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    Der Patriot
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    Gurken Salat
    Gurken Salat

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    3,5
    Veröffentlicht am 11. Januar 2023
    The Patriot (deutsch: Der Patriot) ist ein US-amerikanisch-deutscher Historien- und Kriegsfilm vom deutschen Filmregisseur Roland Emmerich aus dem Jahr 2000 mit Mel Gibson in der Hauptrolle. Dieser Film wurde in den USA und Deutschland gedreht und handelt von der amerikanischen Revolution, welche sich in den 1760er-70er Jahren ereignete. Mel Gibson spielt hierbei die Rolle des Benjamin Martins, welcher Witwer und Familienvater ist. Dieser liefert sich selbst nach der Erschießung seines zweitältesten Sohnes Thomas durch den britischen Colonel Tavington den Krieg gegen das Mutterland England aus und gilt im Krieg als Held und Anführer der Patrioten.

    Was mir aufgefallen ist, dass der Patriotismus sehr verherrlicht wird in diesem Film, was tatsächlich ziemlich übertrieben ist meiner Meinung nach. Außerdem ist „The Patriot“ eher ein Unterhaltungs- anstatt ein Dokumentarfilm, da der Hauptfokus auf Mel Gibson und den amerikanischen Patriotismus gerichtet ist. Informationen über den wahren Kriegsverlauf und seine Teilnehmer, wie den Spaniern und den Franzosen, sowie den Indianern wird nicht gegeben. Wenn dieser Film über die Geschichte Amerikas Auskunft geben soll, sind das Aspekte, die meiner Meinung nach aufzugreifen sind. Ferner wird hier die Geschichte der Unabhängigkeit nur aus einer Perspektive, und zwar aus der der Amerikaner, erzählt. Dadurch bildet der Zuschauer sich eine Meinung, die pro Amerika ist.
    An manchen Stellen fand ich es auch ziemlich unrealistisch wie z.B. als vor der Tür der Martins der Krieg tummelte. Oder als Benjamin Martin 20 Mann mit seinen minderjährigen Kindern besiegt.
    Was ich gut fand war die Musik, die meines Erachtens an den passenden Stellen eingesetzt wurde. Wenn es z.B. drastischer wurde, war demnach dramatische Musik zu hören. Beispielsweise als die Briten zum Kampf gegen die Patrioten aufmarschiert sind, erschien typische Aufmarschmusik (Trommel, Pfeife etc.). Wurde es dagegen romantisch, waren es Melodien, die eine romantische Atmosphäre und Wirkung erzeugten. Ein Beispiel dafür liefert die Kusszene mit Benjamin Martin und der ehemaligen Schwägerin Charlotte Selton am Strand mit weißem Sand, die von einer sanften, flüssigen und positiven Musik begleitet wurde.
    Großes Lob an die Schauspieler, die alle ihre Rollen glaubwürdig rübergebracht haben. Es wurde schnell klar, wer zu den „Bad – und Good guys“ gehört. Während Benjamin Martin der Publikumsliebling ist, durch seine fürsorgliche, aufrichtige und mutige Persönlichkeit, empört die Kaltblütigkeit der Briten und spezifisch des Tavingtons einen im Laufe des Films immer mehr.

    Disclaimer: teilweise heftige Blutszenen!

    Dieser Film gefiel mir im Großen und Ganzen gut. Die Geschichte der amerikanischen Revolution ist mir wohlbekannt. Dadurch sind mir historische Unvollständigkeiten sofort aufgefallen, was den Film für mich persönlich ziemlich gestört hat. Wenn ich mithilfe der Informationen in diesem Film meine Geschichtsklausur geschrieben hätte, wäre die Bewertung vielleicht knapp ausreichend geworden, einfach weil Aspekte vom wahren Kriegsverlauf weggelassen wurden. Aspekte, wie die Teilnehmer des Krieges auf Seiten der Briten und Patrioten, die z.B. Frankreich, Spanien und neben den Sklaven die indigene Bevölkerung gewesen sind. Für Menschen, die den amerikanischen Patriotismus mögen und bei der historischen Genauigkeit nicht allzu streng sind bzw. sich da nicht so gut auskennen, ist der Film zu empfehlen.

