Auf der einen Seite verbiesterter Fanatismus auf der anderen dumme Boshaftigkeit, so wird hier der Rassenkonflikt in den 70er Jahren in den U.S.A. als Basisstoff für eine bittere Komödie benutzt. Der Film unterhält glaubwürdig gut spannend, auch das Augenzwinkern gelingt ihm, ohne das Anliegen des Films zu verraten. Nur der Schluss passt überhaupt nicht zum Film und einfach nur ärgerlich. Tipp: 5 Minuten vor den Ende ausschalten, dann hat man mehr davon.
Trotz guter Resonanz bei den Oscars konnte mich Black Kkklansman leider überhaupt nicht überzeugen. Da habe ich Adam Driver auch schon in deutlich besseren Rollen gesehen.
"Weiße wollen schwarzen einreden, das sie nur mit weißen es zu etwas bringen."
Blackkklansman in seinen besten Momenten herrlich absurd und urkomisch, doch das reicht Spike Lee nicht, er lässt vielen Szenen bei genauer Betrachtung in einem bitteren Licht erscheinen. Diese bemerkenswerte herangehensweise und der famosen Besetzung mit einem grandios aufspielen Duo Adam Driver und John David Washington ist es zu verdanken, dass und trotz Spike Lees absolut dick aufgetragener Rassismuskritik nie die Grenze zum selbstgefälligen überschritten wird.
Der Film weiß nicht so recht wohin er will, als Komödie zu brav, als Doku oder Biopic zu überzogen. Die wirklich beeindruckenden Szenen sind die dokumentarischen Aufnahmen von der rechtsextremen Kundgebung in Charlottesville im August 2017, von dem vorsätzlichen Autounfall, der eine junge weiße Gegendemonstrantin tötete. Wenn man sich diese Vorfälle vergegenwärtigt, hat man das Gefühl der Film verharmlost die Situation in den USA. Daher von mir ein nur „annehmbar“, wenn man sehr kritisch ist könnte man sogar ein „ärgerlich“ vergeben, würde aber dann der Intention des Films wohl nicht gerecht.
Rassismus ist ein grosses Problem und nicht nur in der USA. Spike Lee bringt es mit diesem Film auf den Punkt. Ein sehr bewegender Film, der einem zum nachdenken bringt. "Rassismus bringt auch in Zeiten des Terrors nichts". Man sollte füreinander und nicht gegeneinander arbeiten. Unter dem Cast taucht neben Adam Driver (Logan Lucky), auch einmal Alec Baldwin auf. Ich kann der Film sehr empfehlen. Er passt sehr in die heutige Zeit. Etwas kürzer hätte der Streifen aber noch sein können.
Idee, Besetzung und Umsetzung sind wirklich gelungen eigentlich eine 4* Bewertung leider hat man vergessen die überflüssigen 45 Minuten zu schneiden in dieser Länge nur noch Mittelmaß. Schade hier wurde die Chance vertan einen wirklich nachhaltigen Film mit einer wichtigen Botschaft für alle sehenswert zu präsentieren.
Das beste am Film war der Trailer.Nur weil der Film eine Mischung aus Malcom X, Inside Man und Do The Right Thing sein soll macht es ihn leider nicht automatisch gut.Er ist weder eine gute Komödie, noch mitreißendes Drama oder ernstzunehmender Geschichtsfilm.
Es ist zwar von allem was drin aber nichst davon zündet richtig.In einer Szene kommt mal ein Hauch von Spannung auf und in zwei, drei Szenen kann man auch mal schmunzeln.Weder die Reden der White Power und Black Power Anführer konnten mich richtig überzeugen.Die Lynchmoberzählung von Harry Belafonte fand ich authentischer.Lag vielleicht aber auch an deren Graussamkeit.Die KKK Leute konnte man eh alle nicht ernst nehmen.Nur der eine Psychopath war kurzzeitig eine Art Bedrohnung.
Das war mir alles zu seicht.Einzig das Dokuende hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.Da war der ganze Saal ruhig.