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    Die 33 besten Serien 2017

    Auch 2017 hatte wieder eine Vielzahl fantastischer Serien zu bieten. Wir haben in der FILMSTARTS-Redaktion noch einmal auf das spannende und vielfältige Serienjahr zurückgeblickt und präsentieren euch unsere 33 Favoriten.

    Netflix

    Platz 3: „Stranger Things(Staffel 2)

    80er-Jahre-Kult, die Zweite: Die neue Staffel „Stranger Things“ aus dem Hause Netflix hat wieder alles, was das Retroherz begehrt und erfreut Fans erneut mit allerlei Querverweisen und Zitaten zu Filmen, Musik und Stars aus der Zeit, als die Frisen fies und die Videospielhallen noch das Mekka der Teenies waren. Das sind aber nur die kosmetischen Vorzüge – viel wichtiger ist, dass die zweite Season mit einer stimmigen Fortführung der Geschichte und der konsequenten Weiterentwicklung der Figuren punkten kann, die Welt sinnvoll erweitert und dann auch noch für reichlich Action und Spannung sorgt, deren Intensität im Serienverlauf nur zunehmen. So und nicht anders setzt man einen Serienerfolg mit Stil und Schmackes fort.

    Platz 2: „The Handmaid's Tale - Der Report der Magd(Staffel 1)

    Hulu

    Seit Jahren werden kaum noch Menschen geboren und die wenigen gebärfähigen Frauen werden von der radikal-religiösen Gruppe an der Macht entführt und rituell vergewaltigt. Es ist eine düstere Zukunftsvision, die in „The Handmaid’s Tale“ in exquisitesten Bildern gezeichnet wird und die man die meiste Zeit als Zuschauer durch die Augen von June (brillant gespielt von Elisabeth Moss) erlebt. Und es ist vor allem ein Ausblick auf eine Zukunft, die so unrealistisch nicht ist: Erst kürzlich machte ein Artikel im Netz die Runde, der die Haltung und den Einfluss der sogenannten Evangelikalen in den Vereinigten Staaten beschrieb, einer der wohl größten religiösen Gruppierungen, die die Bibel angeblich wörtlich auslegt und gegen Abtreibung und Homosexualität ist – Dinge, die auch in der Serie vom Streaming-Anbieter Hulu ohne Zweifel anklingen. Trotz all der seelischen wie körperlichen Grausamkeiten und der spannenden Reise von June, ist es vor allem dieser Aspekt, der die Serie so beklemmend macht: Dass die darin gezeigte Gesellschaftsform erschreckend plausibel ist und Parallelen zur Jetztzeit aufweist. „The Handmaid’s Tale“ liefert somit nicht nur beste Unterhaltung, sondern ist auch noch hochrelevant.

    Platz 1: „MINDHUNTER(Staffel 1)

    Patrick Harbron/Netflix

    Wenn Meister-Regisseur David Fincher nach „House Of Cards“ wieder eine Serie produziert (und mehrere Folgen auch inszeniert), sind die Erwartungen hoch – und die erste Staffel von „MINDHUNTER“ ließ keine Wünsche offen. Zum Schneiden dünn ist die Luft, wenn die FBI-Agenten Holden Ford (Jonathan Groff) und Bill Tench (Holt McCallany) in den späten 70ern diverse Serienkiller interviewen, könnte der Verlauf der Gespräche doch jederzeit in jede Richtung kippen. Wer in diesen glänzend gespielten und auf den Punkt inszenierten Szenen die Gedanken von wem liest bzw. die psychologische Überhand hat, ist praktisch nie eindeutig auszumachen – zu sehen, wie die wagemutigen Ermittler an ihre Grenzen stoßen, dafür umso beunruhigender. In „MINDHUNTER“ werden konsequent die Erwartungen von Zuschauern unterlaufen, die den klassischen Ablauf eines Krimis wollen: Die Morde passieren abseits des Bildschirms und wer der Täter ist, steht meist fest. Die auf wahren Begebenheiten beruhende Serie ist dabei auch deswegen so interessant, weil eine Gesellschaft im Umbruch gezeigt wird: Holdens und Bills neuer Ansatz, psychologische Profile von Mördern im Sinne einer Verbrechensprävention zu erstellen, passt einigen älteren Kollegen, die am bewährten Ermittlerhandwerk festhalten wollen, überhaupt nicht. Uns allerdings hat die Pionierarbeit der beiden so sehr gefesselt wie keine andere Serie in diesem Jahr.

     

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