„American Sniper“ wurde im Jahr 2015 bei den Oscars mit einem Goldjungen für den Besten Tonschnitt ausgezeichnet. Außerdem gab es insgesamt fünf weitere Nominierungen – darunter für den Besten Film und für Bradley Cooper („A Star Is Born“, „Hangover“) als Bester Hauptdarsteller. Wer „American Sniper“ noch nicht kennt, hat am heutigen 10. November 2023, um 20.15 Uhr auf RTL 2 die Chance, den Kriegsfilm nachzuholen.
Hier wird allerdings (voraussichtlich) eine sehr stark gekürzte Fassung ausgestrahlt, da „American Sniper“ von der FSK ab 16 Jahren freigegeben wurde und solche Titel normalerweise erst ab 22 Uhr ungeschnitten gezeigt werden dürfen. Bei den bisherigen Ausstrahlungen fehlten daher fast zehn (!) Minuten.
Unser Tipp lautet daher: Schaut euch „American Sniper“ lieber in der noch in derselben Nacht um 3.45 Uhr ausgestrahlten Wiederholung oder aber im Flatrate-Abo bei Netflix an. Natürlich könnt ihr euch den Film alternativ auf DVD, Blu-ray oder kostenpflichtiges Video-on-Demand nach Hause holen.
Empfehlung mit Abstrichen
Von uns gab es in der FILMSTARTS-Krtitk von Chefredakteur Christoph Petersen 3 von möglichen 5 Sternen. Womit wir minimal unter dem Kritikenschnitt vor allem in den USA liegen, wo es auch viele euphorische Lobeshymnen gab. Bei Metacritic schlägt so eine Durchschnittswertung von 72 von 100 Punkten zu Buche (basierend auf 48 Kritiken) und Rotten Tomatoes wertet 72 Prozent der 303 Reviews als positiv bei einer Durchschnittswertung von 6,9 von 10. Übertragen auf die FILMSTARTS-Wertungsskala gibt es als im Durchschnitt bei der internationalen Presse 3,5 von 5 Sternen.
Unser größter Kritikpunkt: Auch wenn Regisseur Clint Eastwood in „American Sniper“ die Folgen von Krieg und Tod zwar durchaus kritisch beleuchtet, vergreift er sich vor allem bei der von Cooper gespielten Hauptfigur im Ton, die er spätestens mit der Schlusssequenz zu einem makellosen Helden verklärt.
Dennoch können wir euch „American Sniper“ empfehlen, was vor allem an Eastwoods Regie und Coopers Leistung in der Hautptrolle liegt. Eastwood inszeniert die Duelle zwischen Kyle und seinen Widersachern nämlich wie große, epische Western-Shootouts. Und Cooper geht völlig in seiner Rolle auf, für die er sich 20 Kilo Muskeln und Fett antrainierte und anfraß und sich akribisch vorbereitete.
Worum geht’s in "American Sniper"?
Chris Kyle (Cooper) ist in Texas aufgewachsen und verpflichtet sich nach den den Anschlägen auf die US-Botschaften in Tansania und Kenia freiwillig beim Militär. Nach dem 11. September 2001 wird er als Scharfschütze der Navy SEALs in den Irak geschickt, wo er mehr als 160 bestätigte tödliche Treffer einsammelt.
Von seinen Kameraden und Kameradinnen wird er dafür gefeiert, doch nach seiner Rückkehr nach Hause findet er nur schwer wieder in ein normales Leben mit Frau Taya Renae (Sienna Miller) und seinem neugeborenen Kind zurück...
Ab sofort im Streaming-Abo: Ein knallharter Kriegs-Actioner mit Clint Eastwood, der lange Zeit indiziert war*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.