Vampire's Kiss - Ein beißendes Vergnügen: Kritiken

Schande über mich: ich erachte mich als großen Nicolas Cage Fan und versuche möglichst alle Filme von ihm zu schauen, aber eben diese „Perle“ hatte ich nie gesehen. Und ich hätte nicht gedacht, wie ratlos ich danach bin. Ich möchte den Film am liebsten in verschiedene Parts teilen. Der Humor aus den achtziger Jahren und das Yuppie Gebahren, welches hier authentisch gezeigt wird, stößt regelrecht ab. Es ist hier noch problemlos möglich, die Sekretärin zu terrorisieren und das Gelächter seines Umfelds zu erhalten. