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    Heimkino-Tipp: Dieser Sci-Fi-Horror-Splatter ist schon jetzt einer der besten Filme des Jahres – witzig, brutal & total irre

    FILMSTARTS-Redakteur Daniel hat schon seinen ersten Film gefunden, der am Ende des Jahres ohne Zweifel in seiner Bestenliste 2021 auftauchen wird. Seine Botschaft für Splatter-Fans zum Heimkinostart von „Psycho Goreman“: Den müsst ihr gesehen haben!

    Koch Films

    +++ Meinung +++

    Auf Netflix („Pieces Of A Woman“), Amazon Prime Video („One Night In Miami“) und Sky („Wonder Woman 1984“) liefen in den vergangenen Wochen bereits die ersten Oscar-Anwärter und Blockbuster des Jahres an, die bereits für gehörig Gesprächsstoff sorgten. Eines kann ich aber schon jetzt sagen: Für keinen dieser Filme wird's am Ende des Jahres für einen Platz in meiner Bestenliste 2021 reichen. Ganz im Gegensatz zu „Psycho Goreman“.

    Denn Regisseur Steven Kostanski („Manborg“) hat mit seinem wahnwitzigen Familien-Fantasy-Horror-Gemetzel etwas vollbracht, das in den vergangenen Jahren nicht mehr allzu vielen Filmen gelungen ist: Der Film erinnerte mich daran, wie und warum ich einst dem Horror-Kino verfallen bin – und ließ diese alte Liebe wieder aufleben. Das klingt nach einer Erfahrung, nach der ihr euch auch seit langem wieder sehnt? Dann könnt ihr es mir ab heute gleichtun – und falls ihr „Psycho Goreman“ auf dem Fantasy Filmfest verpasst habt, den Kracher im Heimkino nachholen.

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    Koch veröffentlicht den Fantasy-Splatter am 25. Februar 2021 in gleich zwei streng limitierten Mediabook-Editionen, die „Psycho Goreman“ sowohl auf DVD als auch auf Blu-ray enthalten. Die beiden Limited Editions unterscheiden sich lediglich durch ihr Cover und ihre Verfügbarkeit – denn während es die eine Variante exklusiv bei Amazon gibt, bekommt ihr die andere nur direkt im Shop von Verleiher Koch. Die Standard-Editionen auf DVD und Blu-ray* folgen dann am 22. April.

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    Darum geht's in "Psycho Goreman"

    Eigentlich wollten Mimi (Nita-Josee Hanna) und ihr Bruder Luke (Owen Myre) nur eine ganz normale Partie Crazyball spielen – doch das Schicksal hat etwas anderes mit den beiden vor: Als sie beim Spielen nämlich auf einen magischen Edelstein in ihrem Garten stoßen, erwecken sie damit eine uralte außerirdische Macht zum Leben, die nur eines im Sinn hat: töten! Blöd nur, dass die finstere Kreatur demjenigen gehorchen muss, der im Besitz des Steins ist. Und das ist jetzt die freche Göre Mimi.

    Nachdem sie ihrem neuen Untertan erst mal den perfekten Namen verliehen hat – Psycho Goreman! –, tobt sie sich mit dem mörderischen Monster ordentlich in ihrer Nachbarschaft aus. Nur ruft sie damit leider die Herrscher des Universums auf den Plan, die sich schnurstracks auf den Weg machen, um Psycho Goreman den Garaus zu machen. Dafür müssen sie aber erst einmal an Mimi und ihrer Familie vorbei...

    Fantasy-Abenteuer, Fun-Splatter & Familienfilm

    Zugegeben, auch wenn Mimis freche Art ihre Rolle irgendwie ausmacht, kann sie hier und da tatsächlich etwas zu nervtötend sein. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn einerseits ist sie damit ja konsequent-authentisch – nervtötende Kinder lassen sich ja auch im wahren Leben nicht auf Kommando abstellen (schon gar nicht, wenn sie gerade die Macht über ein mystisches Monster gewonnen haben). Und andererseits ist da auch noch der Rest ihrer liebenswert-schrulligen Familie, die das kleine Großmaul immer wieder gekonnt ausbremst.

    Richtig herzerwärmend wird’s etwa in den Szenen gemeinsam mit ihrem Vater (Adam Brooks), der Mimi stets mit lieb gemeinten, aber wenig hilfreichen Ratschlägen zur Seite steht und ihr mit einem High-Five gute Nacht sagt – selbst wenn sie gerade nichts von ihm wissen will und sich unter der Decke verkriecht, der Arm zum Einklatschen wird ausgestreckt. Und ja, tatsächlich steckt in „Psycho Goreman“ auch ein Familiendrama, in dem es am Ende auch ein Stück weit darum geht, Wege zu finden, miteinander auszukommen und sich zusammenzuraufen, wenn's hart auf hart kommt – ganz egal, wie chaotisch die eigene Sippe auch ist.

    Koch Films

    Wer Kostanskis „Manborg“ gesehen hat, weiß in etwa, was ihn hier erwartet – auch wenn der trashige Splatter um den Retter der Zukunft im Nachhinein nicht mehr als eine Fingerübung war, bevor er mit „Psycho Goreman“ schließlich zur Höchstleistung auflief. Neben spektakulären Low-Budget-CGIs erwartet Fans handgemachten Horrors ein wahres Fest an kreativen Splatter-Effekten. Da werden Köpfe abgerissen, Menschen geschmolzen, Innereien zu Schwertern zusammengebastelt und, und, und... Viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht vorwegnehmen. Nur so viel sei noch gesagt: Die Kamera hält trotz FSK-16-Freigabe stets drauf, wenns eklig, schleimig oder blutig wird. Und das wird’s oft!

    Abgerundet wird das charmante, blutrünstige Abenteuer mit flotten Sprüchen und einer Extraportion Situationskomik, die den Spaßfaktor noch einmal gehörig hochtreiben – etwa, wenn unser Titelheld erklärt, dass er nichts für knackige Kerle in knappen Höschen übrig hat und sich nach einem zweiten Blick gar nicht mehr so sicher ist, ob das auch wirklich stimmt.

    Am Ende ist „Psycho Goreman“ aber nicht nur eine ebenso kreative wie liebenswerte Hommage an jene Sci-Fi-Horrorfilme, die Steven Kostanski als Inspiration dienten, sondern in fast allen Belangen auch noch besser als einige seiner legendären Vorbilder – wie etwa Roger Cormans Trash-Feuerwerk „Planet des Schreckens“.

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