
Wie es sich für einen Action-Star gehört, darf der entsprechende Knast-Klopper in der eigenen Vita natürlich nicht fehlen. In „Lock Up“, der am heutigen 15. März um 23.15 Uhr auf Kabel 1 ausgestrahlt wird, wandert Sylvester Stallone hinter schwedische Gardinen. Dass es in dem Gefängnis-Reißer nicht gerade zimperlich zur Sache geht, beweist schon die FSK-18-Freigabe. Aber keine Sorge: Dank der Sendezeit nach 23.00 Uhr wird der Film heute ungekürzt gezeigt.
Falls ihr es zeitlich nicht schaffen solltet, „Lock Up“ heute im Fernsehen zu schauen, oder ihn euch lieber ohne Werbung geben wollt, könnt ihr euch den grimmigen Actioner natürlich auch über Anbieter wie Amazon auf Blu-ray, DVD oder 4K holen:
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Darum geht's in "Lock Up"
Frank Leone (Sylvester Stallone) hat zwar nur noch ein halbes Jahr abzusitzen, wird aber trotzdem in ein Hochsicherheitsgefängnis verlegt. Dort ist er der grausamen Schikane des sadistischen Gefängnisdirektors Warden Drumgoole (Donald Sutherland) hilflos ausgeliefert. Frank und Drumgoole haben eine gemeinsame Vergangenheit, denn einst gelang dem Gangster als Erster der Ausbruch aus einem Gefängnis unter Leitung des fiesen Direktors.
Drumgoole ist seitdem der Überzeugung, dass Frank verantwortlich dafür gewesen ist, dass seine Karriere scheiterte. Frank wiederum hat nicht vergessen, dass er seinen todkranken Vater nicht besuchen durfte, weil Drumgoole intervenierte. Jetzt, im neuen Gefängnis, lässt Letzterer nichts unversucht, um Frank das Leben zur Hölle zu machen – Hauptsache, dessen Strafe wird verlängert. Geht der Inhaftierte auf die endlosen Provokationen ein?
Action-Kino der alten Schule
Wer mit CGI-Bombast nichts anfangen kann und stattdessen mal wieder Lust auf klassische Muskel-Action hat, kommt an „Lock Up“ nicht vorbei. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für den Klopper von John Flynn gute 3,5 von 5 möglichen Sternen. Unser Autor Robert Cherkowski schreibt darin: „Jenseits von ‚Rocky‘ und ‚Rambo‘ zählt ‚Lock Up‘ im Stalloneschen Oeuvre zu den vernächlässigten Filmen – zu Unrecht. Wie ein Uhrwerk läuft John Flynns Film ab, bewegt sich mit bestechender Zielstrebigkeit auf sein Ziel zu, schnörkellos und unwiderstehlich.“
Mitreißend wird „Lock Up“ durch die Darstellung Sylvester Stallones, der es hier als glaubwürdiger Held schnell schafft, die Zuneigung der Zuschauer*innen für sich zu gewinnen. Stallone schlüpft hier erneut in die Rolle eines passiven Heroen, der nicht kämpfen möchte, jedoch nach und nach zum Äußersten gezwungen wird. Entscheidend ist dabei auch Donald Sutherland, der sich als durch und durch widerlicher Gefängnisaufseher von seiner widerwärtigsten Seite zeigt und Stallone in Sachen Leinwandpräsenz ordentlich Paroli bietet.
"Expendables 4" auf den Spuren von Marvel, "Fast & Furious" & Co.? Dolph Lundgren verspricht 200-Millionen-Dollar-SpektakelEbenfalls beeindruckend ist es, wie „Lock Up“ das Gefängnis abbildet: „Immer wieder inszeniert Flynn Flure und Katakomben mit Dampfrohren, feuchten Wänden und exzentrischer Lichtsetzung wie ein atmendes, schwitzendes, böses Wesen, das im actionreichen Schlussakt vom Helden bezwungen werden muss. Wo der Ort selbst zum Feind werden kann, werden die Menschen zu Bulldozern“, heißt es in unserer Kritik. Auch wenn „Lock Up“ kein Meisterwerk sein mag, bekommt man hier doch wunderbare Oldschool-Unterhaltung geboten, die durch handfeste und körperliche Action besticht.
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