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    Der Rausch
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    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    122 Follower 694 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 5. August 2023
    Grausiges Sozialdrama zum leider sehr aktuellen Thema der Wohlstandsverwahrlosung. Banale Handlungslinien lassen die Handlung so vor sich hin dümpeln. Komplett vorhersehbar, kein Kick. Das gleich Thema verwendet die Norwegische Serie "Exit", macht aber alles so viel besser.
    Hirschferkel
    Hirschferkel

    2 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 21. Juli 2023
    Der Film ist die reinste Verballhornung von Alkoholkonsum in einem absolut durchschnittliches Setting, getragen von völlig durchschnittlichen Alltagsszenen, die über das übliche TV-Niveau dann auch nicht hinaus reichen.

    Der Film wird einzig und allein von der Präsenz seiner vier Protagonisten getragen, die zur üblichen Besetzung dänischer Filme gezählt werden dürfen, und die längst ihre Klasse bewiesen haben und hier dann auch professionell wieder abrufen.

    Und dennoch: selten habe ich mich in einem dänischen Film so gelangweilt!

    Der Film ist die verzweifelte Suche nach der Legitimierung des Trinkens ohne die Folgen groß zu thematisieren. Auf der Metaebene zeigt es die tragische Vorstellung der Macher, dass es nur noch mit Drogenkonsum gelingen kann, sich aus einem selbstgestrickten, gesellschaftlichen Korsett zu lösen, um den Traum der Freiheit verspüren zu können.

    Ein Offenbarungseid von Thomas Vinterberg und das Scheitern der Idee jedes intrinsischen Glücks!
    Darin liegt dann wohl das tragische dieser Tragik-Komödie, ansonsten gibt es jetzt im Teil der Komödie, nicht so viel zu lachen.

    Selbst nach einem "Black Out"-Besäufnis, werden Grenzüberschreitungen als"lustige" Streiche inszeniert, um an nächsten Tag sind alle wieder schnell am Start. spoiler: Am Ende sind die meisten glücklicher als zuvor (auch wenn es zwischen drin mal kurz bei jedem etwas hackt)
    .

    Am Ende bleibt die Erkenntnis: Mit ein bisschen Sprit kriegt (fast) jeder sein Leben wieder auf die Reihe. Alkoholiker an sich werden als Kollateralschaden der harmlos, berauschenden Lebensfreude hingenommen, ein kurzes Innehalten und schon geht's in die Schlussszene. Diese ist ein so absolut blödsinniges "Abfeiern" und rückt Jugend und Alkohol in eine stumpfsinnige Symbiose, als kämen die Alkoholiker von morgen nicht eben gerade aus einer solchen gesellschaftlichen Fetischisierung, und soll wohl eine Art Huldigung an den den "Alkohol" darstellen.

    Aggressivität, die immer länger werdenden Phasen aus kurzzeitigem Alkoholkonsum und viel längerer Destruktion und körperlicher Regeneration, werden vollkommen ausgeblendet.

    Naiver geht es nicht.

    (P.S.: ... selten auch so eine unreflektierte Rezension des Filmstarts-Teams gelesen)
    Josi1957
    Josi1957

    104 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. März 2024
    Der grandiose Mix aus Drama und Komödie positioniert sich nicht klar für oder gegen Alkohol, sondern lotet die Möglichkeiten und Probleme aus, die mit dem Konsum einhergehen. Stark gespielte, komplexe Figuren, stimmige Bilder, pointierte Regie: *Der Rausch* wurde zu Recht mit dem Auslandsoscar prämiert.
    Tim S.
    Tim S.

