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    Das Meisterwerk "Aufbruch zum Mond" wird auch in Deutschland kein Kinohit

    Die Hoffnung war nach den enttäuschenden Zahlen aus den USA überschaubar, aber nun ist es amtlich: Damien Chazelles mitreißendes Raumfahrer-Drama „Aufbruch zum Mond“ bleibt auch in Deutschland zum Kinostart kommerziell hinter den Erwartungen zurück.

    Universal Pictures

    Qualität setzt sich nicht immer durch! Eine alte Binsenweisheit, die auch im Kinogeschäft gilt. Damien Chazelles überragendes Biografie-Drama „Aufbruch zum Mond“ verpasst laut Blickpunktfilm mit 8.500 Besuchern (in 268 Kinos) am Start-Donnerstag (8.11.2018) die Top 5 der deutschen Kinocharts (an der Spitze bleibt weiterhin „Bohemian Rhapsody“). Der 59 Millionen Dollar teure Raumfahrer-Film schildert das Leben von NASA-Astronaut Neil Armstrong (gespielt von Ryan Gosling), der 1969 als erster Mensch den Mond betreten hat und zur Ikone wurde. Bis Sonntag sollten hochgerechnet zwischen 65.000 und 75.000 Besucher „Aufbruch zum Mond“ gesehen haben, der damit noch hinter den ohnehin schon gemäßigten Prognosen der Analysten zurückbleibt.

    In Nordamerika hatte sich Universal Pictures sicherlich auch mehr Einnahmen erhofft als die derzeit eingespielten 42,7 Millionen Dollar (weltweit: 87,9 Millionen).

    “Aufbruch zum Mond“: Starke Kritiken und ein Skandal

    An der internationalen Kritik lag es jedenfalls nicht, die Rezensionen waren größtenteils hervorragend (Metacritic: 84 Prozent, Rotten Tomatoes: 88 Prozent). Auch FILMSTARTS begeistert sich für „Aufbruch zum Mond“. Unser Fazit: „Damien Chazelles meisterhaftes Neil-Armstrong-Biopic ist keine Geschichte über einen ikonografischen Helden, sondern das Porträt eines sensiblen Mannes, der der Menschheit zu einem ihrer größten Triumphe verhalf.“

    Aufbruch zum Mond

    In die Schlagzeilen geriet „Aufbruch zum Mond“ aber vor allem, weil sich Regisseur Damien Chazelle („La La Land“, „Whiplash“) dagegen entschied, den legendären Moment zu zeigen, wenn Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin die US-Flagge auf dem Mond platzieren. Damit trat er stramm konservativen amerikanischen Zuschauern mächtig auf den Schlips, ohne nach eigener Aussage überhaupt ein politisches Statement setzen zu wollen. Vielmehr sollten Neil Armstrong und seine Familie im Fokus bleiben und Chazelle wollte einfach nicht von ihnen ablenken. Trotz des Themas ist „Aufbruch zum Mond“ nämlich in erster Linie ein Film über Menschen und nicht über Technik (und schon gar nicht über eine Fahne).

    „Aufbruch zum Mond“ läuft seit dem 8. November 2018 in den deutschen Kinos.

     

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