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    "Von Beginn an ein Albtraum": Nicht nur Channing Tatum war sich sicher, dass dieser Sci-Fi-Blockbuster zum absoluten Flop wird
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    „Jupiter Ascending“ war ein echter Reinfall am Box Office. Die Bilder des 176 Millionen US-Dollar teuren Sci-Fi-Epos sind dennoch extrem eindrucksvoll! Hauptdarstellerin Mila Kunis war sich aber von Anfang an sicher, hier in einem Flop mitzuwirken.

    Mit „Jupiter Ascending“ wollten Lana und Lilly Wachowski („Matrix“) ein Sci-Fi-Märchen auf die Leinwand bannen, wie es die Welt noch nie gesehen hat. Gewappnet mit einem saftigen Budget von 175 Millionen US-Dollar setzte das Regie-Duo alles daran, ihrer unerschrockenen Leidenschaft für gigantische Spezialeffekte sowie exzentrischen Ideen freien Lauf zu lassen. Das Ergebnis allerdings war ernüchternd: Die internationale Kritik ließ kein gutes Haar an dem Spektakel und am Box Office spielte der Film mit Ach und Krach seine Produktionskosten ein – und ist damit als extremer Flop zu bewerten.

    Hauptdarstellerin Mila Kunis („Ich. Bin. So. Glücklich“) hat sich in Josh Horowitz' Podcast „Happy Sad Confused“ über ihre Erfahrungen am Set von „Jupiter Ascending“ geäußert: „Wann wussten wir, dass der Film scheitern würde? Bevor wir mit dem Dreh überhaupt begonnen haben, denn unsere Produktion wurde einfach halbiert. Das ursprüngliche Budget war doppelt so hoch, und man kann mit viel mehr Geld viel mehr erreichen. […] Unmittelbar vor der Vorproduktion wurde das Budget aus einer Vielzahl von Gründen gekürzt – und der Film war plötzlich ein ganz anderer.“

    Eine Aussage, über die sich sicherlich vortrefflich streiten lässt, denn im ersten Augenblick möchte man Mila Kunis doch widersprechen: Mehr Budget ist eben nicht immer der Garant, um einen besseren Film auf die Beine zu stellen. Im Falle von „Jupiter Ascending“ aber hätte es durchaus einen Vorteil bringen können, denn die gigantomanische Vision, mit der die Wachowskis hier zur Tat geschritten sind, hätte noch deutlich exzessiver ausfallen können. Man merkt „Jupiter Ascending“ zwar durchweg an, dass die Wachowski hier viel in die Waagschale geworfen haben, aber nicht genug, um die Welt faszinieren zu können. Und das bei einem Budget von 175 Millionen!

    Channing Tatum über "Jupiter Ascending": "Von Beginn an ein Albtraum!"

    Channing Tatum, der die männliche Hauptrolle in „Jupiter Ascending“ übernommen hat, schließt sich der Meinung von Mila Kunis übrigens an. Im Interview mit Variety erklärte der Schauspieler, dass die Dreharbeiten schrecklich gewesen sind: „Ich habe ohne Pause vier Filme hintereinander gedreht. Ich war in den letzten beiden Filmen nicht so gut, wie ich sein wollte, weil mir einfach die Energie fehlte. ‚Jupiter Ascending‘ war von Beginn an ein Albtraum.“

    Positive Worte findet immerhin Eddie Redmayne, der den Bösewicht Balem spielt. Für GQ blickte er auf seine Karriere zurück und kam natürlich auch auf „Jupiter Ascending“ zu sprechen: „Ich habe dafür einen Preis gewonnen – für die schlechteste Leistung des Jahres. Also ja, es war in jeder Hinsicht eine ziemlich schlechte Leistung. […] Im Nachhinein war es vielleicht zu viel. Aber ich liebe die Wachowskis. Ich habe mich am Set noch nie so frei gefühlt.“

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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