    (499 Wörter)
    Ein_scharmloser_Lügner??
    Ein_scharmloser_Lügner??

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    3,0
    Veröffentlicht am 11. Januar 2023
    Der Film „Der Patriot“ ist ein in den Vereinigten Staaten produzierter Action/Kriegs Film vom deutschen Regisseur Roland Emmerich und wurde im Jahr 2000 veröffentlicht. Neben dem Regisseur ist auch der Cast von renommierten Schauspielern besetzt, so spielt Mel Gibson den Protagonisten ‘‘Benjamin Martin“ und Jason Isaacs die Rolle des Antagonisten William Tavington. Der Film spielt zur Zeit des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs und erzählt von der Geschichte des alleinerziehenden Vaters und Ex Soldat Benjamin Martin welcher nach dem Verlust seines zweitältesten Sohnes widerwillig dem Krieg Beitritt und langsam zum Kriegshelden wird.

    Der Film ist chronologisch Aufbaut daher ist die Handlung des Films sehr übersichtlich und simpel gehalten wodurch der Film einfach zu verstehen ist. Zudem wirkt die Vermeidung von Musik ergänzend zu dem chronologischen Aufbau, da dadurch der Dialog deutlicher hervorsticht und man der Handlung als Zuschauer leichter folgen kann. Die Ausstattung des Filmes ist gut gewählt und sind historisch akkurat und auch die im Film gezeigten schlachten sind historisch nachweisbar. Neben den realistischen Szenen und Kostümwahl wirken auch die Schauspieler glaubhaften und bringen die Emotionen der Charaktere gut rüber. Besonders gut gelingt es Mal Gibson in der Szene in welcher er als Benjamin Martin und zwei seiner Söhne einen Britischen Konvoi überfallen um den ältesten Sohn Gabriel zu retten. Denn gegen Ende der Szene wird ein Wutausbruch von Benjamin Martin dargestellt, in welchem er etliche Male mit einer Axt auf einen bereits Toten Soldaten einschlägt. Dieser Emotionsausbruch ist nicht nur für den Zuschauer „nachvollziehbar“ sondern deutet die dunkle Vergangenheit von Benjamin Martin an, welche er versucht hat vor seiner Familie zu verbergen.

    Beim Aspekt der Glaubwürdigkeit weist der Film jedoch einige Mangel auf. So fällt unteranderem die Szene der Rettung des älteren Sohnes auf, in welcher die jüngeren Söhne des Protagonisten, überraschend, höchst effiziente Schützen waren ohne vorher mit einer Waffe in Berührung gekommen zu sein. Auch im Finalen Kampf zwischen Benjamin Marten und dem britischen Gegenspieler Tavington findet sich eine unrealistischen Szene wieder. Der Kampf scheint vorbei zu sein, Benjamin Marten ist auf den Knien und ist vom anstürmenden Tavington weggedreht. Es scheint klar das dieser den knienden den Kopf abschlägt. Doch genau in diesem Moment erblickt Marten die US Flagge und weicht wie durch ein Wunder aus. Nicht nur ist das definitiv unrealistisch, sondern könnte genauso gut eine von Trumps Märchen zur Glorifizierung der Kontinentalarmee sein. Als einen weitere Kritikpunkt sollte man die Darstellung der Sklaven und ihrer Einstellung zum Krieg nenne. Denn ganz anders als im Film waren diese gewillt für die Kolonien zu kämpfen. Der Großteil der Sklaven kämpften sogar für die Britten, da diese ihnen für ihre Unterstützung die Freiheit versprachen. Auch wurde die Beteiligung der Indigenen Bevölkerung völlig ausgelassen, was von einigen Historikern kritisiert wird.

