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    TV-Warnung: Diesen Fantasy-Actioner solltet ihr euch trotz Star-Besetzung heute lieber sparen
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    Die Oscarpreisträger Jeff Bridges und Julianne Moore treten als Mentor und Hexe auf, die Spezialeffekte sind gut und die Geschichte basiert auf einer umfangreichen Buchsaga. Trotzdem ist der Fantasy-Film „Seventh Son“ leider nicht gelungen.

    Inzwischen werden Fantasy-Geschichten vor allem als Serien für Streamingdienste umgesetzt, siehe z. B. „Shadow And Bone“ bei Netflix oder „Der Herr der Ringe: Die Ringe der macht“ bei Amazon Prime Video. „Seventh Son“ hingegen kam in die Kinos, und zwar 2015 als Nachzügler der großen Fantasy-Welle aus Peter Jacksons „Herr der Ringe“-Trilogie, der „Harry Potter“-Reihe und den „Chroniken von Narnia“. Die Buchverfilmung über den Kampf zwischen Geisterjägern und einer Hexe hätte bis heute bestimmt schon mindestens eine Fortsetzung bekommen, wenn sie besser und erfolgreicher gewesen wäre.

    Am heutigen 13. Juli 2023 läuft „Seventh Son“ ab 20.15 Uhr bei Vox. Daneben kann der Film aktuell auch im Abo von Amazon Prime Video ohne Zusatzkosten gestreamt werden. In unserer Kritik bekam er allerdings nur 2 von 5 Sternen (und wir sind mit dieser Einstufung längst nicht alleine).

    Es hätte ziemlich toll werden können

    Die Ausgangslage sah für „Seventh Son“ sehr gut aus: Der britische Fantasyautor Joseph Delaney hat sich eine umfangreiche, weit verzweigte Welt ausgedacht und in bislang 14 Büchern des Spook-Zyklus zu Papier gebracht. Die Drehbuchautoren Charles Leavitt, Steven Knight und Matt Greenberg hatten also einen reichhaltigen Fundus an Ideen, aus dem sie schöpfen konnten.

    Die Besetzung von „Seventh Son“ ist stark: Kult-Schauspieler Jeff Bridges spielt den grummeligen John Gregory, den letzten Vertreter eines alten Ordens von Geisterjägern, der den jungen Bauern Tom Ward (Ben Barnes aus „Shadow And Bone“) unter seine Fittiche nimmt und in den Kampf gegen die böse Hexe Malkin führt, gespielt von Julianne Moore, die 2015 einen Oscar für ihre Darstellung einer demenzkranken Frau in „Still Alice“ erhielt. Moore und Bridges aber zeigen in „Seventh Son“ nur einen Bruchteil ihres Könnens.

    Ein lustloser Film

    Juliane Moore und Jeff Bridges spulen nur ihr Programm ab, was bei Ausnahmeschauspieler*innen wie ihnen immer noch sehenswert ist, wirkliches Profil aber hat keine der Figuren in „Seventh Son“ – was insbesondere beim Helden Tom Ward ein großes Problem ist, der ja eigentlich das Hauptinteresse auf sich ziehen sollte. So schleppt sich „Seventh Son“ dröge und ideenlos seinem Ende entgegen, ohne dass es etwas zum Staunen geben würde, abgesehen von den guten, krachenden Spezialeffekten der Branchenlegende John Dykstra („Krieg der Sterne“, „Spider-Man“).

    Erster Trailer zum Fantasy-Prequel "Wonka" mit "Dune"-Star Timothée Chalamet als Johnny Depps Vorgänger

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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