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    Die geliebten Schwestern
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    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 3. August 2014
    Gute Schauspieler, vor allem Hannah Herzsprung .... ABER: die Figurenzeichnung ist niveaulos, eine nachvollziehbare Entwicklung der Hauptfiguren fehlt, Schiller wirkt wie ein kleiner dummer Junge, der mehr oder weniger passiv Spielball seiner div. Geliebten ist. Das soll ein großer deutscher Denker sein? Lächerlich! Ach natürlich, er hat seinen großen Auftritt in Jena, wo er eine Vorlesung hält und einmal auch bei Tisch, als er etwas aus seinem Werk vorliest, jedoch wegen schlimmen Zahnweh abbrechen muss (wie praktisch) Intelligente Dialoge? Fehlanzeige. Auch nicht mit den beiden Schwestern. Insgesamt Seifenopernniveau. Nervig auch die wie ein Fremdkörper wirkende Voice Over, der Sprecher nuschelt fürchterlich. An diversen Stellen wird eine Zeit und Ortsangabe eingeblendet, nicht dezent am unteren Bildrand, nein, es wird einem regelrecht ins Blickfeld geklatscht, damit man es auch ja nicht übersieht. Und dann Goethe: da wird in einer großartigen Szene ein Loop geöffnet und es wird festgestellt, dass Goethe Schiller gegenüber anfangs sehr herablassend war. Aber: Goethe und Schiller verband später eine innige und bedeutsame Freundschaft. Irgendwie erwartet man doch wenigstens am Rande etwas davon zu erfahren, aber nein, Goethe wird dann nicht mal mehr erwähnt und der Loop wird nicht geschlossen (stümperhaft). Besonders beeindruckt die wenig künstlerische Erzählweise, keine Subdialoge, fehlende oder banale Metaphern, kein intelligentes Priming (Andeuten späterer Ereignisse) usw. Die Erzählweise ist reizlos, einfach nur platt. Seifenoperniveau eben.
    Was braucht man für einen guten Film? 1. Ein gutes Drehbuch, 2. Ein gutes Drehbuch und 3. Ein gutes Drehbuch. Was fehlt diesem Film? Na, dreimal dürft ihr raten ...
    Kinobengel
    Kinobengel

    436 Follower 525 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 6. August 2014
    Dominik Graf, einer der hochdekorierten deutschen TV-Regisseure, hat sich mit dem Liebesleben des Friedrich von Schiller (1802 geadelt) beschäftigt. Der Film „Die geliebten Schwestern“ wurde in drei Versionen erschaffen, nämlich zu 140 Minuten (Kino-Version), 170 Minuten (Director’s Cut, hier beschrieben) und 190 Minuten (TV-Zweiteiler). Der zehnfache Grimme-Preisträger schrieb auch das Drehbuch.

    Friedrich Schiller (Florian Stetter) lernt 1787 die Schwestern Charlotte von Lengefeld (Henriette Confurius) und ihre Schwester, die verheiratete Caroline von Beulwitz (Hannah Herzsprung), kennen. Es entwickelt sich eine innige Dreiecksbeziehung, welche Mutter Louise von Lengefeld (Claudia Messner) ungern sieht, insbesondere weil Caroline aus wirtschaftlichen Gründen heiraten musste.

    Schon nach kurzer Spielzeit zeigt sich, dass die zwischen Kino und mehr zum TV schwankende Qualität in Beleuchtung und Kameraführung einen gleichmäßigen und hochwertigen Genuss verhindert; so manche Szene sieht für den visuell verorteten Filmfreund zu billig aus. Doch dieser erlebt die Verfilmung eines Drehbuchs zum Knutschen, Schiller in Sturm und Drang. Die Dialoge verraten die Eloquenz des Literaten, ohne dass es zur Heldenverklärung kommt. Wir sehen einen jungen Mann, der sich etwas verschämt in Adelskreisen bewegt, doch mit Worten Anklang findet und die Blicke auf sich zieht. Louise hält wortgewandt dagegen, vergleicht Armut mit der Anzahl von Kaffee-Service. Charlotte und Caroline verlieben sich in den Dichter und Denker. Mit kryptischen Liebesbriefen wird im Dreieck kommuniziert, Schmetterlinge im Bauch mit Kreis- und Vierecksymbolen, die Älteren sind besorgt, Diener Knebel (Michael Wittenborn) macht sich mittels erhabenem Sarkasmus darüber lustig. Doch es ist den jungen Damen und dem nicht viel älteren Dichter ernst. Genauso überzeugend ist die Inszenierung von Graf, der Schillers Werk und dessen Begegnung mit Goethe nicht unbeachtet lässt und immer wieder einwebt. Kleinere Zeitsprünge folgen in geeigneten Momenten, unbeantwortete Fragen werden wieder aufgenommen und unterbrochene Handlungsstränge weitergeführt. Dadurch geht das Gefühl für die ansteigende Spannung zwischen den verschiedenen Schwestern nicht verloren, denn diese sagen sich nicht mehr alles. …und Schiller konnte nur eine heiraten - für eine Fassade. Wieder sind es die ausgefeilten Dialoge, die das Kribbeln in den Sitzreihen vor der Leinwand aufrecht erhalten und den Plot in die Eskalation führen.