    2 Follower 23 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. Februar 2023
    Ein Meisterwerk. Noch nie wurde dem gepflegten Alkoholismus mehr gehuldigt als hier, da ist der Rückfall bei jedem Alkoholiker sicher. Aber obwohl er auf amüsante, liebenswerte und sehr realistische Weise sowohl dann Spaß Faktor als auch die Schattenseiten des Alkohols zeigt, wird nie der moralische Zeigefinger erhoben. Ein nicht ganz ernst zu nehmender, toll gespielter Film über das Leben und das tägliche Scheitern dabei es allen recht machen zu wollen.
    Otto Schmidt
    Otto Schmidt

    1 Follower 13 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 24. Januar 2022
    Sorry, ich weiß nicht wo die guten Kritiken herkommen. Der Film ist total langweilig und völlig überzogen...................................................
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.369 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. Januar 2022
    Ich habe den Film jetzt erst angeschaut als er auf Amazon Prime frei wurde, davor habe ich ein gutes Jahr lang Lobeshymnen und Komplimente dazu vernommen. Der Film konnte für mich dann gar nicht so gut sein wie die Erwartungshaltung war. Aber schlecht war er dann am Ende nicht, nur eben erreichte er nicht diese ekstatischen für mich. Das Meiste war ja eh schon aus den Trailern bekannt: ein paar Lehrer probieren den Alltag aus wenn sie stetig einen gewissen Alkoholpegel haben. Das zunächst lustige Experiment kippt natürlich mehr und mehr in die dramatische Richtung. Das emotionale Ende hätte man so direkt nicht kommen sehen, trotzdem passiert eigentlich nicht allzu viel. Dabei bleibt der Film aber in einem neutralen, beobachtenden Winkel, urteilt nicht und mahnt nicht. Und bietet einer Handvoll Darstellern eine unfassbare Spielfläche.

    Fazit: Klein, bescheiden, mit gigantischen emotionalen Augenblicken!
    Henny Mühlbauer
    Henny Mühlbauer

    2 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 1. Januar 2022
    Mir kommt es so vor, als ob sämtlich die guten Kritiken von Leuten kommen, die ihren eigenen Alkoholkonsum gerechtfertigt bis verherrlicht legitimisieren...
    Mad Mikkelsen stellt einen im Grunde erbärmlichen Mann dar, der sich seiner verklemmten Unsicherheit schämt und gemeinsam mit 2 anderen Männern, eine Befreiung dessen, durch Alkohol sucht.
    Dass das Ergebnis nur Scheinwelt ist, scheint dem Zuschauer und Rezensenten zu großen Teilen nicht klar sein zu wollen.
    Der Tanz am Ende war für mich eine gesteigerte Peinlichkeit...genau hier ist klar dass diese narzisstische Darstellung vonnöten ist, sich selbst bzw. eigentlich als Wunschdarstellung des fehlendem Selbsts, fühlen zu wollen. Offensichtlich ist, dass jeder trotz herbeigespieltem Ausgelassenseins, allein und in sich gefangen ist. Es findet keine menschliche Verbindung untereinander statt. Eine bizarre Kälte und uniformer Rhythmus, auch in der Musik, macht sich breit...
    Der Sinn des Rauschs, ist Flucht in den Wunsch nach Wärme, dessen Erfüllung jedoch nur illusorisch stattfindet.
    Einzig die zutiefst in Seqzenzen , sichtbare Leere und Verzweiflung des Hauptdarstellers, zeigt ein Stück Können von Schauspielkunst.
    Ich denke, Vinterberg ist gehörig mißverstanden worden...
    Jeder, der mit Alkoholikern lebt, weiß, dass diese sich immer in Lügenwelten, vor allem auch vor sich selber, verstecken. Schuld und Scham sind immer gegenwärtig.
    Eines haben alle Alkoholiker geneinsam: natürliche Konflikte nicht in der Lage sein, zu lösen. Dabei spielt ein überzogener Narzissmus
    vor allem in gehobeneren Kreisen, immer deutlicher eine Rolle.....die Unfähigkeit, zu sich selbst zu stehen, Schwächen an sich nicht zu ertragen, anstatt sie als natürlich zu akzeptieren, und sie nach außen in das Gegenteil verkehren zu wollen...in das Besondere, Großartige.
    Doch die Sehnsucht nach (Selbst-) Liebe und Anerkennung wird fatal in immer größere Distanz und Verzweiflung verkehrt, zunehmend sogar im Rausch.
    Regina Kaatz
    Regina Kaatz

