Durchschnittlich heißt für einen Kevin Costner Film schlecht. So schlecht ist der Film aber dann doch nicht. Nach "Draft Day" also schon wieder ein Sportlerdrama für Costner. Leider aber nur so ein typisches Sportlerdrama nach Schema F. Großer Trainer landet in der Provinz und rappelt ein paar "Loser" zu großen Helden auf. Na klar zieht so was, weil ja ein jeder diesen Traum, in welcher Form auch immer, in sich trägt. Entgegen mancher positiver Kritik, finde ich den Film aber doch ein wenig scheinheilig, ein wenig kitschig und letztendlich kaum glaubhaft. Früher war Kevin Costner für Regie, Drehbuch, Produktion und Cast verantwortlich. Über Costners Filme wurde diskutiert, sie wurden in den Himmel gehoben oder in der Luft zerrissen. Jetzt spielt er einen Coach in McFarland. Auch wenn die Story auf wahren Begebenheiten basiert..., wen interessiert's groß. Wenn im Spreewald ein Kahn untergeht, basiert das ja auch...
Schauspielerisch ist der Film natürlich voll und ganz auf Costner zugeschnitten. Er macht das auch super wie immer, aber im Stillen hofft man, dass er auf seine letzten Tage im Olymp vielleicht ja doch noch mal was reißt. Na ja, vielleicht dann im nächsten..., oder übernächsten...
Maria Bello wird auch kein Nebenrollen- Oscar bekommen, nicht desto Trotz, auch feines Schauspielhandwerk.
Über 45 Mio. $ eingespielt klingt nicht schlecht, wenn man davon absieht, dass 34 Mio. $ schon nach 3 Wochen im Sack waren. Kann die überwiegend positiven Kritiken nicht ganz nachvollziehen, aber wie gesagt, ein jeder trägt diesen Traum in sich.