Eine Ära geht zu Ende. Am 5. September zeigt die ARD den letzten „Tatort" mit Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf als Frankfurter Ermittlerteam. In dann 18 Fällen in acht Jahren ist es den beiden - auch dank exzellenter Drehbücher und Regisseure - gelungen, den hessischen „Tatort“ an der Spitze der Krimi-Reihe zu etablieren. Grund genug für uns, die Ermittler noch einmal vorzustellen und auf die besten Folgen zurückzublicken.
„Keine Lieder über Liebe“-Regisseur Lars Kraume hat bis dato insgesamt drei „Tatort“-Filme inszeniert. Alle drei sind hochklassig und wie auch seine zweite Arbeit für Dellwo/Sänger (siehe Platz 6) ist auch „Wo ist Max Gravert?“ ein klarer Fall für unsere Liste. Kraume, der auch das Drehbuch geschrieben hat, erzählt im 50. „Tatort“ des Hessischen Rundfunks von der Jagd der Kommissare auf zwei junge Krebskranke (das hochklassige Gastdarstellerduo Tom Schilling und Jürgen Vogel), die einen Versicherungsvertreter ermordet haben. Wie bei vielen „Tatort“-Episoden liegt der Fokus nicht allein auf den Ermittlern. Natürlich bekommen diese aber auch ihren Raum: So verliebt sich Dellwo in eine krebsranke Freundin (famos: Bernadette Heerwagen) der Gejagten und Sänger muss weitestgehend auf eigene Faust ermitteln. Das flüchtige zieht unterdessen auf der Suche nach einem gewissen Max Gravert eine blutige Spur durch Frankfurt. Die Breite, mit der gerade im Frankfurter „Tatort“ die Probleme der Episodenfiguren behandelt werden, ist einer von vielen Bausteinen, die diese Krimis von durchschnittlichen Beiträgen der Reihe deutlich abheben.
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Harald L.
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