
Joseph Kosinski ist vielleicht noch kein großer Name, bei dem es sofort klingelt. Wenn der 46-jährige Amerikaner so weiter macht, dürfte sich das schon bald ändern – etwa mit seinem nächsten Filmen wie Netflix' „Escape From Spiderhead“ mit Chris Hemsworth und dem Corona-bedingt mehrmals verschobenen „Top Gun 2: Maverick“ (aktueller Kinostart: 26. Mai 2022). Heute wollen wir euch aber erst einmal auf Kosinskis erste Zusammenarbeit mit Action-Star Tom Cruise hinweisen: „Oblivion“.
VOX zeigt „Oblivion“ am heutigen 29. Januar 2022 um 20.15 Uhr. Und Einschalten lohnt sich – alleine schon aufgrund der visuellen Wucht, mit der einen der Film in seine dystopische Welt entführt. Dass Kosinski stylisches Science-Fiction-Kino kann, bewies er ja bereits mit seinem Regiedebüt „Tron: Legacy“ eindrucksvoll. Und auch „Oblivion“ mangelt es nicht an Schauwerten, wie auch der Trailer schnell deutlich macht:
Nach einem folgenschweren Krieg gegen außerirdische Invasoren blieb den überlebenden Menschen nichts anderes übrig, als zu fliehen. Seitdem leben sie über den Wolken, wo sie sich in Sicherheit wähnen. Techniker Jack (Tom Cruise) ist als einer der wenigen Menschen auf der Erde stationiert, wo er gemeinsam mit seiner Partnerin Vika (Andrea Riseborough) lebensnotwendige Ressourcen sammelt, um der Menschheit einen Neuanfang zu ermöglichen.
Kurz vor Ende seiner Jahre andauernden Mission macht er auf einem Routineflug allerdings eine rätselhafte Entdeckung: ein abgestürztes Raumschiff, in dem noch eine Überlebende steckt – die er auf Anweisung von oben hilflos zurücklassen soll. Aber warum? Und wer ist die geheimnisvolle Fremde überhaupt? Jack beschließt, der Frau zu helfen und sich seinem Befehl zu widersetzen – und ehe er sich versieht, kämpft er um sein Leben.
„Oblivion“ ist so intim wie bombastisch, so laut wie ruhig – und eine spektakulär inszenierte Zukunftsvision, die uns 2013 ein „faszinierendes Kinoerlebnis“ bescherte, wie es in der FILMSTARTS-Kritik heißt, in der es für den megastylischen Sci-Fi-Actioner am Ende 3,5 von 5 möglichen Sternen gab.
Die FILMSTARTS-Kritik zu "Oblivion"Nach „Tron: Legacy“ lieferte Kosinski einen weiteren „einzigartig visionären“ Designrausch ab, der FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen sogar an den großen Stanley Kubrick erinnert. Denn mit bis ins kleinste Detail durchkomponierten Bildern und einem phänomenalen Sounddesign überließ Kosinski visuell nichts dem Zufall – und lässt dabei ähnlichen Perfektionismus durchscheinen, für den auch der „2001: Odyssee im Weltraum“-Macher berühmt-berüchtigt war. Ganz so sehr wie die Weltall-Oper von 1968 brennt sich Kosinskis Film letztlich zwar nicht ins Gedächtnis, für einen spannenden Filmabend eignet sich „Oblivion“ am Ende aber allemal.