
In Horrorfilmen und Action-Reißern kennt man solche Situationen zu Genüge: Da geraten die Hauptfiguren in eine Gefahrensituation und verhalten sich anschließend entweder komplett idiotisch und leichtsinnig oder sie verfallen in eine Art Schockstarre und lassen sich von dem Killer oder den Monstern ohne Gegenwehr abschlachten. Anders ist es in „Green Room“.
Hier gerät eine abgebrannte Punk-Band in eine Neonazi-Kneipe irgendwo im tiefsten Hinterland der USA – und als die Lage schließlich eskaliert, setzen sich Pat (Anton Yelchin), Sam (Alia Shawkat), Reece (Joe Cole) und Tiger (Callum Turner) mit allen Mitteln zur Wehr. Sie verhalten sich geschickt und schlau, suchen nach einem Ausweg und behalten selbst in einer solchen Ausnahmesituation noch zu einem gewissen Grad die Kontrolle und den Kopf – das ist einfach wahnsinnig erfrischend.
Wenn ihr euch davon vergewissern wollte, könnt ihr „Green Room“ am 20. November 2021 um 23.50 Uhr auf Tele 5 schauen. Ansonsten gibt es den Horror-Thriller natürlich auch bei VoD-Anbietern wie Amazon und aktuell im Abo beim Prime-Video-Channel Home Of Horror, den ihr 14 Tage lang kostenlos testen könnt:
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Schuld an der vertrackten Situation in „Green Room“ ist ein vergessenes Handy, wegen dem Gitarristin Sam noch einmal in die Bar zurückkehrt und dabei ein getötetes Groupie findet. Die überforderten Türsteher sperren die Band daraufhin in den Green Room der Bar ein (daher auch der Titel des Films), die Polizei ist jedoch bereits alarmiert und die Situation gerät immer weiter außer Kontrolle, weswegen schließlich auch Barbesitzer Darcy (Patrick Stewart) eintrifft...
Ja, ihr habt richtig gelesen: „Star Trek“- und „X-Men“-Star Patrick Stewart spielt in „Green Room“ den Ober-Neonazi, der mit allen Mitteln versucht, den Mord in seiner Bar zu vertuschen und die unliebsamen Zeugen zu beseitigen. „Trotz ihrer verachtenswerten Einstellung sind die Neonazis hier keine hirnlose Horde – stattdessen wirkt gerade Patrick Stewart als ihr Anführer eher wie ein erfahrener und abgeklärter Vorarbeiter auf einer Baustelle“, heißt es unter anderem in unserer 4-Sterne-Kritik zu „Green Room“.
Green RoomUnd gerade solche Details sorgen dafür, dass sich der Film direkt aus dem Leben gegriffen anfühlt und die immer wieder explodierende Gewalt umso schockierender wirkt. Wenn es in „Green Room“ blutig zur Sache geht (und das ist häufig der Fall), dann dient das eben nicht nur der oberflächlichen Unterhaltung.
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„Blue Ruin“-Regisseur Jeremy Saulnier inszeniert seinen Belagerungs-Thriller als geradlinig-effektives, extrem abwechslungsreiches Spannungskino, das sich vor allem auch dadurch auszeichnet, dass „Green Room“ zu keinem Moment ironisch gebrochen wird oder durch ein Augenzwinkern abgeschwächt wird – ein kompromissloses Brett, wie es im Buche steht.
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