Durch die Inszenierung expliziter Sex- und Gewaltdarstellungen verstand es der niederländische Filmemacher Paul Verhoeven schon immer, Kontroversen zu entfachen und die Grenzen des guten Geschmacks auszuloten. „RoboCop“, „Basic Instinct“ oder auch „Starship Troopers“ sorgten geradewegs für jede Menge Gesprächsstoff und erklärten Verhoeven zum Kinoprovokateur, der in der Lage ist, sein Publikum herauszufordern, ohne aber einzig und allein auf vordergründige Schockeffekte zu setzen.
Auch „Benedetta“, der nun im Abo von Amazon Prime Video inklusive ist, darf sich als Provokation verstehen lassen, denn hinter den Mauern eines italienischen Klosters gibt es nicht nur lesbischen Sex zu beobachten, sondern auch Folter. Verhoeven aber formuliert das nicht platt, sondern stellt „unerbittliche Fragen nach dem Wesen des Glaubens und dem Machtmissbrauch der katholischen Kirche“, wie es im Fazit der offiziellen 4-Sterne-FILMSTARTS-Kritik heißt.
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Darum geht’s in "Benedetta"
Im 17. Jahrhundert wird die italienische Nonne Benedetta (Virginie Efira) in ihrem Konvent in der Toskana von schrecklichen Visionen heimgesucht. Diese sind nicht nur von religiöser, sondern auch von erotischer Natur. Eine ihrer Mitschwestern, Bartolomea (Daphne Patakia), steht ihr in ihrer Verstörung zur Seite und aus der freundschaftlichen Beziehung entwickelt sich langsam eine romantische Liebesaffäre.
Derartige amouröse Verhältnisse sind unter Ordensschwestern natürlich strengstens verboten. Würde die Äbtissin (Charlotte Rampling) oder der Nuntius (Lambert Wilson) von den beiden Frauen Wind bekommen, gäbe es einen handfesten Skandal, der die Kirche erschüttern könnte. Zunächst gelingt die Geheimhaltung auch und Benedetta lässt sich in fast schon mystischer Ausformung verehren und verwöhnen. Doch schon bald wird ihr eine harte Probe gestellt...
Neben „Bendetta“ gibt es noch einen weiteren Prime-Neuankömmling, den wir euch an dieser Stelle nicht vorenthalten wollen...
Außerdem neu auf Amazon Prime: "Rocca verändert die Welt"
Mit „Rocca verändert die Welt“ erwartet euch im Prime-Abo nun Hamburgs Antwort auf „Pippi Langstrumpf“. Das Langfilmdebüt von Katja Benrath, die für ihren Kurzfilm „Watu Wote: All Of Us“ eine Oscar-Nominierung erhalten konnte, erhielt in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik 4 von 5 möglichen Sternen. Chefkritiker Christoph Petersen schreibt darin: „Das erfrischend-freche wie ehrlich-berührende Familien-Abenteuer sinkt auch in den folgenden eineinhalb Stunden nie ab, sondern rührt mit seinem mutmachenden Optimismus zu Tränen.“
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Und darum geht’s: Weil ihre Mutter schon bei ihrer Geburt gestorben und ihr Astronauten-Vater (Volker Bruch) zu seinem mehrmonatigen Dienst auf der Internationalen Raumstation ISS ins All aufgebrochen ist, fliegt die auf einer Raketenbasis in der kasachischen Wüste aufgewachsene Rocca (Luna Maxeiner) nach Hamburg, um dort bei ihrer Großmutter Dodo (Barbara Sukowa) zu leben.
Aber nach einem Eichhörnchen-Zwischenfall landet diese kurzerhand im Krankenhaus – und Rocca mischt mit ihrer unbedarft-zupackenden Art und Weise nicht nur ihre neue Schule, sondern auch das Leben des obdachlosen Flaschensammlers Casper (Fahri Yardim) ganz gewaltig auf...
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