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    Heute die TV-Premiere auf ProSieben: Ex-Disney-Star Zac Efron als erschreckend glaubhafter Frauenmörder

    Ab 22.45 Uhr zeigt ProSieben heute Abend zum ersten Mal das Serienkiller-Drama „Extremely Wicked, Shockingly Evil And Vile“ im Free-TV. Zac Efron brilliert darin als Frauenmörder Ted Bundy – darüber hinaus ist der Film aber nicht rundum gelungen…

    Constantin Film / Netflix

    Ted Bundy ist einer der bekanntesten Serienmörder der US-amerikanischen Kriminalgeschichte – und wohl auch deshalb zu einer so großen Bekanntheit gelangt, weil er so gar nicht den üblichen Klischees entspricht. Er wurde von allen, die ihn kannten, als hochintelligent, charmant und zuvorkommend beschrieben. Und mit seinem blendenden Aussehen hatte er absolut keine Probleme, Frauen kennenzulernen.

    Aus dieser Perspektive war es ein absolut genialer Schachzug von Regisseur Joe Berlinger, ausgerechnet den ehemaligen Disney-Channel-Star Zac Efron („High School Musical“) in der Rolle von Ted Bundy in seinem Serienkiller-Drama „Extremely Wicked, Shockingly Evil And Vile“ zu besetzen.

    Zu Beginn des Films trifft Zac Efron als Ted Bundy im Jahre 1969 auf die Single-Mutter Liz (Lily Collins). Es folgen eine ganze Reihe glücklicher, harmonischer Jahre als Kleinfamilie. Allerdings entführt, vergewaltigt und ermordet Bundy die ganze Zeit hindurch immer wieder junge Frauen in verschiedenen Bundesstaaten. Er wird sogar vor Gericht gestellt, allerdings nie verurteilt.

    Erst 1987 wird es in Florida wirklich ernst für Bundy. Bis dahin hält Liz immer zu ihrem Verlobten, der vehement seine Unschuld beteuert und von einem Komplott schwadroniert. Während er gegen die vom Ankläger (Jim Parsons) geforderte Todesstrafe ankämpft, droht Liz an ihrer noch immer starken Liebe zu diesem Mann, den sie offenbar gar nicht richtig kennt, zu zerbrechen...

    Eine zwiespältige Angelegenheit

    Es gibt schon sehr viele Filme über Ted Bundy. „Extremely Wicked, Shockingly Evil And Vile“ hat aber nicht nur den in der Rolle wirklich herausragenden Zac Efron zu bieten, sondern basiert zudem auch noch auf den Memoiren von Elizabeth Kloepfer, also eben jener alleinerziehenden Mutter, die viele Jahre lang unwissend mit einem Serienmörder zusammenlebte. Die Stärken des Films liegen deshalb auch in der ersten Hälfte, die überwiegend aus ihrer Perspektive erzählt wird – und faszinierende neue Einblicke liefert.

    Mit dem Beginn des Prozesses in Florida, der die zweite Hälfte des Films dominiert, gibt es dann aber doch wieder überwiegend Altbekanntes – schließlich wurde das Verfahren, bei dem sich Ted Bundy selbst verteidigte, damals schon umfassend medial begleitet. Wer sich mit dem realen Fall nicht auskennt, kriegt hier zwar immer noch genug geboten. Aber für alle, die schon den einen oder anderen Film zu dem Thema gesehen haben, wäre es wohl noch spannender gewesen, wenn sich der ansonsten vor allem für seine Dokumentararbeiten bekannte Joe Berlinger noch konsequenter auf sein Alleinstellungsmerkmal (nämlich die Erzählung aus der Perspektive von Liz) konzentriert hätte…

    Übrigens: Mit „Ted Bundy: No Man Of God“ mit Elijah Wood ist erst in dieser Woche ein weiterer wirklich sehenswerter Film über den Serienmörder in den deutschen Kinos angelaufen.

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