    Zusammenfassend lässt sich sagen das „Der Patriot“ ein guter Hollywood Film ist welcher durch eine gute Besetzung und guter Kriegsinzinierung punkten kann. Auch die Geschichte von Benjamin Marten ist sehr interessant und der Konflikt innerhalb einer Familie während eines Krieges wird gut dargestellt. Jedoch sollte dieser Film stehts historisch kritisch beurteilt werden, da nicht alle Szenen Historisch korrekt ist.
    Der Patriot hat eine eindeutige patriotische Komponente welchen dem einen oder anderem nicht gefallen könnte, nichts desto trotz ist es ein guter Film und definitiv wert angesehen zu werden.
    Kisa
    Kisa

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    4,0
    Veröffentlicht am 11. Januar 2023
    In dem Film ,,Der Patriot’‘ unter Regieführung von Ronald Emmerich handelt es sich um ein Oberst der Kontinental Armee, gespielt von Mel Gibsen, der sich wegen früherer Kriegsverbrechen weigert, am Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten teilzunehmen und sich nach dem Tod seiner Frau um seine sieben Kinder kümmern will. Als jedoch einer seiner Söhne rekrutiert, gefangen genommen und der zweite getötet wurde, bildete er eine Miliz, um die Briten zu überfallen. Das extravagante Kriegsdrama mischt gekonnt historische Ereignisse mit Familiendramen, konzentriert sich aber auf die innere Zerrissenheit der Protagonistin. Durch Unterlegung der Filmmusik gelingen überaus emotionale Szenen als auch dramatische Kampfszenen, wo man garnicht wegschauen will. Ebenso wirken die Schauspieler und die Kulisse souverän genauso wie die zu der Zeit angepasste Kleidung der Schauspieler.

    Über die historische Genauigkeit in dem Film lässt sich streiten, sodass er sich als einziges Anschauungsmaterial für den Geschichtsunterricht nicht eignen würde. Trotz dem muss man erwähnen, dass ,,der Patriot’‘ sein Zweck als Actionfilm erfüllt, weshalb man ihn nicht mit einem Dokumentarfilm vergleichen darf, da er lediglich zur Unterhalt dient.
    WideSchlong
    WideSchlong

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    3,5
    Veröffentlicht am 11. Januar 2023
    "The Patriot" ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm aus dem Jahr 2000, der von Roland Emmerich inszeniert und von Robert Rodat geschrieben wurde. Der Film erzählt, in seinen ca. 170 Minuten, die fiktive Geschichte von Benjamin Martin, einem ehemaligen Soldaten und Farmer im Süden der USA, der während des Unabhängigkeitskrieges gegen die britische Kolonialherrschaft kämpft. Der Film zeigt Martins innere Konflikte, als er sich entscheiden muss, ob er seine Familie beschützt oder sein Land verteidigt, während er sich auf eine gefährliche Mission begibt.

    "The Patriot" hatte starke Schauspieler, angeführt von Mel Gibson als Benjamin Martin und Heath Ledger als sein ältester Sohn Gabriel. Die Schauspielleistungen waren insgesamt stark und überzeugend. Die Action-Szenen waren spektakulär und packend, insbesondere die Schlacht um die Brücke, die, mit ihrer, bis heute modernen, Verfilmung, als eines der Höhepunkte des Films betrachtet werden kann.

    Einige Aspekte des Films haben jedoch historische Unrichtigkeiten, die Kritiker bemängelt haben, primär in Bezug auf die Darstellung der Briten als einheitlich böse und die Verzerrung der historischen Fakten über den Krieg. Ein weiteres Problem war das Klischee, in der Darstellung von Sklaven, die sowohl unangemessen als auch ungenau waren.

    Schaut den Film also nicht, um etwas über den Bürgerkrieg zu lernen, sondern für die Unterhaltung und die hervorragenden Schauspieler.

    Insgesamt war "The Patriot" ein unterhaltsamer und actionreicher Film, der jedoch nicht auf historischen Fakten basiert und eine eher einseitige Darstellung des Krieges bietet. Der Film hat sicherlich seinen Unterhaltungswert, aber es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass es nicht auf historischen Tatsachen basiert.

