"Ich fürchte, du bist es einfach nicht": "Havoc"-Star Tom Hardy durfte nicht in gefeierter Bestseller-Verfilmung mitspielen
Alena Martens
Alena Martens
-Freie Autorin
Fiebert seit Jahren leidenschaftlich bei den Oscars und Filmfestivals mit und entdeckt gern uralte sowie brandneue Filmperlen aus aller Welt. Binge Watching bei Netflix muss aber auch sein!

Tom Hardy hat in den vergangenen Jahrzehnten diverse Parts in erfolgreichen Filmen und Serien bekleidet. Eine berühmte Rolle, die ihn ins England des 18. Jahrhunderts verfrachtet hätte, wurde ihm allerdings verwehrt…

Netflix

Tom Hardy hat im Laufe seiner Schauspielkarriere schon viele Facetten gezeigt und sich durch diverse Genres seinen Weg an die Spitze Hollywoods gebahnt: ob in Kriegs- und Sci-Fi-Filmen, Action-Thrillern und Comic-Verfilmungen oder mit der Erfolgsserie „Peaky Blinders“.

Auch in frühere Jahrhunderte hat es Hardy dabei schon verschlagen: Neben der Serie „Taboo“, die im England des frühen 19. Jahrhunderts spielt, hat er vereinzelt Rollen in Historien-Dramen übernommen, so im BBC-Fernsehfilm „Elizabeth I“ (2006), „Marie Antoinette“ von Sofia Coppola (2006) oder der Adaption von Emily Brontës „Sturmhöhe“ als Miniserie (2009).

Schon länger kursieren Gerüchte, dass Tom Hardy beinahe noch einen weiteren berühmten Historienfilm in seiner Vita gehabt hätte: Joe Wrights gefeierte Adaption von Jane Austens Literaturklassiker „Stolz und Vorurteil“. Mit welchem Vorurteil jemand aus der Produktion ihm diese Rolle aber verweigerte – was sicher auch an seinem Stolz kratzte – erläuterte Hardy kürzlich in einem Interview.

Nicht den Leserinnen-Wünschen gemäß?

Wie unter anderem Collider berichtet, räumte Tom Hardy in einem Interview mit der Thin Blue Paw Foundation nun endlich mit diesen Gerüchten auf und erzählte, dass er für die begehrte Hauptrolle des Mr. Darcy in der Verfilmung damals „gar kein Vorsprechen bekommen habe“.

Jemand aus der Produktion habe ihm sehr direkt gesagt, dass „alle Frauen ein Bild oder eine Vision davon haben, wie Mr. Darcy aussieht“. Gefolgt von der Absage: „Und ich fürchte, Tom, du bist es einfach nicht.“

Mr. Darcy, der wohlhabende, sture, zynische, letztlich dann aber doch gefühlvoll-einsichtige Junggeselle aus „Stolz und Vorurteil“, scheint einige Schwierigkeiten für die Personen hinter und vor der Kamera mit sich zu bringen. Erst vergangenes Jahr erzählte auch Matthew Macfadyen, der schließlich die Rolle an der Seite von Keira Knightley ergatterte, dass er sich damals „fehlbesetzt“ und „nicht attraktiv genug“ fühlte.

Keira Knightley und Matthew Macfadyen in „Stolz und Vorurteil“ (2005) Focus Features
Keira Knightley und Matthew Macfadyen in „Stolz und Vorurteil“ (2005)

Der Druck, der anscheinend auf der Besetzung lastete, hinderte den Film aber letztlich nicht daran, ein Erfolg zu werden. Joe Wrights Adaption von 2005 wurde international zum Hit und zählt noch immer zu den berühmtesten Verfilmungen des Stoffes, neben der BBC-Serie aus den 90er-Jahren, in der Colin Firth die Darstellung des Mr. Darcy übernahm.

Tom Hardy sieht die Absage jedenfalls – zumindest mittlerweile – gelassen, und kommentierte den Vorfall im Interview grinsend mit: „Das ist halt Showbusiness“. Er hat auch allen Grund, sich zufrieden zurückzulehnen: Nach dem dritten „Venom“-Teil im letzten Jahr erschien vor ein paar Tagen der von Hardy mitproduzierte Action-Kracher „Havoc“ auf Netflix, der nun die Streaming-Charts erobert. Ende Mai 2025 startet außerdem bei Paramount+ seine neue Gangster-Serie „MobLand“, aus der Feder von Guy Ritchie.

Und Jane Austens Geschichte um die Liebesdramen der Bennet-Töchter scheint unterdessen immer noch brandheiß: Vor ein paar Monaten wurde bekannt, dass BBC ein Spin-off über die Bennet-Schwester Mary umsetzen wird und Netflix eine ganz neue Serienadaption von „Stolz und Vorurteil“ plant.

Wer sich für den Streamingdienst als Nächstes an die berühmt-berüchtigte Rolle des Mr. Darcy wagt, wurde kürzlich schon bekanntgegeben:

Netflix macht einen der größten Literaturklassiker zur Serie – und diese Stars beerben Keira Knightley und Matthew Macfadyen

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