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    Heute im TV: Ein brillanter Johnny Depp in einem finsteren Horror-Thriller – düster, doppelbödig, diabolisch
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Wer sich bei all dem Drama, das sich aktuell um Johnny Depp abspielt, lieber an dessen Glanzzeiten erinnern will, wird heute Abend im TV mit einem seiner finstersten Highlights aus der Prä-Jack-Sparrow-Ära bedient: „Die neun Pforten“.

    Studiocanal

    Wenn man den Rosenkrieg mit Ex-Frau Amber Heard mal außen vor lässt, dann verbindet man Johnny Depp als allererstes wohl entweder mit seiner Rolle als Kult-Pirat Jack Sparrow in „Fluch der Karibik“ oder mit den zahlreichen Rollen, in die er für Tim Burton schlüpfte. Da wird schnell mal vergessen, dass der Superstar um die Jahrtausendwende mit einigen Horror-Thrillern auch im Genre-Kino fußfasste – mit Filmen wie etwa „From Hell“ (2001) sowie natürlich „Die neun Pforten“ (1999).

    Letzterem blieb der große Erfolg an den Kinokassen trotz berühmter Buchvorlage, Filmemacher-Ikone Roman Polanski („Rosemary's Baby“) auf dem Regiestuhl und Depp in der Hauptrolle zwar verwehrt, dennoch erfreut sich der atmosphärische Mix aus Horror, Mystery und Neo-Noir-Thriller bis heute großer Beliebtheit. Sat.1 zeigt „Die neun Pforten“ am heutigen 15. Mai 2022 ab 22.50 Uhr und wir können nur empfehlen, mal reinzuschauen, solltet ihr den Film vielleicht länger nicht oder noch überhaupt nie gesehen haben. Euch erwartet diabolisches Spannungskino, das auch nach über 20 Jahren von der ersten bis zur letzten Minute in seinen Bann zieht. Alternativ gibt es „Die neun Pforten“ auch schon für einen schmalen Taler auf DVD und Blu-ray sowie als Stream:

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    "Die neun Pforten": Ein Muss für Okkultismus-Fans

    Im Zentrum von „The Ninth Gate“ (so der Originaltitel) steht der skrupellose Dean Corso (Johnny Depp), der seinen Lebensunterhalt damit verdient, literarische Raritäten auch gerne mal mit unlauteren Mitteln ausfindig zu machen und für teures Geld weiterzuverkaufen. Als ihm der Teufelsbuch-Sammler Boris Balkan (Frank Langella) eines Tages eine horrende Summe bietet, um die Echtheit einer Ausgabe von „Die neun Pforten ins Reich der Schatten“ anhand eines Vergleichs mit den beiden anderen existierenden Exemplaren zu überprüfen, willigt er selbstredend ein – und erkennt schon bald, dass hinter dem Buch weit mehr zu stecken scheint als er ursprünglich dachte…

    „Die neun Pforten“ verzichtet gänzlich auf Jump Scares, plumpe Schockmomente oder anderweitige Effekthascherei, sondern kommt geradezu gemächlich daher, kriecht genau damit jedoch immer tiefer unter die Haut, je tiefer Dean Corso in den Höllenschlund hinabtaucht. Der Film lebt von seinem starken Cast (unter anderem auch dabei: Lena Olin) sowie von seiner unglaublich dichten Atmosphäre und entwickelt so einen finsteren Sog, dem man sich kaum entziehen kann.

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    Autor Björn Helbig vergab in der FILMSTARTS-Kritik seinerzeit starke 4 von 5 möglichen Sternen und schreibt darin unter anderem: „Es ist vollkommen unverständlich, warum dieser stimmungsvoll inszenierte, doppelbödige Mystery-Thriller zu Polanskis schwächeren Werken gezählt wird.“ Eine Feststellung, die heute wie damals Gültigkeit besitzt.

    Die neun Pforten

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