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    FILMSTARTS am Set der… Körpertausch-Komödie "Seitenwechsel" mit Wotan Wilke Möhring

    Nach dem Besuch des Filmsets von Vivian Naefes „Seitenwechsel“ im Juni 2014 in Berlin verraten wir euch, warum ihr euch auf die Körpertauschkomödie mit Wotan Wilke Möhring und Mina Tander freuen dürft…

    Warner Bros.

    Hochkarätige Stars – selbst auf der Ersatzbank

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    Neben Wotan Wilke Möhring („Männerherzen“) und Mina Tander („Maria, ihm schmeckt's nicht!“) ist die Komödie mit Axel Stein, Jimi Blue Ochsenknecht und Anna Maria Mühe bis in die Nebenrollen mit hochkarätiger deutscher Schauspielprominenz besetzt. Trotzdem war das Casting für Regisseurin Vivian Naefe kein leichter Prozess, denn bei beiden Geschlechtern hab es für sie maximal nur eine Handvoll Schauspieler, die überhaupt in Frage kamen: „Zuerst fragt man sich: Kann sie das spielen, hat sie überhaupt Komödien-Timing? Vor solchen Schauspielern wimmelt es nicht gerade!“ Auch Hauptdarstellerin Mina Tander ist sich der anspruchsvollen Seite ihrer Rolle bewusst: „Gerade wenn es um so ungewöhnliche Ding wie einen Körpertausch geht, ist es für mich besonders wichtig, dass das Drehbuch gut geschrieben ist. Das war hier zum Glück der Fall. Genauso hat mich aber auch die Herausforderung gereizt, nicht nur zwei Rollen gleichzeitig zu spielen, sondern sich diese jeweils auch noch mit einem anderen Darsteller zu teilen, zudem mit einem Mann. Das hat mich wahnsinnig gereizt.

    Situationskomik oder Freistoß im fremden Körper

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    Körpertausch-Szenarien bieten per se viel Platz für absurde Situationen – aber dass das dann auch glaubwürdig wirkt, ist die eigentliche Herausforderung für die Schauspieler: „Wir haben Gestik und Mimik gemeinsam entwickelt“, erklärt Wotan Wilke Möhring. „Wir wollten unbedingt sicherstellen, dass wir dieselbe Person spielen und nicht irgendeine Frau oder irgendeinen Mann. Deshalb haben wir uns für beide Rollen charakteristische Verhaltensweisen überlegt. Bei den Proben sind wir beinahe schizophren geworden!

    Dass es vor allem die Kleinigkeiten sind, auf die es ankommt, weiß Regisseurin Naefe und liefert gleich einen Einblick in die Fragen, mit denen sich die Schauspieler auseinandersetzen mussten: „Wie ziehen Männer einen Pullover aus? Wie sitzt eine Frau? Wie bewegt sie sich? Trinkt sie Bier aus der Flasche? Rülpst sie?

    Besonders spannend ist dabei natürlich auch das Thema Sex, das laut Naefe für „einige sehr lustige Szenen“ im Film sorgen soll. Wie das konkret aussehen wird, haben die Macher uns zwar nicht verraten, aber Wotan Wilke Möhring gab zumindest zu, daran auch selbst viel Spaß gehabt zu haben: „Das Entdecken der femininen Welt war für mich eine Bereicherung. Die ersten Tage musste ich mich da erst herantasten, aber dann war es ein Heidenspaß!

    Union Berlin – der heimliche Star des Films!

    „Seitenwechsel“ spielt in Berlin - gefilmt wird die Hauptstadt aber zur Abwechslung mal nicht von ihrer für die Touristen hochpolierten Glanzseite! Stattdessen wollte man ganz bewusst das tatsächliche Umfeld der Charaktere zeigen. So kam es auch, dass sich das Produktions-Team den Fußball-Zweitligisten FC Union Berlin als Mannschaft für Trainer Alex mit ins Boot geholt hat: „Unter anderem haben wir auch im Stadion An der Alten Försterei gedreht“, erklärt uns Regisseurin Vivian Naefe stolz.

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    Dabei spielt der Fußball nicht nur als Set, sondern auch als Story-Element eine ganz entscheidende Rolle: „Wir spielen mit den Klischees von typisch Mann und typisch Frau“, sagt Naefe. „Obwohl sich immer mehr Frauen für Fußball interessieren, wird der Sport immer noch als ‚männlich‘ wahrgenommen, während das verständnisvolle Zuhören und das Schlichten von Problemen eher Frauen zugeschrieben wird.“ Der Film soll deshalb solch Geschlechterbilder bewusst auf den Kopf stellen, wie uns auch Wotan Wilke Möhring bestätigt: „Fußball markiert die maskuline Seite: Alex ist Trainer, ein sehr männlicher Beruf, der weit entfernt ist von Teresas Welt, der Psychologie. Mit diesem Konflikt beginnt auch der Film: Keiner weiß so richtig vom Leben des anderen Bescheid, weil beide sich so in ihrem eigenen eingesponnen haben. So ist das Gefälle viel größer, wenn beide schließlich im falschen Körper gefangen und damit gezwungen sind, sich mit dem Leben des jeweils anderen auseinanderzusetzen. Deshalb sind diese beiden Pole so gewählt worden, wegen der Klischees.

    Seitenwechsel“ startet am 2. Juni 2016 in den deutschen Kinos:

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