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    Streaming-Tipp: Dieser eisige Survival-Thriller könnte auch ein Prequel zu "John Wick" sein!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Schaut 800+ Filme im Jahr – immer auf der Suche nach diesen wahrhaftigen Momenten, in denen man dem Rätsel des Menschseins ein Stück näherkommt.

    Leider gib es „Breaking Surface“ aktuell in keinem Streaming-Abo – trotzdem empfehlen wir euch, ruhig die zwei, drei Euro für eine Streaming-Leihe auszugeben. So viele tolle schwedisch-norwegische Survival-Thriller gibt es schließlich nicht…

    Als die Schwestern Ida (Moa Gammel) und Tuva (Madeleine Martin) an Weihnachten zu einem Wintertauchgang an einem abgelegenen Ort an der norwegischen Küste aufbrechen, ist das für die beiden eigentlich keine große Sache. Schließlich tauchen sie schon seit ihrer Kindheit regelmäßig – und Tuva hat ihr Hobby inzwischen sogar zu ihrem Beruf gemacht, wie wir gleich in der ungemein intensiven ersten Szene von „Breaking Surface – Tödliche Tiefe“ sehen, als bei einem Routine-Tauchgang im Hafen jemand versehentlich die Turbine eines gewaltigen Containerschiffes anschmeißt.

    Die Schwestern haben sich in den vergangenen Jahren ein wenig voneinander entfremdet, weshalb der gemeinsame Ausflug auch zur Wiederannäherung dienen soll. Allerdings werden sie kurz vor Ende des Tauchgangs in Norwegen von einem Steinschlag überrascht. Während Tuva unter einem Stein eingeklemmt wird, kann Ida zwar noch an die Oberfläche tauchen. Dort muss sie allerdings mit Erschrecken feststellen, dass der Steinschlag auch ihr Auto samt Telefonen und Ausrüstung erwischt hat. Mitten im eisigen Nirgendwo ist sie ohne Hilfsmittel auf sich allein gestellt, um ihrer unter Wasser eingeklemmten Schwester noch irgendwie zu befreien, bevor der knapp werdende Sauerstoff ganz ausgeht…

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    „Breaking Surface – Tödliche Tiefe“ liefert eisige Tauchaufnahmen, spektakuläre norwegische Schneepanoramen und einen phänomenal effektiven Score. Aber es gibt noch einen anderen Punkt, der fast noch wichtiger für das Gelingen des Films von Regisseur und Autor Joachim Hedén ist:

    Im Gegensatz zu anderen Survival-Thrillern, in denen die Held*innen wie zuletzt etwa in „47 Meters Down“ und „47 Meters Down: Uncaged“ unter Wasser eingeschlossen sind, erweisen sich Tuva und Ida nämlich als echte Profis. Gerade Tuva bewahrt dort unten absolut die Ruhe, selbst als ihr Sauerstoff immer knapper wird. Nun könnte man denken, dass der Film deshalb weniger spannend ist – aber Pustekuchen, genau das Gegenteil ist der Fall: Gerade weil sich die beiden nicht so dumm benehmen wie die Protagonist*innen vergleichbarer Filme, fiebert man mit ihnen viel mehr mit!

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    Daumen drücken, dass da nicht John Wick wohnt!

    Achtung: Ab hier Spoiler für eine einzelne Szene aus „Breaking Surface“!

    Tierliebhaber*innen und speziell Hundefans sollten sich übrigens lieber zwei Mal überlegen, ob sie sich „Breaking Surface – Tödliche Tiefe“ wirklich ansehen wollen. In ihrer Not bricht Ida nämlich auch in eine nahegelegene Hütte ein, um dort nach Batterien oder anderen möglichen Hilfsmitteln für ihre Rettungsaktion zu suchen. Allerdings wird sie dabei von einem Wachhund überrascht – und obwohl der ja eigentlich nur seinen Job macht, wird er von der panischen Ida auf nicht gerade gewaltfreie Weise aus dem Weg geräumt.

    Als wir den Film bei der Deutschlandpremiere auf dem Fantasy Filmfest gesehen haben, waren wir uns nach dieser Szene zumindest alle einig. Egal ob Ida ihre Schwestern jetzt noch befreien kann oder nicht – die beiden sollten so oder so beten, dass die Hütte nicht John Wick gehört. Denn dann könnten die Schwestern auch besser gleich dort unten in ihrem eisigen Grab bleiben…

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    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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