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    Heute im TV: Der beste Film vom "Oppenheimer"-Macher – mit einem Twist, der euch die Sprache verschlagen wird
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Christopher Nolan hat viele großartige Filme in Szene gesetzt. Für FILMSTARTS-Redakteur Pascal ist jedoch nicht „Inception“ oder „Memento“ sein Meisterwerk, sondern „Prestige“. Der Mystery-Thriller läuft heute Abend im Free-TV.

    Mit „Inception“ hat Christopher Nolan („Oppenheimer“) nicht nur einen der beliebtesten Filme der letzten 20 Jahre inszeniert, er musste es sich seitdem auch immer wieder gefallen lassen, als Blender bezeichnet zu werden. Das ist durchaus ironisch, denn der 2006 entstandene „Prestige – Die Meister der Magie“, der heute, am 25. November um 23.10 Uhr auf ProSieben ausgestrahlt wird, dreht sich ausgerechnet um die hohe Kunst der Täuschung.

    Wer spielt hier mit gezinkten Karten

    Obwohl wir gleich zu Beginn erfahren, dass die Geschichte von „Prestige“ auf eine schreckliche Tragödie hinsteuert, bleibt der Film von Anfang bis Ende unheimlich spannend. Durch die unchronologische Erzählung, die immer wieder durch die Zeitebenen springt, um die Konzentration der Zuschauer*innen herauszufordern, entwickelt Christopher Nolan hier ein detailversessenes, komplexes Vexierspiel.

    „Prestige“ erforscht die große Kunst der Illusion und die Macht der Illusion – und analyisiert damit auch die Mechanismen des Kinos. Wie die Zauberer auf der Bühne, sind auch die Filmemacher Magier – oder im Falle von Christopher Nolan „Blender“, die sich nicht in ihre Karten schauen lassen möchte. Auch aus dem Grund, weil ihre Existenz davon abhängt. Das Grandiose von „Prestige“ ist dabei, dass er nicht nur magische Überwältigung betreibt, sondern sie im selben Moment auch hinterfragt.

    Christopher Nolan hat für mich mit „Prestige“ perfektes Unterhaltungskino mit Köpfchen geschaffen, weil er die Effekthascherei, die Thema des Films ist, auch immer wieder auf sich selbst zurückfallen lässt. Das ist gleichermaßen clever wie packend, was sich auch an dem großen Twist abzeichnet, der so hervorragend konstruiert ist, dass man – egal wie sehr man auf die Hinweise achtet – selbst zwangsläufig in die Falle tritt. Ein Meisterwerk!

    Darum geht’s in "Prestige"

    Die aufstrebenden Zauberkünstler Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale) haben nur ein Ziel in ihrem Leben: sie sollen als Magier berühmt werden. Angier begeistert das Publikum als brillanter Entertainer, während Borden ein innovatives Genie ist, wenn es darum geht, neue Zaubertricks zu entwickeln. Ein perfektes Team, oder? Weit gefehlt.

    Aus dem freundschaftlichen Wettstreit, den sich die beiden Männer auch gerne mal auf der Bühne liefern, wird nach und nach ein Duell auf Leben und Tod. Angiers Frau Julia (Piper Perabo), die als Assistentin auf der Bühne steht, kommt bei einem von Bordens so spektakulären wie waghalsigen Tricks tragisch ums Leben. Was darauf folgt, ist eine erbitterte Schlacht um Ruhm, Ehre und Publikumsgunst...

    Doch keine "James Bond"-Sensation? "Oppenheimer"-Regisseur Christopher Nolan zerstört Fan-Hoffnungen

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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