition kommt als stylisches Mediabook im Schuber daher, das den Film als UHD-Blu-ray (inklusive HDR10 und Dolby Vision) sowie auf Blu-ray enthält.
Neben einem stolze 36 Seiten umfassenden Booklet erwartet euch zudem eine weitere, mit Special Features prall gefüllte Bonus-Scheibe – mitsamt Audiokommentar, Interviews, einer alternativen Eröffnungssequenz und vielem mehr. Die Edition bekommt ihr zudem wie immer natürlich auch direkt im Shop von Capelight Pictures*.
Dieser Stephen-King-Klassiker schockt auch heute noch
Auch wenn es im Laufe der Zeit zu einer Fortsetzung („Carrie 2 - Die Rache“, 1999) und einer starbesetzten Neuverfilmung („Carrie“, 2013) sowie zu einer TV-Film-Adaption kam: Das ikonische Original gilt bis heute als unerreicht – und lässt den Schrecken seiner Vorlage so gnadenlos wie kaum eine andere Stephen-King-Interpretation auf sein Publikum los. Dass unsere Autorin Monta Alaine in ihrem Tipp zu einer Fernsehausstrahlung des Films von einem „der besten und blutigsten (!) Horrorfilme aller Zeiten“ spricht, kommt also nicht von ungefähr …
… auch wenn das meiste Blut am Ende in einer einzigen (und der wohl berühmtesten) Szene vergossen wird. Der Schrecken von „Carrie“ liegt nämlich ohnehin weniger in ausufernden Gewaltspitzen, sondern vor allem in seinem Drehbuch. Dieses bietet die Grundlage für ein unter die Haut gehendes Coming-of-age-Drama – das angereichert mit übernatürlichen Horrorelementen zu einer regelrechten Tour de Force wird, die auch fast 50 Jahre später unter die Haut geht.
Darum geht's in "Carrie"
Im Zentrum des Geschehens steht die titelgebende, von der späteren Oscarpreisträgerin Sissy Spacek (für „Nashville Lady“) gespielte Teenagerin Carrie White, die von ihrer religiös-fanatischen Mutter Margaret (Piper Laurie) zur Außenseiterin erzogen wird. Aufklärung wird in ihrem Haushalt klein geschrieben, sodass Carrie geradezu panisch reagiert, als sie ausgerechnet nach dem Sportunterricht in der Umkleide ihre erste Periode bekommt – und sie gar nicht weiß, wie ihr geschieht.
Angeführt von Rädelsführerin Chris (Nancy Allen), ist der Zwischenfall für Carries Mitschülerinnen natürlich ein gefundenes Fressen, um den nächsten Mobbing-Angriff auf die Einzelgängerin zu starten. Doch die jungen Frauen ahnen nicht, was für eine schreckliche Reihe von Ereignissen ihr Hass schon bald nach sich ziehen wird…
Während Sissy Spacek immer noch regelmäßig vor der Kamera steht und aktuell gleich mehrere Filme in der Pipeline hat, spielt eine andere legendäre Stephen-King-Darstellerin übrigens mit dem Gedanken, ihre Schauspielkarriere endgültig an den Nagel zu hängen. Mehr dazu könnt ihr im folgenden Artikel nachlesen:
Mit 76 Jahren: Oscargewinnerin und Stephen-King-Kultdarstellerin kündigt Karriereende an*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.