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    Steven Seagal (!!!) als Batman?!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Schaut 800+ Filme im Jahr – immer auf der Suche nach diesen wahrhaftigen Momenten, in denen man dem Rätsel des Menschseins ein Stück näherkommt.

    Als Ex-„Twilight“-Star Robert Pattinson als nächster Batman angekündigt wurde, war das Gezeter groß. Wie hätten die Fans da wohl vor 30 Jahren auf Steven Seagal als Dunkler Ritter reagiert?

    Nachdem Matt Reeves' „The Batman“ ins Kino kam, mussten auch einige der lautesten Kritiker*innen einsehen, dass Robert Pattinson eigentlich eine ziemlich gute Wahl für die Titelrolle war. Doch der „Twilight“-Star war bei Weitem nicht die erste kontroverse Wahl für den Superhelden (genauso wenig wie sein direkter Vorgänger Ben Affleck).

    Auch 1989 ging es darum, einen passenden Schauspieler für die Titelrolle in Tim Burtons „Batman“ zu finden. In einem Interview mit SYFY WIRE hat Drehbuchautor Sam Hamm erklärt, wieso die Wahl am Ende ausgerechnet auf den damals noch vor allem als Komödien-Star bekannten Michael Keaton („Birdman“) gefallen ist: „Es gab eine Menge Leute bei Warner Bros., die einen Actionstar besetzten wollten. Sie wollten die Rolle von Batman und nicht die Rolle von Bruce Wayne besetzen. Aber es geht nun mal vor allem darum, dass der Schauspieler als Bruce Wayne funktioniert, weil Batman sowieso die meiste Zeit von einem Stuntman gespielt wird.“

    Zudem sei Batman zum Zeitpunkt der Filmhandlung eben noch kein erprobter Superheld, sondern würde ja noch ganz am Anfang seiner Karriere als Dunkler Ritter stehen. Deshalb könne er sich etwa auch noch nicht zu 100 Prozent auf seine Gadgets verlassen. Schließlich muss man die ja auch irgendwann erst mal ausprobieren – und dann funktionieren halt manche, während andere grandios scheitern.

    Steven Seagal als Batman?

    So weit, so bekannt. Aber dann führte Sam Hamm noch weiter aus: „Man braucht einfach keinen Martial-Arts-Experten wie zum Beispiel Steven Seagal, weil man den ganzen Kram auch faken kann. Seagal war eine der Personen, die uns damals vorgeschlagen wurden.

    An dieser Stelle hakt der Interviewer ungläubig nach: „Wirklich? Steven Seagal?“ Und Hamm legt nach: „Glaub es oder nicht, aber er tauchte damals mit einem Mal auf der Bildfläche auf und die Leute dachten: ‚Heilige Kuh, der Typ ist ein Badass.‘ Aber ich glaube nicht, dass es je zu dem Punkt kam, dass er tatsächlich für die Rolle zu einem Vorsprechen reingekommen ist. Aber er war einer der möglichen Namen, die herumgeschwirrt sind.“

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    Und tatsächlich passt das zeitlich alles ziemlich gut: Schließlich hat Steven Seagal im April 1988 gleich mit seinem Knallhart-Debüt „Nico“ einen echten Action-Knaller abgeliefert. Damit galt er aus dem Stand als eine der größten Hoffnungen des Actionkinos – ein Status, der sich anschließend aber eben nicht in der Titelrolle in „Batman“, sondern in Folgeprojekten wie „Hard To Kill“ und natürlich vor allem „Alarmstufe: Rot“ niederschlug.

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