    Wörter 251
    Zeichen 1745
    11.01.2023
    Udba
    Udba

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    1,5
    Veröffentlicht am 12. Januar 2023
    „The Patriot“ ist ein Kriegs- und Actionfilm aus dem Jahr 2000, der von Regisseur Roland Emmerich inszeniert und von den Produktionsländern Deutschland und den Vereinigten Staaten produziert wurde. Der Film hat eine Länge von 165 Minuten. Der Film erzählt die Geschichte von Benjamin Martin (gespielt von Mel Gibson), einem ehemaligen Soldaten, der sich gegen die britischen Truppen im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg stellt. (Bezüge können zu anderen Kriegsfilmen wie Braveheart hergstellt werden.)

    Benjamin Martin ist ein ehemaliger Soldat und Familienvater, der beschlossen hat, sich von politischen Konflikten fernzuhalten und sich auf seinen Hof und seine Familie zu konzentrieren, nachdem er in der Vergangenheit schwere Erfahrungen im Krieg gemacht hat. Als jedoch sein ältester Sohn Gabriel (gespielt von Heath Ledger) von den Briten gehängt werden soll, seine Familie bedroht und sein zweitältester Sohn Thomas (gespielt von Gregory Smith) von dem britischen Oberst bzw. Colonel William Tavington (gespielt von Jason Isaacs) hingerichtet wird, sieht sich Benjamin Martin gezwungen, sich erneut in den Krieg zu stürzen. Benjamin Martin organisiert eine Miliz aus seinen Nachbarn und Freunden und führt sie in einige erfolgreiche Schlachten gegen die Briten. Unter seiner Führung wird die Miliz immer stärker und erfolgreicher. Doch obwohl er erfolgreich ist, muss er auch mit den Verlusten und Opfern des Krieges umgehen, insbesondere der Verlust seines ältesten Sohnes Gabriel Martin, welcher in einem Gefecht, ebenfalls von Tavington getötet wurde, kommt ihm dabei sehr nahe. Die Verluste seiner beiden Söhne treiben Benjamin immer mehr dazu sich für die Machenschaften der britischen Armee zu rächen, wodurch er in einem Gefecht seine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle halten konnte und in einer forcierten Konfrontation mit Tavington, sein Rachegefühl mit dem Töten des Obersts befreien konnte. In einer finalen Schlacht gelingt es Benjamin Martin und der kolonialistischen Armee die Briten zu besiegen und die Unabhängigkeit der Kolonien zu erlangen.

    Der Handlungsaufbau ist chronologisch aufgebaut. Die Kulissen und Szenenbilder sind detailliert und eignen sich einigermaßen zur historischen Periode. Die Schauspieler Mel Gibson und Heath Ledger überzeugen in ihren Rollen als Vater und Sohn, die anfangs zwar unterschiedliche Ansichten über den Krieg haben und es schließlich gemeinsam und entschlossen mit der britischen Armee aufnehmen. Die Bildsprache des Films ist düster und ernst, die Kameraperspektiven und -bewegungen unterstützen die Intensität der Kriegsszenen sehr und wurden hervorragend genutzt. Die Musik unterstützt die Dramatik des Films und klarifiziert die Handlungen, speziell zwischen z.B. Schlachtszenen oder emotionalen Szenen (wie Liebesszenen oder Szenen die Verluste aufzeigen). Die gelungenen Schnitte und Montagen vermitteln eine verständliche Bildsprache und vereinfachen gerade das Verstehen eher komplexerer Filmszenen, die Schauspieler*innen wirken glaubhaft und bringen die typischen emotionalen Schwierigkeiten, die mit dem Krieg einhergehen gelungen und souverän rüber.