    Henriette Confurius spielt mit Anmut die hübsche und jüngere der Schwestern, aber auch glaubhaft die Unerfahrene, während Schiller einen Hang zu verheirateten Frauen zu haben scheint. Hannah Herzsprung ist als Caroline ideal besetzt und Florian Stetter gibt Schiller Natürlichkeit.

    Dominik Graf erklärt, dass sich die verschieden Versionen seines Films in der Erzählgeschwindigkeit unterscheiden. Der Director’s Cut läuft erfreulich rund und hat nicht einen Hänger, bis für das letzte Service der Louise von Lengefeld und den großen Stürmer und Dränger die Zeit gekommen ist.

    „Die geliebten Schwestern“ ist nur aus technischen Gründen nicht kinogerecht, aber dank geschickter Dialogführung und starker Schnittarbeit fesselnd und absolut sehenswert.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 28. Februar 2015
    Einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre ! Hervorragende Bild und Ton Regie, perfekte Inszenierung mit einer unglaublichen Natürlichkeit, vollkommen ohne Pathos, sehr gut recherchiert bis ins kleinste Detail des Alltags, wunderbare Schauspieler und ein bewegendes Drehbuch, das mit leisen Tönen überzeugt und genau in die Gefühlswelt der Charaktere einführt. Ein ausgezeichneter Film, an Original Schauplätzen gedreht und sehr sehenswert !
    8martin
    8martin

    149 Follower 649 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 8. September 2022
    Gut, dass es keine historisch nachweisbaren Fakten über die Liebe von Friedrich Schiller zu den beiden Lengefeld Töchtern gibt. So konnte Dominik Graf ein Drehbuch verfassen, das zwar in einem zeitlich fest umrissenen Rahmen spielt (Es fallen Begriffe wie ‘Aufklärung‘, die ‘Französische Revolution von 1789‘ oder ein Treffen Goethe – Schiller), aber die hier dargestellte Ménage à trois ist ein zeitloses Phänomen. Schiller als Prince Charming flattert leicht und locker zwischen den sich sehr zugetanen Schwestern Caroline (Hannah Herzsprung) und Charlotte (Henriette Confurius) hin und her. Dabei halten sich die starke emotionale Bindung der beiden jungen Frauen zueinander und ihre Zuneigung zum aufstrebenden Dichter die Waage. Das ist das Ungewöhnliche an diesem Film. Und dank der drei grandiosen Hauptdarsteller gelingt es das Phänomen ‘Liebe‘ in der Schwebe zu halten. Außerdem bilden zwei ältere Damen einen herrlichen Kontrast zur Jugend: Charlotte von Stein († Maja Maranow) und die Mutter der beiden (Claudia Messner).
    Erstaunlicherweise gibt es fast keinen Streit unter den Schwestern. Erst ganz am Ende fetzen sie sich mal und rücken Möbel. Man sieht auch nur ganz kurz Caroline mit Schiller im Bett. Charlotte hat zwar auch ihre Qualitäten, die aber nie mit denen ihrer Schwester konkurrieren. Oder wie Schiller es sagt: ‘die eine ist die Weisheit, die andere die Glut‘. Aber es gibt jede Menge Emotionen und auch Tränen. Beide gebären Kinder. Es entwickeln sich zwei Pärchen (Ronald Zehrfeld kommt noch hinzu) und zwei Kinder.
    Das Ende hält Dominik Graf wohl bewusst etwas vage. Tod und Trennung werden schnell abgehandelt, während man in Gedanken noch bei den wunderschönen Bildern verweilet: Picknick im Grünen, eindrucksvolle Architektur als Ambiente etc. Oder der Charme von Charlotte und Caroline wirkt noch nach.
    Josi1957
    Josi1957

