Helen: Kritiken

Der Film betrachtet mir die Depression zu einseitig. Depressive müssen in die geschlossene Psychiatrie, bekommen die Tabletten und Elektroschocks weil im gehirn die Synapsen nicht mehr richtig funktionieren. Er liefert keine Hintergründe über die tiefenpsychologischen Gründe der Krankheit. Keine alternativen psychotherapeutischen Behandlungsmethoden. Als wenn einfach nur der Körper nicht mehr richtig funktioniere. Schulmedizin lässt grüßen. Tabletten rein und ein paar elektrische Impulse und der Mensch funktioniert wieder. Wenn es so einfach wäre. Ich habe mich über diese Darstellung des Krankheitsbildes der Depression sehr geärgert. Alle depressiven menschen ab in die klappse, schocktherapie fertig. Wie zu hitlers Zeiten. Dass der Heilungsprozess unbedingt den Lebenslauf der Patienten betrachten muss bleibt völlig außen vor. Gesponsored von Bayer und der Schulmedizin. Der Film trägt leider nichts zur Aufklärung über das komplexe Krankheitsbild der Depression bei.

sehr guter film