    Insgesamt erzählt „The Patriot“ eine interessante und wichtige Geschichte. Die Gestaltung und Handhabung von Bild und Ton sind speziell für die Zeit hervorragend umgesetzt. Die Schauspieler und die ästhetischen Gestaltungsmittel unterstützen die Aussagekraft und die Glaubwürdigkeit des Films. Die Figuren sind größtenteils fiktional und viele Ereignisse frei erfunden, solche historischen Unstimmigkeiten sollten in einem Kriegsfilm nicht präsent sein, da sie die Glaubwürdigkeit enorm beeinträchtigen. Die propagandistische, einseitige Perspektive, stellt die Patrioten stets als die Helden des Krieges dar und geht zu keinem Zeitpunkt auf die fatalen Machenschaften der Patrioten gegenüber den u.a. indigenen Völker ein. Wenn die korrekte Darstellung und Umsetzung der komplexen Geschichte um die Unabhängigkeit nicht umsetzbar für den Regisseur sind, ist es meines Erachtens unakzeptabel, deshalb eine einseitige und inakkurate Wiedergabe zu publizieren.
    Schnibbi Jr.
    Schnibbi Jr.

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    3,0
    Veröffentlicht am 11. Januar 2023
    Der patriotischste Amerikaner stammt aus Sindelfingen.

    Nach seinen Frühwerken "Das Arche Noah Prinzip" und "Moon 44" zog es den gebürtigen Schwaben Emmerich in das Land der Träume. Mit den Blockbustern "Stargate" und "Independence Day" erarbeitete er sich den Ruf, großes visuelles Kino für kleines Budget zu schaffen. Allerdings hing seinen Filmen auch immer der Ruf nach, patriotischer zu sein als jeder Amerikaner. Dieses Image wird durch "Der Patriot" eher noch verstärkt. Der im Jahr 2000 unter der Regie von Roland Emmerich entstandene Film wurde wie fast alle seiner Filme von Dean Devlin produziert. Den Zuschauer erwarten also fast drei Stunden Bildgewalt, brachialer Sound und Schwulst und Pathos.
    Erzählt wird die Geschichte des Familienvaters Benjamin Martin (Mel Gibson) vor dem Hintergrund der Amerikanischen Befreiungskriege. Dass hier die amerikanische Sichtweise eingenommen und historische Fakten wie z.B. die Rolle der Franzosen verfälscht werden, verwundert bei einem Hollywood Blockbuster nicht. Der Kriegsveteran und Witwer, der sich eigentlich mit seinen Kindern auf eine Plantage zurückgezogen hat, wird durch ein Familiendrama dazu gezwungen, die Waffe wieder in die Hand zu nehmen und sich gegen die Britischen Besatzer zu erheben und so persönlich Rache an seinen Peinigern zu nehmen. In gut gemachten Kampfszenen tut sich an keiner Stelle die Frage auf, welche Seite denn nun die Gute oder die Böse sein könnte. Das optische und akustische Design, z.B. bei einem Überfall der Familie Martin auf einen Konvoi, setzen für das Jahr 2000 Maßstäbe. Brilliant in seiner Rolle als britischer Colonel Tavington überzeugt Jason Isaacs in seiner Rolle als Bösewicht. Von den anderen Schauspielern, inklusive Mel Gibson und des viel zu früh verstorbenen Heath Ledgers als sein Sohn, bleibt keiner länger im Gedächtnis des Zuschauers.
    So bleibt in Summe ein bildgewaltiger Film, der sich durch mittelmäßige schauspielerische Leistungen und übermäßigen Pathos zieht wie Kaugummi.
    Fremder590
    Fremder590

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    3,0
    Veröffentlicht am 11. Januar 2023
    In diesem Beitrag gebe ich meine Filmkritik zu dem Film "Der Patriot", welcher von Roland Emmerich im Jahr 2000 gefilmt wurde und eine Spieldauer von 2h 55min hat. Dieser Film soll ein amerikanischer Historienfilm sein, der während des Unabhängigkeitskrieges der Vereinigten Staaten im 18. Jahrhundert spielt. (Ab hier Spoiler).
    Der Film erzählt die Geschichte von Benjamin Martin (gespielt von Mel Gibson), einem Familienvater, ehemaliger Soldat und Witwer. Dieser will nichts von politischen Auseinandersetzungen wissen und versucht, seine Familie und sein Anwesen vor den Auswirkungen des Krieges zu schützen. spoiler: Als jedoch der Antagonist Colonel Tavington seinen Sohn Gabriel gefangen nimmt und seinen zweitjüngsten Sohn tötet, beschließt Martin
    , sich der Kolonial Armee anzuschließen, um seine Familie und sein Heimatland zu verteidigen.
    Martin führt eine Guerilla-Taktik gegen die britischen Truppen. Er sammelt eine Truppe von Freiwilligen um sich, darunter auch seine Söhne. Mit dieser Taktik fährt er Siege gegen die Briten ein. Im Laufe des Filmes verstirbt ebenfalls sein Sohn in einem Kampf mit Tavington. spoiler: Benjamin kämpft jedoch weiter gegen die britische Armee mit seiner Truppe, bis sie in einer entscheidenden Schlacht gegen die Briten gewinnen und Benjamin Martin tötet im Duell Colonel Tavington.