    103 Follower 828 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 6. November 2022
    Opulent und mit geschliffenen Dialogen. Historisch nicht verbürgt, aber ein berührender, intensiver und äußerst charmanter Liebesfilm.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    121 Follower 687 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2018
    Määäßiger Film, der vor allem zu lang ist. Schön fotografiert, etwas überdekorierte Szenen. Sehr unglücklich besetzt mit Maja Maranow und Roland Zehrfeld. Sowas lässt sich wohl nur aus Rundfunkgebühren produzieren. Kein Kino, es ist Fernsehen.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 2. September 2014
    wie langweilig, wie hölzern! Hanna Herzsprung ist der große Star des Films. Sie kann aber nicht die vielen Schwächen des Filmes überdecken. Es fängt mit einem Schiller, der die menschliche und erotische Ausstrahlung eines Buchhalters hat. Die übrigen Männer im Film sind Trottel, die mit viel Anstand und Stil die sexuellen Abenteuer ihrer Frauen ertragen. Völlig unglaubwürdig, dass gegen Ende des 18.Jahrhunderts/Anfang des 19. Jahrhunderts eine Menage a trois so offen ausgelebt werden konnte - mit sediert wirkenden Schauspielern, die die Öffentlichkeit darstellen sollten. Regie und Drehbuch haben Längen, die zum Sekundenschlaf im Kino einladen. Und die Dialoge. Schwester Herzsprung redet über ihre ausbleibende Periode mit der Abgeklärtheit und medizinischen Akkuratesse, als ob sie einen sachlichen Beitrag zum "Gesundheitsmagazin Praxis" leisten möchte. Nicht einmal eine sinnliche oder gar erotische Spannung vermittelt der Film (eh klar bei deutschen Regisseuren).

    Mein Gott, Dominik Graf, vom genialen "Im Angesicht des Verbrechens" zu diesen Kostümfilm, das ist wirklich schade.

    Schiller kommt mir mit diesem Film nicht näher. Im Gegenteil, dieser Film-Schiller hat die Distanz noch vergrößert.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 5. August 2015
    Was für eine übertriebene Bewertung von Filmstarts!
    Ich schließe mich voll und ganz der Bewertung von Beatrice an. Das Drehbuch ist Katastrophal! Die Schauspieler sind hölzern, der Erzähler unverständlich, der Schnitt wirkt teilweise uninspiriert, die Kamera oft deplatziert, die Kamerafahrten ohne feingefühl für die Szene.

    Einen historischen Film zu drehen kann man nicht mit dem Tatort gleisetzen.

    Traurig, aber der Film hat lediglich meine Zeit vergeudet.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 13. März 2020
    Der Film ist absolut langweilig und einseitig. Man versteht kein Wort. Würde der Film mit Handymikro aufgenommen??? Oder sind die einfach nur blöd? Außerdem wird nichts interessantes aus Schillers leben gezeigt. Ich weiß nicht wie man aus nur scheiße auf 2h 18min kommen kann. Traurig. Ich weiß nicht wie man so viel Geld mit so einer Scheiße verdienen kann. NICHT WEITER ZU EMPFEHLEN.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 5. August 2015
    Ich mag normalerweise Filmstarts gerne, aber die Kritik zu diesem Film geht unter im Geschleime. Der Film wird von Zuschauern und internationalen Kritikern als unterdurchschnittlicher bis solider Film bewertet, nirgendwo kommt der Streifen über eine Bewertung von 1 - 3, drüber...Außer bei Filmstarts. Es trieft in diesem Fall fast vor Unterwürfigkeit.
    Ich finde bei allem Patriotismus, muss man den Deutschen Film nüchtern betrachten und nicht immer eine bis 2 Note besser machen als sie sind, so wie es der ADAC bei Deutschen Autos gemacht hat.

    Ein unambitionierter Film, der vorallem mit 3 Std. zu langatmig ist. Da sind uns die Franzosen und Briten Jahre voraus. Nicht das angepriesene Meisterwerk, sondern ein Schuss in den Ofen.

    PS: Friedrich Schiller hat man anscheinend mit Walther von der Vogelweide verwechselt.
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