    1 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 5. Oktober 2021
    Mir gefällt die Suche der Männer nach mehr Lebensfreude. Und das alles mit spielerischen Einsatz und auf der anderen Seite mit Tiefe. Habe es sehr genossen. Menschliche Werte die wohl für viele zählen. Danke💕
    Cursha
    Cursha

    6.547 Follower 1.045 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 16. Dezember 2021
    "Der Rausch"! Der neue Film von Thomas Vinterberg. Ich schätze Vinterberg besonders für zwei Filme im Laufe seiner Karriere: "Das Fest" und "Die Jagd". Mit seinem neuen Film konnte er nicht nur seinen bis dato besten Film abliefern, meiner Meinung nach, sondern er konnte auch endlich den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewinnen. Die einzige Frage, die sich mir im Nachgang gestellt hat ist, wieso gab es nur den Einen?
    Die Produktion von "Der Rausch" ist verwoben mit einer sehr traurigen Tatsache. Vinterbergs Tochter, die ihn auf die Idee zum Film brachte, verstarb kurz darauf, bei einem Unfall und Vinterberg wollte den Film gar nicht mehr drehen, erst die Crew und der Cast überzeugten ihn für seine Tochter weiterzumachen. Weshalb der Film ihr gewidmet ist und auch ihre Klasse als Martins Klasse auftritt.
    Zum Film selbst: Der Film handelt von vier Lehrern, die eng befreundet sind und alle in einer persönlichen Krise stecken. Doch dann erfahren sie von einem norwegischen Philosophen, der behauptet der Mensch habe konstant 0,5% zu wenig Alkohol im Blut. Die Vier startet das Experiment und trinken sich stetig 0,5% Promille an.
    Vinterberg schafft es hier viele verschiedene Aspekte auf interessante Weise unter einen Hut zu bringen, er schafft es einen Film über die dänische Trinkkultur zu drehen, die diese weder beschönigt noch schlechtredet. Im Gegenteil, Vinterberg hatte ursprünglich angedacht einen Film zu drehen, in dem er das Thema Alkohol auf eine positive Note enden lässt. Dies war ihm dann doch zu heikel und er versuchte auch die kritische Seite zu beleuchten. So entstehen nicht nur extrem unangenehme Momente, wie ein Sohn der seinen Vater sturzbetrunken auf der Straße liegen sieht, es schafft auch wundervolle Momente wie ein rehabilitierter Martin der vor seiner Klasse den besten Unterricht seiner Zeit gibt oder eine super witzige Szene in der die vier gemeinsam im Haus eines Freundes sich betrinken. Allgemein ist dieser Film unfassbar schön gefilmt.
    Was den Film am Ende so perfekt macht, ist das Schauspiel. Und hier lassen sich alle vier Darsteller nennen, allen voran Mads Mikkelsen, der die beste Leistung seiner Karriere gibt und eine der besten Schauspielleistungen überhaupt. Es bleibt mir ein Rätsel warum der Däne bei den Oscar nicht bedacht wurde. Wenn er in einer unfassbar schönen Szene zu "What A Life" der dänischen Band "Scarlet Pleasure" tanzt, so ist das nicht nur der witzige Höhepunkt des Films, sondern in dieser Szene spiegelt sich der gesamte Film wieder: Die Lebensfreude, die Melancholie, die fantastische Kameraarbeit, die grandiosen Bilder, der Spiegel aus Alt und Jung und das erstklassige Schauspiel.
    Kurz: "Der Rausch" ist ein Meisterwerk!
    beco
    beco

    56 Follower 333 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 6. August 2021
    Komödie oder Tragödie, Beziehungsdrama oder Gesellschaftskritik?
    Alkoholkonsum als Ausdruck jugendlicher Unbekümmertheit oder der Weg zur Isolation und Abhängigkeit?
    Der Film nimmt keine Stellung, er beschreibt Effekt und Ergebnisse der sich steigernden Dosen, ganz wie man sich das als Versuchsanordnung vorgenommen hat.
    spoiler: Das Happy Ending für Martins (Mads Mikkelsen) Beziehungsprobleme kann nicht so recht überzeugen
    .
    Es bleibt ein eher zwiespältiger Eindruck für einen sehenswerten Film.
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