    Die Kritikpunkte des Films sind:

    -Dass der Film die kolonialen Aufständischen als Helden darstellt, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen, während die Briten als bösartige Unterdrücker dargestellt werden. Diese Darstellung des Krieges ist jedoch sehr vereinfachend und entfernt sich stark von der Realität des Krieges, in dem beide Seiten Verbrechen begangen haben und es auf beiden Seiten Unterdrückung und Gewalt gegenüber Zivilisten gab

    -Diese Schwächen sind ebenfalls in einigen historischen Unsauberkeiten zu sehen, wie z.B. das Fehlen von Sklaven in den Kolonien im Film. Eine weitere Kritik ist, dass die Darstellung von Gewalt in einigen Szenen romantisiert und die brutale Natur des Krieges beschönigt wird. Es gibt auch einige platt und vorhersehbare Charakterentwicklungen, die die emotionale Wirkung des Films schwächen.

    -Behandlung von Sklaverei: Der Film ignorierte die Rolle und Behandlung von Sklaven während des Unabhängigkeitskrieges, obwohl es ein wichtiger und komplexer Aspekt war und die Unvollständigkeit der Darstellung der historischen Ereignisse verdeutlicht.

    -Außerdem wird in dem Film die patriotische Neigung des Regisseurs im Film deutlich wodurch der Film sehr pro Amerikanisch orientiert ist und die Ideologien, Überzeugungen und Ansichten des Regisseur nur geteilt werden, welches den Film nur eine einseitige Sichtweise gibt auf den Unabhängigkeitskrieg

    -Überzeichnung von Charakter: Benjamin Martin wird als perfekter Held dargestellt, der keine Fehler hat und immer moralisch richtig handelt, was die Glaubwürdigkeit des Charakters beeinträchtigt und die Tiefe der Geschichte beeinträchtigt.

    Der Film nutzt eine orchestralische Musik, die oft dramatisch und emotional ist, um die Intensität der Actionsequenzen und der dramatischen Szenen zu unterstreichen. Der Soundtrack hilft auch dabei, den Zuschauer in die historische Zeit zu transportieren und die gewalttätige und brutale Natur des Krieges zu unterstreichen.
    Die Kameraführung des Films nutzt verschiedene Techniken, um die Handlung und die Emotionen der Charaktere zu unterstützen. Es gibt viele Close-ups von Mel Gibson, um die Zerrissenheit und den inneren Konflikt von Benjamin Martin zu zeigen. Ebenfalls gibt es auch viele Panoramaaufnahmen von der Schönheit der Landschaft von South Carolina, um die Beziehung Martins zur Natur und sein Verlangen zu unterstreichen, sein Heimatland zu schützen.
    Während der Kriegsszenen werden oft dynamische und große Einstellungen genommen, um die Brutalität um das Ausmaß des Krieges zu verdeutlichen.
    Die Szenen des Films wurden auch sorgfältig ausgewählt und inszeniert, um eine bestimmte Wirkung auf den Zuschauer zu erzielen. Die Actionsequenzen sind oft schnell und intensiv, um die Brutalität des Krieges zu unterstreichen. Es gibt auch viele emotionale Szenen, insbesondere zwischen Martin und seinen Kindern, die dazu beitragen, die innere Zerrissenheit des Charakters zu unterstreichen und die Emotionen des Zuschauers zu berühren.

