Es ist noch nicht hundertprozentig klar, warum es passiert, aber das Phänomen existiert auf jeden Fall: Immer wieder werden in Hollywood mehrere Projekte mit sehr ähnlicher Thematik von konkurrierenden Studios parallel entwickelt, die dann mit nur kurzem zeitlichen Abstand an den Kinokassen um die Gunst des Publikums kämpfen. Zu den bekanntesten Beispielen gehören etwa die Asteroiden-Blockbuster „Armageddon“ & „Deep Impact“, die fast plotgleichen Komödien „Freundschaft Plus“ & „Freunde mit gewissen Vorzügen“ oder die Schneewittchen-Variationen „Spieglein Spieglein“ & „Snow White And The Huntsman“…
Ein besonders krasses Beispiel solcher filmischen Doppelgänger gab es im Sommer 2013, als gleich zwei Filme gegeneinander antraten, in denen das Weiße Haus in Washington von Terroristen gestürmt wird, woraufhin sich der Präsident und sein Bodyguard gemeinsam gegen die Eindringlinge zur Wehr setzen müssen. Allerdings hat sich bei diesem Duell der Underdog klar durchgesetzt. Statt dem sehr viel teureren Roland-Emmerich-Blockbuster „White House Down“ mit Jamie Foxx und Channing Tatum hatte am Ende nämlich der günstigere und dreckigere „Olympus Has Fallen“ mit Gerard Butler und Aaron Eckhart klar die Nase vorn.
Ein klarer Sieg des Außenseiters!
Während „White House Down“ also an den Kinokassen enttäuschte, entwickelte sich der klare Außenseiter „Olympus Has Fallen“, auf den damals wirklich kaum ein Box-Office-Wettender auch nur einen Pfifferling gesetzt hätte, zum langlebigen Action-Franchise …
… von dem der dritte Teil „Angel Has Fallen“ ab heute im Abo von Amazon Prime Video zu sehen ist:
Darum geht’s in „Angel Has Fallen“: Nach einem Anschlag auf den US-Präsidenten Allan Trumbull (Morgan Freeman) gerät dessen Chef-Bodyguard Mike Banning (Gerard Butler) in Verdacht, hinter der verheerenden Attacke zu stecken. Während der Präsident im Koma liegt, muss sich der nun von allen Behörden gejagte Banning einmal quer durch die USA schlagen, um den wahren Sündenbock ausfindig zu machen. Dabei setzt er auch auf die Hilfe seines lange verschollenen Vaters, den Nick Nolte mit einer völlig durchgeknallten Performance als eine Art herzensguter Una-Bomber verkörpert…
Lohnt sich „Angel Has Fallen“: Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Angel Has Fallen“ von Carsten Baumgardt beschreibt den Film zwar als Mischung aus den Action-Thriller-Meisterwerken „Stirb langsam“ und „Auf der Flucht“ – aber am Ende springen dann doch nur 2,5 von 5 möglichen Sternen für den Film heraus.
Das Fazit dazu lautet: „Ein klobiger Action-Thriller, der zwar ebenso hanebüchen wie vorhersehbar ist, aber dank kompetent-geradlinig inszenierter Action-Szenen und einem grandios über die Stränge schlagenden Nick Nolte streckenweise trotzdem ganz ansprechend unterhält.“
"Olympus Has Fallen 4" kommt: Gerard Butler in "Night Has Fallen"Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.
