Blutig, wahnsinnig & bildgewaltig: Dieses FSK-18-Horror-Highlight ist sogar NOCH besser als sein Vorgänger – neu im Heimkino!
Sidney Schering
Sidney Schering
-Freier Autor und Kritiker
Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

Der Horror-Hype des Jahres 2022 wurde größer, stylischer und besser fortgeführt: In „Smile 2 – Siehst du es auch?“ wird ein Popstar durch die grausige Mangel genommen. Jetzt kommt das fesselnde Horror-Sequel ins Heimkino.

Wenn das kein Grund ist, bis über beide Ohren zu grinsen: 2022 war „Smile – Siehst du es auch?“ einer der Überraschungserfolge – und zwei Jahre später bewies sich, dass dies kein Horror-Strohfeuer war! Denn Smile 2 – Siehst du es auch? setzt nahtlos da an, wo Teil eins aufhörte, und spinnt die aufreibende Prämisse konsequent weiter.

Daher befanden viele Horror-Fans und weite Teile der Filmpresse, darunter auch FILMSTARTS-Kritiker Kamil Moll: Dies ist „der seltene Fall einer Fortsetzung, die das Original sogar noch übertrifft“! Auch der Verfasser dieses Heimkino-Tipps war echt angetan vom aufwändigeren, einfallsreicheren und bildgewaltigeren Sequel. Am 23. Januar 2025 kommt „Smile 2“ nun ins Heimkino – auf DVD, Blu-ray und als stylische 4K-Edition im Steelbook!

Als Bonusmaterial warten die 4K-Edition und die Blu-ray unter anderem mit einem Audiokommentar von Regisseur Parker Finn, einer Featurette über die Musik in „Smile 2“ sowie mit Deleted Scenes auf. Falls ihr auf Bonusmaterial und das haptische Element verzichten könnt, findet ihr „Smile 2“ übrigens auch schon als VOD bei Amazon Prime Video* und Co.

Darum geht es in "Smile 2"

Der international gefeierte Popstar Skye Riley (Naomi Scott) befindet sich im Krisenmodus: Vor einem Jahr war sie in einen schweren Autounfall verwickelt, bei dem ihr Lebensgefährte Paul Hudson (Ray Nicholson) ums Leben kam und sie schwer verletzt wurde. Außerdem wurden Berichte über Skyes Drogenprobleme laut, die sie nun vor dem Auftakt ihrer Welttournee medial zu beschwichtigen versucht.

Smile 2 - Siehst du es auch?
Smile 2 - Siehst du es auch?
Starttermin 17. Oktober 2024 | 2 Std. 12 Min.
Von Parker Finn
Mit Naomi Scott, Rosemarie DeWitt, Lukas Gage
User-Wertung
3,8
Filmstarts
4,0

Doch der gewaltige Erfolgsdruck zehrt an der weiterhin unter Schmerzen leidenden Sängerin. Als sie sich eines Nachts heimlich zu ihrem Dealer (Lukas Gage) begibt, um an stärkere Schmerzmittel zu gelangen, verhält dieser sich sonderbar. Er ist paranoid, verwirrt, panisch – bis er sich plötzlich in aller Seelenruhe brutal vor Skyes Augen selbst ermordet. Daraufhin ist es Skye, die von sonderbaren, furchteinflößenden Visionen verfolgt wird...

Prominente Schrecken und die Schrecken der Prominenz

Wie schon „Smile“ bietet „Smile 2“ eine raue Menge an Schrecken: Parker Finn hat ein erstaunliches Händchen dafür, das oftmals billige Stilmittel der Jumpscares zu nehmen, und es clever abzuwandeln. Bei ihm kommen die Jumpscares stets ein paar Takte später oder ein gutes Stück schneller als uns die Genre-Seherfahrung lehrt.

Außerdem foltert Finn die Nerven seines Publikums durch lange, sich unheilvoll ihrem Ziel nähernde Kamerafahrten, eine Vielzahl an unnatürlichen Grinse-Fratzen und eine Narrative, die sukzessive das Selbstgefühl unserer Heldin zersetzt: Popstar Skye Riley ist, nicht zuletzt dank Naomi Scotts hochengagiertem und fesselndem Spiel, eine komplexe Protagonistin, die zuweilen mit Anlauf Fehler macht – die sich aber dennoch unser Mitleid erarbeitet.

Neben Scotts panischen Blicken beeindruckt die ungeheuerliche Körperlichkeit ihrer Performance, insbesondere in albtraumhaften Sequenzen, in denen Skyes dämonisch eskalierender Verfolgungswahn sie während Tanzproben heimsucht. Oder wenn ein einsamer Abend zum höllischen Bacchanal mutiert, weil sich Visionen ihrer Tanzcrew auf sie stürzen.

Generell haben Finn und Kameramann Charlie Sarroff eine stylische, unter die Haut gehende Bildsprache für diesen Horror-Trip über Verantwortungsdruck, verschleppte Traumata und Burnout im Rampenlicht gefunden. Von der fiesen Klanglandschaft ganz zu schweigen! Teil drei darf gerne kommen, zumal „Smile 2“ dafür eine starke Ausgangslage schafft:

"Smile 2": Darum schafft das Ende den perfekten Startpunkt für "Smile 3"

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