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    Stephen King's Big Driver
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    Michael S.
    Michael S.

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    3,5
    Veröffentlicht am 27. Juli 2017
    Aufgrund der bevorstehenden Renaissance von Stephen-King-Verfilmungen in Kino und Fernsehen geraten nun auch die bereits existierenden Filme wieder in den Fokus. Vor drei Jahren verfilmte der TV-erfahrene Mikael Salomon (u.a. "Rom" und "Band of Brothers") die King-Kurzgeschichte "Big Driver", die in dieser Form bisher noch nicht in Deutschland zu sehen war. Jetzt hat sich Concorde Home Entertainment des Titels angenommen und bringt ihn kurz vor dem Kinostart von "Der dunkle Turm" und "Es" ins Heimkino.

    Eine Verfilmung Kingscher Erzählkunst steht und fällt mit ihren Figuren. Die und ihre Umwelt beschreibt der Autor mitunter so akribisch, dass es schwierig bis unmöglich scheint, seinen Stil in Filmsprache zu übersetzen. "Big Driver" wirkt jedoch vor allem aufgrund der hervorragend aufspielenden Hauptdarstellerin so lebendig, wie es der Vorlage angemessen scheint. Auch die großzügigen Bilder hätten genauso gut ins Kino gepasst, wäre der Film nicht explizit fürs Fernsehen entstanden.

    In Aufbau und Struktur lässt sich jedoch häufig erkennen, dass die Handlung eben auf einer Kurzgeschichte und nicht auf einem Roman beruht. Zwischen einzelnen intensiven Momenten tritt die Geschichte auf der Stelle und große Überraschungen gibt es ehrlich gesagt kaum. Die Rachestory erweist sich als ebenso klassisch wie schnörkellos geradlinig, was nicht unbedingt ein Vorteil sein muss, denn ähnliches hat man schon ziemlich oft gesehen. Da ist das Dranbleiben immer wieder Maria Bello zu verdanken, deren Figur sich lieber mit ihrem Kater Fritz, ihrem Navi oder ausgedachten Romanfiguren unterhält, als Beziehungen zu echten Menschen zu pflegen.

    Die Hommagen an die klassische Krimiliteratur dürften ein weiterer Leckerbissen für alle Fans sein, Genrefreunden bietet diese Verfilmung insgesamt aber nur wenig neues. Zu aufgebläht erscheint das Ganze an vielen Stellen, während längst klar ist, wie alles enden muss. Der Weg dorthin weist einige nette Zutaten auf, mehr als ein kurzweiliger Zeitvertreib ist der Film allerdings nicht.
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