    Insgesamt ist "Der Patriot" ein unterhaltsamer und gut gemachter Film, der jedoch historische Unsauberkeiten und eine manchmal romantisierende Darstellung von Gewalt enthält. Jedoch werden die Parteien Loyalisten und Kolonialisten falsch dargestellt und geben nicht informierten Zuschauer ein falsches Bild über den Unabhängigkeitskrieg. Außerdem werden die Sklaven im Film als Freiwillige Kämpfer dargestellt, jedoch wurden sie mit der Anwerbung, dass wenn sie mitkämpfen, sie dafür ihre Freiheit erlangen, was natürlich nicht der Fall gewesen war. Die Briten sowie die Amerikaner werden falsch dargestellt. Die Briten als empathielose, kaltblütige Tyranne und die Amerikaner als gute, die sich nur gegen die Briten hoffnungslos wehren.
    Für jemanden, der sich für Action-Kriegsfilme mit historischem Hintergrund gefällt, kann es eine interessante und unterhaltsame Interpretation sein, aber es ist wichtig, die historischen Unsauberkeiten und die romantisierende Darstellung von Gewalt im Auge zu behalten.
    Anonymus
    Anonymus

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    2,5
    Veröffentlicht am 11. Januar 2023
    Filmkritik:

    Der Patriot“ ist ein in 2000 veröffentlichtes US-Historiendrama, welches sich mit der amerikanischen Revolution beschäftigt. Der 159 Minuten lange Spielfilm ist ab 16 Jahre und gewann 2001 den Preis für die beste Kameraarbeit an einer Kinoproduktion. Mel Gibson, welcher für diesen Film 2001 die Auszeichnung des beliebteste Filmdarsteller gewann, verkörpert in diesem Film die Rolle des Witwer Benjamin Martin, welcher mit seiner Familie auf einer Plantage in South Carolina wohnte. Der Film verfolgt seine Schicksalsschläge und den Verlauf des amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

    Die Darstellung der britischen Truppe und der amerikanischen Milizen. Die Briten werden als sehr brutale Kämpfer dargestellt, welche keinerlei Emotionen im Kampf zeigen. Die weißen und gleichaltrigen Kämpfer bilden einen Kontrast zu den divers dargestellten Amerikanern. Im verlaufe des Filmes ist zu sehen, dass Menschen jeden Alters und Herkunft für die Freiheit Amerikas kämpfen wollten. Egal ob kleine Kinder, Frauen oder Sklaven.

    Dadurch, dass eine dunkelhäutige Person eine der Nebencharaktere gespielt hat, die gleichen Rechte hatte, wie jeder andere und dieser sogar eine Waffe besaß, erzeugt es die Wirkung, dass dunkelhäutige Gleichberechtigung besaßen, was nicht der Fall war. Die Milzen verweigerten in Wirklichkeit den gebrauch von Waffen von Schwarzen. Zudem wurde es des Öfteren dargestellt, dass sie freiwillig gekämpft hatte. In Wirklichkeit wurden den Menschen Land und Freiheit versprochen, um diese in die britischen Armeen zu locken. Im Film war keine Spur von Dunkelhäutigen in der englischen Armee. Die Amerikaner werden zudem als sehr Gottnah dargestellt, durch deren Verwendung von Kreuzen und Gebeten, wobei die Briten als das komplette Gegenteil dargestellt werden, da diese z.B. eine Kirche niederbrennen.

    Die Brutalität der Briten wird besonders durch den Charakter Colonel Travington verdeutlicht. Er tötete einige Zivilisten und deren Eigentümer, welches eine negative Wirkung auf die Stellung der britischen Gesellschaft erzeugte. Beiden, sowohl dem fiktionalen Tavington als auch dem realen Tarleton, wurde der Spitzname „Der Schlächter" gegeben. Aber während die Filmfigur Tavington diesem Namen mit seinen Handlungen gerecht wird, gibt es aus Sicht der Historiker zum Teil eine Neubewertung der Brutalität Tarletons.

