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    TV-Tipp: Dieser Action-Kracher ist der beste Film von Michael Bay – und läuft heute zum Glück Uncut!

    Regisseur Michael Bay scheidet die Geister – so ist längst nicht jeder von seinen Blockbustern angetan. Doch Fans von kultiger 90er-Jahre-Action kommen bei „The Rock“ nicht nur wegen des imposanten Darsteller-Ensembles voll auf ihre Kosten.

    +++ Meinung +++

    The Rock – Fels der Entscheidung“ läuft am heutigen 18. Juli um 22.05 Uhr im Free-TV auf VOX - und damit Uncut. Denn ab 22.00 Uhr darf der Sender die ungekürzte FSK-16-Fassung zeigen, was mittlerweile die Freigabe des Films ist. Selbstverständlich ist so eine Uncut-Ausstrahlung nicht.

    Ursprünglich wurde „The Rock“ wegen seiner Gewaltspitzen hierzulande von der Freiwilligen Kontrolle der Filmwirtschaft als nicht jugendfrei eingestuft und war daher erst ab 18 Jahren freigegeben, was dazu führte, dass er im TV meist nur verstümmelt gezeigt wurde. Erst im Zuge einer Neuprüfung gab die FSK dem Film im Jahr 2013 dann schließlich doch das FSK-16-Siegel.

    Bevor ich euch verrate, warum „The Rock“ ein Must-See ist und für mich der beste Film von Action-Spezialist Michael Bay, noch kurz der Hinweis, dass ihr den Kracher mit Nicolas Cage und Sean Connery auch - natürlich ebenfalls Uncut - auf Disney+ streamen könnt sowie ein paar Wort zum Inhalt.

    ›› "The Rock" bei Disney+*

    Das ist die Story von "The Rock"

    San Francisco droht das ultimative Worst-Case-Szenario. Wenn die US-Regierung nicht bereit ist, 100 Millionen Dollar für die hinterbliebenen Opfer einer geheimen Militäroperation zu zahlen, will General Francis X. Hummel (Ed Harris) der kalifornischen Metropole mit Giftgasraketen den Garaus machen. Um seine Erpressung von Erfolg krönen zu lassen, hat sich Hummel mit einer Truppe von Söldnern auf der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz verschanzt, auf der sie zudem einige Zivilisten als Geiseln genommen haben.

    Die bedrohliche Lage ruft natürlich auch das FBI auf den Plan. Dessen Direktor Womack (John Spencer) befreit kurzerhand Spion John Patrick Mason (Sean Connery) aus dessen Gewahrsam, da dieser als ehemaliger Alcatraz-Häftling mit dem Terrain besten vertraut ist. Zusammen mit dem FBI-Chemiker Stanley Goodspeed (Nicolas Cage), der die auf der Insel stationierten Raketen entschärfen soll, sowie mit einem Team von Navy SEALs, liegt es nun in Masons Händen, die USA vor einer Katastrophe zu retten…

    Mit "The Rock" ist Bay auf dem Höhepunkt

    Die explosive Mischung aus Regisseur Michael Bay und Schauspieler Nicolas Cage hätte auch gründlich daneben gehen können. Haben doch beide bereits sowohl an cineastischen Highlights als auch an filmischen Gurken mitgewirkt. Während Bay mit zum Beispiel „Bad Boys“ eine coole Action-Buddy-Movie-Reihe ins Leben gerufen hat, ging seine Blockbuster-Kriegsmaschinerie „Pearl Harbor“ zumindest aus Kritiker*innensicht gründlich in die Hose.

    Auch bei Cage könnten die Gegensätze nicht größer sein. Mal erhält er den Oscar als Bester Hauptdarsteller für das Trinkerdrama „Leaving Las Vegas“, mal langweilt er die Zuschauer mit ermüdenden Auftritten wie die eines Kreuzfahrers in „Outcast – Die letzten Tempelritter“.

    Bei „The Rock – Fels der Entscheidung“ aus dem Jahr 1996 aber geht die Rechnung auf. Hier verbindet Bay die temporeiche Story mit fulminanter Action und gut aufgelegten Darstellern. Permanent fliegt etwas in die Luft und Komponist Hans Zimmer liefert den epochalen Score dazu. Das Filmvergnügen wird auch nicht durch den gelegentlich aufflammenden Militär-Pathos getrübt – ein echter Michael Bay kommt eben nicht ganz ohne einen Schuss Patriotismus aus.

    Nicolas Cage und Sean Connery als Highlights eines tollen Casts

    Mit Bay im Regiestuhl sowie seinen Weggefährten Jerry Bruckheimer und Don Simpson als Produzenten-Team ist „The Rock“ hinter der Kamera prominent besetzt. Das gilt allerdings auch für den erlesenen Cast. Angefangen bei Nicolas Cage, der den Normalo geben darf, der zum Action-Held mutiert. Irgendwie ist Cage die Rolle des verkappten Draufgängers mal wieder wie auf den Leib geschrieben.

    Auffälliger aber ist mit Ed Harris und Sean Connery die alte Garde Hollywoods. Während Harris als altgedienter General mit Massenvernichtungs-Fantasien die ganz harte Nummer gibt – selbst wenn die Motivation dazu seinem Kameradschaftsgeist entspringt – weiß Connery als undurchsichtiger Spion zu gefallen. Mit länger Mähen und Bart sieht die James-Bond-Ikone zunächst auch aus wie die US-amerikanische Sicherheitsgefährdung in Person, als die Mason anfangs gehandelt wird. Doch seine Figur hat mehr als eine Facette und lässt das FBI in Sachen Moral schon bald ganz schön alt aussehen.

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    Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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