2022 fiel der Startschuss für eine faszinierende Horror-Saga: Im Slasher „X“ setzt sich Regisseur Ti West mit dem Pornoboom sowie dem Terrorkino der 1970er auseinander – und schuf damit ein atmosphärisches, blutiges und smartes Genre-Highlight. Mit „Pearl“ legte West die „X“-Vorgeschichte nach – nämlich als Mix aus Psychohorror und pervertiertem Melodram.
2024 nahm die spannende, vielschichtige Horror-Reihe ihr Ende: „MaXXXine“ knöpft sich ebenso als Hommage wie als Dekonstruktion Horror-Hypes der 1980er vor – ein Drahtseilakt, mit dem sich West und seine Hauptdarstellerin Mia Goth allerhand Lob verdienten. Bald könnt ihr den Film schärfer denn je in eure Sammlung eingliedern: Am 26. Juni 2025 erscheint „MaXXXine“ als Limited Edition 4K-Mediabook!
Zusätzlich zur obig verlinkten Variante gibt es ein Mediabook mit Alternativ-Cover* sowie eine 4K-Steelbook-Edition*. Wer eine besonders ausgeprägte Sammelleidenschaft hat, kann sich zudem alle Drei zusammen als Spar-Bundle* besorgen.
„MaXXXine“ gibt es aber auch weiterhin als DVD und Blu-ray in Standardverpackung (unter anderem bei Amazon*) sowie als VOD bei Amazon Prime Video*.
"MaXXXine": Porno-Siff, Fließbandhorror und Doppelmoral in den 80ern
Maxine Minx (Mia Goth) hat einen langen, steinigen und blutigen Weg hinter sich: Die in einem erzkonservativen, ländlichen Umfeld aufgewachsene Traumtänzerin verschlug es auf ihrer Suche nach Ruhm erst in die Pornografie, nun ist sie in Hollywood angekommen. Naja... zumindest am ranzigen Rand Hollywoods!
Denn nachdem Maxine um Haaresbreite einer Mordserie am Set eines Sexfilmchens entkommen ist, hat sie nun die Chance, eine Nebenrolle im Sequel zu einem B-Horrorfilm zu übernehmen. Der Wechsel von realem zu fiktivem Horror will ihr trotzdem nicht ganz gelingen, schließlich schlitzt sich ein ominöser Killer durch Los Angeles. Und er scheint es auf Menschen abgesehen zu haben, die mit Maxine in Verbindung stehen...

Neben „X“- und „Pearl“-Veteranin Mia Goth spielen in „MaXXXine“ obendrein „Kiss Kiss Bang Bang“-Nebendarstellerin Michelle Monaghan, „The Irishman“-Nebendarsteller Bobby Cannavale, Sängerin Halsey und Model Chloe Farnworth mit.
Ebenfalls mit von der Partie sind „Breaking Bad“-Fiesling Giancarlo Esposito, Kevin Bacon, „Emily In Paris“-Star Lily Collins, „Heretic“-Star Sophie Thatcher sowie Elizabeth Debicki, die für die als Komplettbox erhältliche Serie „The Crown“ einen Emmy gewann:
Eine Krönung fürs Heimkino: Bald erscheint diese Netflix-Rekordserie als majestätische Komplettbox!West und sein Cast wurden mit mannigfaltigem Lob überschüttet – und unter den vielen „MaXXXine“-Fans befinden sich auch einige große Namen. So bezeichnete „Es“-Autor Stephen King den Film als „grandios“.
Regielegende Martin Scorsese wiederum lobte sowohl „MaXXXine“ speziell als auch die gesamte „X“-Trilogie als „kühnes und durch und durch fürs Kino gedachtes“ Filmemachen, wobei ihn insbesondere die Stilwechsel innerhalb der Erzählung begeisterten.
Mini-Dämpfer einer Spitzen-Trilogie oder konsequent-starkes Finale?
Der Verfasser dieses Heimkino-Tipps kann in die „MaXXXine“-Euphorie nicht frei von Abstrichen einstimmen: Für mich reichte das Finale der „X“-Trilogie nicht ganz an die Brillanz seiner Vorgängerfilme heran. Das liegt beispielsweise an einem etwas holprigen Erzählfluss, und insbesondere an einem Schlussakt, in dem sich thematische Elemente drängen, die West meiner Ansicht nach ausführlicher hätte behandeln sollen, damit sie richtig zur Geltung kommen.
Dessen ungeachtet imponierten mir Eliot Rocketts atmosphärisch-stylische Kameraarbeit, das detailliert durchkomponierte Produktionsdesign, der engagierte Cast, eine fiebrige Partysequenz, und die punktgenau eingesetzten, garstig-matschigen Gewaltspitzen. Sowie Wests Händchen für Bilder, die gleichermaßen mit Suspense wie mit schauriger Poesie auftrumpfen – von einer beklemmenden Sitzung in der Maske hin zu einer ikonischen Filmkulisse, die als leer und hohl entzaubert wird.
Der hastige Schlussakt schmerzt dennoch, gerade im Vergleich mit „X“ und „Pearl“ – und auch die Kritik an Hollywood wird mir etwas zu oft sowie zu halbseiden relativiert. Dass man „MaXXXine“ gerade dahingehend auch ganz anders auffassen kann, beweist derweil mein Kollege Janick Nolting mit seiner begeisterten, offiziellen FILMSTARTS-Kritik.
Und wenn euch nach (oder anstelle von) „MaXXXine“ der Sinn nach einem (Beinahe-)Kammerspiel mit intensiver Sogwirkung und einer kleinen, furios aufspielenden Besetzung steht, dann solltet ihr euch den folgenden Heimkino-Tipp nicht entgehen lassen:
Neu im Heimkino: Nach diesem Psycho-Horror werdet ihr ganz anders über "Spider-Man", "Star Wars" und "Monopoly" denkenDies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.