Er war für beeindruckende elf Oscars nominiert – und in sogleich acht Kategorien gewann dieser Monumentalfilm die begehrte Trophäe: Das epische Drama „Gandhi“ gewann den Academy Award für den besten Film, die beste Regie, den besten Hauptdarsteller, das beste Original-Drehbuch, das beste Szenenbild, die beste Kamera, die besten Kostüme und den besten Schnitt!
Dank der gebotenen Bildgewalt, aber auch aufgrund der berührenden Erzählung und der bewegenden Performances, wurde das Biopic über den indischen Unabhängigkeitskämpfer zum Klassiker. Unter anderem winkte ihm die Hand in Hand mit dem Meisterwerk-Status gehende Bestnote in der FILMSTARTS-Kritik sowie Platz 29 bei den größten Jubelmomenten der US-Kinogeschichte, gewählt vom American Film Institute. Am 2. Mai 2025 erscheint „Gandhi“ neu in 4K – als limitierte Edition im Steelbook. Als 4-Disc-Set!
Die Sonderedition enthält den Klassiker in einer sich über zwei Discs erstreckenden, komplett frischen 4K-Restauration, für die das original Kameranegativ neu abgetastet wurde. Diese Version erstrahlt in Dolby Vision und HDR10, außerdem liegen dem Steelbook eine Blu-ray des Monumentalfilms und eine Bonus-Disc mit umfangreichem Bonusmaterial bei.
Bereits 2021 erschien „Gandhi“ als reguläre 4K-Blu-ray* ohne Bonus-Scheiben und in einfacher Aufmachung. Diese Edition ist weiterhin vorrätig, bietet allerdings kein Dolby Vision.
Darum geht es in "Gandhi"
In „Gandhi“ blickt „A Chorus Line“- und „Die Brücke von Arnheim“-Regisseur Richard Attenborough auf das Leben des indischen Unabhängigkeitskämpfers Mohandas Gandhi, besser bekannt als Mahatma Gandhi. Gezeigt wird, wie er 1893 als Rechtsanwalt nach Südafrika geht, um die dort lebende Bevölkerung indischer Herkunft gegen die menschenverachtenden Apartheidsgesetze zu vereinen. Dort praktiziert er erstmals passiven, gewaltlosen Widerstand – ein Vorgehen, das später zu seinem Kennzeichen im Freiheitskampf gegen die Briten werden sollte.
1915 kehrt Gandhi in sein heimisches Indien zurück, wo er sich eben diesem Ziel widmet: Das Erringen der indischen Unabhängigkeit vom britischen Empire. Es sollen allerdings über 30 mühsame, schicksalsträchtige Jahre verstreichen, bis dieser Traum wahr wird...
Bildgewalt, gewaltloser Widerstand und Momente der Subtilität
Einen beeindruckenderen Durchbruch als diesen kann man sich kaum vorstellen: Sir Ben Kingsley absolvierte sein Filmdebüt 1972 mit einer Nebenrolle im britischen Thriller „Angst ist der Schlüssel“. Erst zehn Jahre später übernahm er wieder eine Filmrolle – nämlich die des Titelhelden in „Gandhi“. Seither ist Kingsley eine Kino-Lichtgestalt:
Das über drei Stunden lange Epos generierte bei einem Budget von 22 Millionen Dollar weltweit über 127,8 Millionen Dollar an den Kinokassen, zudem wurde das monumentale Biopic zum Verkaufsschlager auf Videokassette. Kingsley gewann für seine einfühlsame, komplexe und inspirierende Leistung als Gandhi den Oscar, drei weitere Academy-Award-Nominierungen sollten für spätere Performances folgen. Zudem sicherte er sich im Laufe seiner Karriere einen Grammy, zwei BAFTAs und vier Emmy-Nominierungen.
Doch „Gandhi“ verhalf nicht nur Kingsley zu seinem Durchbruch, sondern stellte auch einen Weltrekord auf: Für den Dreh einer Gänsehaut erzeugenden Beerdigung wurden über 300.000 Statist*innen eingesetzt, was „Gandhi“ einen Eintrag ins „Guinness-Buch der Rekorde“ einbrachte. Attenborough setzt solche bildgewaltigen Momente aber nur sporadisch und gezielt ein, um die Tiefe seiner Hauptfigur nicht zu überschatten:
Der stilbewusste Klassiker weist auch bewusst minimalistische, subtile Passagen auf, in denen praktisch Kingsleys Spiel allein die Leinwand (respektive den Bildschirm) füllt – und das mühelos sowie meisterlich.
Einen ebenfalls visuell ausgefeilten klugen und zudem aktuellen Film stellen wir euch übrigens im nächsten Heimkino-Tipp vor:
"Monumental" reicht bei diesem bildgewaltigen Meisterwerk nicht aus: Über 200 Minuten langes Epos jetzt neu im HeimkinoDies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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