
Eine seltsame Butterdose im Krokodil-Design und eine Verkäuferin mit messerscharfem Witz – bei „Bares für Rares“ trifft diesmal feines Porzellan auf eine schlagfertige Rentnerin. Warum Horst Lichter und die Händler von der Dame extrem begeistert sind, erfahrt ihr hier.
Kuriose Butterdose sorgt bei „Bares für Rares“ für Gelächter
Als Rentnerin Martha Schmidt bei „Bares für Rares“ auftaucht, ist Horst Lichter direkt begeistert von der schlagfertigen Nürnbergerin.
Dann fällt die Sprache auf das mitgebrachte Objekt: Die Rentnerin hat eine Butterdose mitgebracht, die in einem ungewöhnlichen Krokodil-Design gefertigt wurde. Sie stammt von der Luxus-Marke Rosenthal und wurde in den 90ern von einem renommierten spanischen Künstler entworfen.

Als Horst Lichter nachfragt, wie die Dose in den Besitz der Rentnerin gekommen sei, packt sie eine witzige Anekdote aus:
Vor etlichen Jahren habe sie die Dose unbedingt haben wollen, doch das Designerstück sei ihr viel zu teuer gewesen. Durch eine List kam sie trotzdem dran: Die gewitzte Rentnerin erzählte einer Verwandten, dass ihr Mann sich die Butterdose unbedingt zum runden Geburtstag wünsche – und prompt bekam er sie geschenkt. „Er konnte sich ja nicht wehren“, lautet das trockene Urteil der Verkäuferin.
Obwohl das Design ungewöhnlich ist, sei die Dose aber nicht gerade selten. Deshalb kommt Expertin Bianca Berding nur auf einen Schätzpreis von „80 bis 150 Euro“. Nicht gerade viel für ein Designerstück, doch die Rentnerin will trotzdem ihr Glück versuchen.
„Bares für Rares“-Verkäuferin überrascht alle mit ihrer Schlagfertigkeit
Im Händlerraum zeigt sie sich gewohnt selbstbewusst und bringt alle mit ihrem trockenen Humor zum Lachen. Als Kulthändler Waldi den Namen des spanischen Designers nicht aussprechen kann, erwidert sie frech: „Der ist doch bekannt.“ Waldi könne zwar eigentlich nichts mit Porzellan anfangen, aber wegen der Händlerin ist er so begeistert, dass er direkt mit einem Gebot von 80 Euro startet.

Auch die anderen Händler bieten mit. Bei einem Gebot von 130 Euro wird die Verkäuferin gefragt, ob sie bereit wäre, zu verkaufen. Die rüstige Rentnerin lässt sich aber nicht einschüchtern und kontert mit einem Spruch: „Mein Zug fährt erst um 17 Uhr. Wir können hier lang diskutieren.“
Am Ende geht das Stück für 150 Euro an Waldi. Doch er legt sogar noch ein Extra obendrauf: „Weil du uns gute Laune gebracht hast, kriegst du noch einen 10er für einen Kaffee.“