    Benjamin Martin oder auch der Patriot ist ein Verteran des ,,French and Indian War“, welcher aufgrund von seinen Taten Schuldgefühle hat. Er hat sieben Kinder, welche nicht wissen wie gewalttätig ihr Vater sein kann. Eigentlich möchte Martin nicht im Revolutionskrieg kämpfen,

    aber engagiert sich nach dem Tod seines Sohnes im Krieg und wird erfolgreicher Anführer des ,,Guerillakrieg“. Durch seine schnelle und genaue Angriffe bekommt Martin von den Engländern den Spitznamen ,,der Geist“. Martin ist zudem als jemand Charakterisiert, der für die Gleichberechtigung ist und daher keine Sklaven hält. Sowohl Martin als auch Marion sind Veteranen des „French and Indian War"; beide gingen gewalttätig gegen Indianer vor, Im Film sind diese Ereignisse die Begründung für Benjamin Martin, nicht an einem weiteren Krieg teilzunehmen und er ändert seine Meinung erst, als sein Sohn von einem britischen Soldaten erschossen wird. Francis Marion hingegen hinderte ein gebrochener Knöchel daran, sich den Truppen im Kampf anzuschließen.

    Im Film wurde der erste Schuss von den Briten gefeuert. In der Realität weiß man bis heute nicht, wer den ersten Schuss löste, welches die Briten erneut verschlechtert darstellt. Der Film stellt zudem den großen Zwiespalt zwischen Patrioten und Loyalisten nicht dar.


    Zusammenfassend kann man sagen, dass der Film gut für Unterhaltungzwecke geeignet ist. Jedoch wurden einige Handlungen überspitzt oder falsch dargestellt, wodurch es nicht immer der waren Ereignisse entspricht.
    Henne9
    Henne9

    1 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 11. Januar 2023
    Im Folgendem werde ich Kritik zum Film "Der Patriot", welcher von Roland Emmerich gedreht wurde und 2000 veröffentlicht wurde äußern. Der Film geht 175 Minuten ,in dem der Unabhängigkeitskrieg in Amerika das Hauptgeschehen darstellt.

    Im Mittelpunkt steht hierbei eine Familie ,wobei der Vater Benjamin Martin und sein ältester Sohn Gabriel die Hauptrollen verkörpern. Benjamin Martin welcher zunächst gegen eine Beteiligung im Krieg ist, ändert diese Meinung jedoch durch einen tragischen Schicksalsschlag und wird im Verlauf des Films zum Kriegshelden.
    Der Film läuft in einer chronologischen Reihenfolge ab und es werden keine Rückblenden genutzt. Die meiste Zeit befinden sich die Ereignisse in einer Wald oder Feld artigen Umgebung, wodurch viele Kulissen ähnlich aussehen. Die Kleidung wurde Passend zur damaligen Zeit gewählt und auch die Schauspieler verkörpern ihre Rollen gut.

    Der Film versucht sowohl durch Musik als auch über auffälligere Methoden die Amerikaner ins Positive Licht zu rücken. Dies ist meiner Meinung nach einer der größten Kritik Punkte. Es fehlt an Neutralität und es wird schnell deutlich, dass die Amerikaner hier die guten darstellen sollen. spoiler:
    Ein gutes Beispiel dafür ist der Tod des 2. ältesten Sohn, welcher einfach vor den Augen seines Vaters ohne wirklichen Grund vom Colonel Tavington Erschossen wird. Des weiteren ist der Film in vielen Passagen sehr unrealistisch. Dies lässt sich anhand der Szene in der die 2 jüngsten Söhne von Benjamin Martin problemlos mehrere Britische Soldaten Erschießen gut deutlich.
    Der Film ist zur Unterhaltung weiterzuempfehlen, jedoch aufgrund vieler falscher Informationen und Darstellungen meiner Meinung nachdem historischen Ereignis nicht gerecht geworden, somit sollte man diesen mit Vorsicht Genießen.
    Colonel Tavington
    Colonel Tavington

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 11. Januar 2023
    Das Stimmt so alles gar nicht. Lügen!!!!



























































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