Deutschlands Regiewunderkind Tom Tykwer gibt ein Lebenszeichen von sich. Nachdem sein letzter Film, das solide Drama „Heaven", international hinter den Erwartungen zurückblieb, gibt der Berliner mit dem zehnminütigen Kurzfilm „True“ eine kleine Kostprobe seines Könnens ab. Der Film läuft im Vorprogramm von Achim von Borries Drama „Was nützt die Liebe in Gedanken" in den deutschen Kinos. „True“ symbolisiert perfekt die großen visuellen Fähigkeiten Tykwers, hat aber einen kleinen Mangel, der dem Film einiges seiner Kraft beraubt.
Ein altmodisches Telefon klingt. Thomas (Melchior Belson) schreckt auf und tastet nach dem Hörer. Er ist blind. Eine Frauenstimme schlägt ihm laut entgegen. Es ist Francine (Natalie Portman), seine Freundin. Sie sagt ihm in poetisch verklausulierter Form, dass ihre Liebe vorbei sei und sie ihn verlassen werde. Nachdem Thomas den Hörer aufgelegt hat, setzt sich...
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