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    Horror-Highlight mit Marvel-Star jetzt kostenlos bei Amazon streamen: Einer der besten Filme der letzten Jahre!
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    Die meisten Horrorfilme nutzen die menschliche Urangst vor der Dunkelheit, um eine schaurige Stimmung zu erzeugen. Doch bei „Midsommar“ auf Amazon Freevee spielt sich der Schrecken im prallen Sonnenlicht ab – und ist damit nicht weniger verstörend!

    Midsommar“ mit Marvel-Star Florence Pugh („Black Widow“) ist einer meiner Lieblingsfilme aus dem Jahr 2019. Schon der erste Trailer machte mich so neugierig wie nur wenige zuvor. Ein Horror-Schocker, der auf extreme Helligkeit statt Dunkelheit setzt – kann das überhaupt gut gehen? Es kann. Und wie! Bei Amazon Freevee ist „Midsommar“ ab sofort kostenlos im Stream verfügbar. Grusel-Fans sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren!

    ...oder sich die Blu-ray* holen, bei der neben der 147-minütigen Kinofassung auch der 172-minütige Director's Cut enthalten ist.

    Darum geht es in "Midsommar"

    Die Psychologie-Studentin Dani (Florence Pugh) hat auf einen Schlag ihre Eltern und ihre kleine Schwester verloren und ist nun tief traumatisiert. Auch ihre Beziehung mit ihrem Freund Christian (Jack Reynor) leidet sehr darunter, weshalb dieser sie auf andere Gedanken bringen will. Gemeinsam mit seinen Freunden Josh (William Jackson Harper) und Mark (Will Poulter) wurde er in eine kleine schwedische Gemeinschaft eingeladen, um dort an der Sommersonnenwendfeier teilzunehmen.

    Dani willigt ein, Christian zu begleiten. Doch dort angekommen zeigt sich, dass die religiösen Bräuche der Gastgeber*innen alles andere als harmlos sind. Ein verstörender Albtraum beginnt...

    "Midsommar" gibt mir immer noch Gänsehaut

    Wie eingangs erwähnt, lebt „Midsommar“ von der Besonderheit, ein fast schon blendend heller Film zu sein, was für einen einzigartigen, faszinierenden Look sorgt. Doch Regisseur Ari Aster („Hereditary“) hält den Schrecken dennoch lange Zeit im Verborgenen. „Midsommar“ beginnt zwar zunächst mit einem Schlag in die Magengrube, wird direkt darauf aber fast schon zur Komödie, bis sich das Grauen langsam, aber stetig zurück in den Film schleicht und dann in einem intensiven Terror-Finale mündet.

    Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir eine Szene, bei der es mir auch drei Jahre nachdem ich den Film gesehen habe, jedes Mal kalt den Rücken herunterläuft, wenn ich nur daran denke. Es ist der rituelle Selbstmord eines Ehepaares, der sich aufgrund seiner ungewohnt reduzierten und täuschend echten Inszenierung nur mit der Gewissheit ertragen lässt, dass es sich dabei um eine gespielte Szene handelt und nicht etwa um ein reales Snuff-Video.

    Das Faszinierende an diesem Moment ist aber auch der vorangegangene Kontext, der mich tatsächlich dazu anregte, unsere modernen, festgefahrenen Denkmuster in Bezug auf den Tod (und das Vermeiden des solchen) zu reflektieren. Andere Kultur, andere Sitten, dachte ich mir und ich war kurz davor, zu akzeptieren, was nun geschehen würde – bis ich dann analog zu den sich opfernden Kultisten brutal auf den Boden der Tatsachen aufprallte und Entsetzen den Kinosaal füllte. Entsetzen, das über die gesamte Laufzeit des Films nachhallte...

    Die effektiven Schockmomente – mal subtil, mal mit der Brechstange – sowie das stets hohe Maß an Spannung, die außergewöhnliche Bildsprache und die intensive Darbietung von Florence Pugh machen „Midsommar“ für mich zu einem so einzigartigen wie verstörenden Horror-Trip. 

    Viel zu unbekannt, aber auf bestem Weg totaler Kult zu werden: Fantasy-Horror-Abenteuer jetzt gratis streamen

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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