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    TV-Warnung: Dieses Fantasy-Epos auf den Spuren von "Der Herr der Ringe" kann nicht mal Jason Statham retten!

    Wenn Jason Statham in einem Film mitspielt, dann sorgt er in der Regel allein mit seinem Charisma dafür, dass man ihn sich zumindest ganz gut ansehen kann. Aber es gibt auch eine Ausnahme: „Schwerter des Königs“ ist trotz The Stath stinklangweilig...

    Regisseur und Produzent Uwe Boll („Postal“) hat einen Trick, um für seine trashigen Videospielverfilmungen große Hollywoodstars für wenig Geld zu verpflichten: Statt den Cast lange im Voraus zu planen, fragt er die Schauspieler*innen erst kurz vor Drehbeginn an – und wer da noch Zeit hat, der hat auch keine anderen konkurrierenden Projekte in der Pipeline, weshalb er entweder Bolls reduzierte Gage annimmt oder in dem Zeitraum gar nicht arbeitet…

    Im Fall des Fantasy-Epos „Schwerter des Königs“, einer Verfilmung des Videospiels „Dungeon Siege“, hat Boll gleich einen ganzen Haufen Stars zusammenbekommen – darunter zum Beispiel:

    Aber der größte Name ist natürlich Jason Statham („Meg“), der sich hier als namenloser Protagonist auf einen Rachefeldzug durch ein mittelalterliches Fantasy-Szenario prügelt – und dabei so charmebefreit und lustlos auftritt wie sonst nie in seiner Karriere!

    „Schwerter des Königs – Dungeon Siege“ läuft heute Abend (8. März) um 22.50 Uhr auf Nitro – oder ihr holt euch die Blu-ray-Box bei Amazon, bei der ihr dann zumindest direkt die Fortsetzungen „Schwerter des Königs 2 - Zwei Welten“ & „Schwerter des Königs 3 – Die letzte Mission“ (beide mit Dolph Lundgren in der Hauptrolle) noch mit dazu bekommt:

    Der Plot von „Schwerter des Königs – Dungeon Siege“: Der ehrlose Herzog Fallow (Matthew Lillard) tut sich mit dem größenwahnsinnigen Magier Gallian (Ray Liotta) zusammen, um die eigentliche friedliche Rasse der Krugs gegen die Armeen des Königs Konreid (Burt Reynolds) aufzuhetzen. Dabei wird auch das Dorf eines namenlosen Farmers (Jason Statham) überfallen, der sich daraufhin mit seinen Gefährten Bastian (Will Sanderson) und Norick (Ron Perlman) aufmacht, um seinen toten Sohn zu rächen und seine verschleppte Frau Solana (Claire Forlani) zu befreien…

    Eine weitere miese Videospielverfilmung von Uwe Boll!

    Mit einem Budget von 60 Millionen Dollar stand Videospiel-Vielverfilmer Uwe Boll zwar sehr viel mehr Geld zur Verfügung als etwa bei „House Of The Dead“, „Alone In The Dark“ oder „BloodRayne“ – aber geholfen hat das leider wenig. Die Qualität der Effekte reicht von ordentlich (animierte Hintergründe und Schlösser) über mäßig (Magier-Duell mit fliegenden Klingen) bis hin zu katastrophal (Blue-Screen-Aufnahmen beim schwungvollen Überqueren eines Flusses in luftiger Höhe). Aber das eigentliche Problem ist ein anderes: Trotz Trash-Faktor macht „Schwerter des Königs einfach keinen Spaß!

    Wo man zunächst noch darauf hofft, dass die wie altbackene Prügelorgien inszenierten Schlachten womöglich noch ein wenig nostalgischen B-Movie-Charme verbreiten könnten, entpuppen sich die Actionszenen schnell als eintönig, unspektakulär und witzlos. Auch der Seifenopern-Faktor der Geschichte um Königsmorde, ebenso verbotene wie gefährliche Liebschaften und verlorene Söhne wird nicht ausgereizt – und so ist bohrende Langeweile die unabwendbare Folge.

    Fazit: Man muss mehr als dankbar dafür sein, dass Uwe Boll sein Epos zumindest auf die immer noch viel zu langen 127 Minuten zusammengekürzt hat. Ohne Spannung, interessante Charaktere und ohne eine einzige eigene Idee entpuppt sich das stolz budgetierte Fantasy-Epos als wirkstoffreiche Schlaftablette. (1 von 5 Sternen)

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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