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    "Game Of Thrones": Diese krasse Szene war hinter den Kulissen sogar fast noch viel schlimmer!
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    „Game Of Thrones“, „The Witcher“, „Das Rad der Zeit” und Co. – Annemarie kann von Fantasy-Serien gar nicht genug bekommen und schmiedet gerne Fan-Theorien.

    Wenn einer Serienfigur etwas Grausames passiert, ist das für das Publikum schon schwer auszuhalten – aber man klammert sich an den Gedanken, dass das nur Fake ist. Bei Unella-Darstellerin Hannah Waddingham in „Game Of Thrones“ war es aber anders…

    HBO

    Ok, dass einem die fiese Septa Unella in „Game Of Thrones“ wirklich leidgetan hat, wird wahrscheinlich niemand von sich behaupten. Nachdem sie die nackte Cersei (Lena Headey) „Schande“ rufend durch die Straßen von King’s Landing getrieben hatte und auch sonst nicht gerade ein Ausbund an Menschlichkeit war, mischte sich in das Entsetzen über die grausame Rache von Cersei an Unella vielleicht auch ein bisschen Schadenfreude – die aber spätestens endete, als Cersei Unella in den Händen des nicht mehr ganz menschlichen Mountain (Hafþór Júlíus Björnsson) zurückließ.

    Doch fast noch schlimmer ist, was Unella-Darstellerin Hannah Waddingham am Set passierte denn die Qualen, die Unella erlitt, waren nicht nur gespielt! Waddingham erklärte im Interview mit Collider, dass sie für den Dreh der Szene, als Cersei Unella foltert, indem sie ihr stetig Wein ins Gesicht gießt, „zehn Stunden Waterboarding“ über sich ergehen lassen musste.

    Das Waterboarding am „GoT“-Set sei neben einer Geburt definitiv Waddinghams „schlimmster Tag ihres Lebens“ gewesen:

    „Ich war zehn Stunden lang an einen Holztisch gefesselt, mit richtig festen, großen Fesseln.“ Und ihre Kollegin Lena Headey, die sich sichtlich unwohl dabei fühlte, musste ihr immer wieder Flüssigkeit übers Gesicht gießen. Dass sich ihre Kollegin so unwohl fühlte, habe es für sie noch verschlimmert.

    Hannah Waddingham alias Unella: Leiden für die Kunst

    Sie habe sich in dem Moment entscheiden müssen, ob sie das nun für die Serie machen werde und die Zähne zusammenbeiße oder ob sie sich beschweren solle, dass dies nicht das sei, für was sie unterschrieben habe. Nun, wir haben die Unella-Folterszene in Staffel 6 von „Game Of Thrones“ gesehen – Waddingham wählte offensichtlich also Ersteres.

    Spurlos ging das alles aber nicht an ihr vorbei: Am nächsten Tag habe sie kaum sprechen können, weil sie während des Drehs immer wieder laut schreien musste, während ihr der Mountain den Mund zuhielt, außerdem habe sie blaue Flecken gehabt. Speziell die Wasserfolter habe aber auch langfristigere Spuren hinterlassen:

    „Ich hatte zunächst gar nicht bemerkt, dass ich nun Klaustrophobie im Bezug auf Wasser habe. Aber als ich dann in einer Sendung sah, wie die Kamera auf das Gesicht eines Schauspielers hält, der unter Wasser taucht, habe ich schreckliche Panik bekommen.“

    Ursprünglicher Plan: Vergewaltigung durch den Mountain

    Eigentlich hätte die Unella-Folterszene auch ganz anders ablaufen sollen – geplant war zunächst, dass Unella vom Mountain vergewaltigt wird. Das ist etwas, das nun der Fantasie des Publikums überlassen bleibt, nachdem sich die Tür hinter den beiden schließt. Doch Waddinghams Worten zufolge sollte die Vergewaltigung ursprünglich wohl gezeigt werden – man habe dann aber davon abgesehen, nachdem die Vergewaltigung von Sansa (Sophie Turner) harsch kritisiert worden war.

    Daraufhin änderte man die Szene, wovon Hannah Waddingham erst erfuhr, als sie im Flugzeug zum Dreh dieser Episode nach Belfast saß. Die Änderungen am Drehbuch sahen nun vor, dass sie einen Wetsuit tragen sollte – weswegen ihr schon Übles schwante.

    Als sie dann das Team fragte, was denn nun stattdessen passiere, wurde ihr gesagt: „Oh, wir machen jetzt stattdessen Waterboarding.“ Waddingham konnte nicht glauben, dass es in echt gedreht werden würde – sie dachte, man würde irgendwie tricksen. Doch falsch gedacht.

    Am Ende des Drehtags kam dann Regisseur Miguel Sapochnik bei ihr vorbei und fragte, ob alles in Ordnung sei, was sie verneinte. Sapochnik habe daraufhin gesagt: „Die Crew hat mir gerade erzählt, dass wir hier tatsächlich echtes Waterboarding mit dir machen“, woraufhin Waddingham einfach nur noch antwortete: „Jupp, das brauchst du mir nicht zu sagen.“

    Im Collider-Interview konnte sie sich dann aber zumindest an eine andere Situation an dem Tag noch mit einem Lachen erinnern. Als sie an dem Abend völlig fertig ins Hotel zurückkam, klagte sie einem Kollegen ihr Leid und bekam wiederum zu hören, dass er vier Tage lang bis zum Ellbogen durch Scheiße habe waten müssen. „Und wir haben uns gesagt: ‚Siehst du? Man war nicht wirklich bei ‚Game Of Thrones‘ dabei, wenn man nicht wirklich, wirklich, wirklich was einstecken musste.‘“

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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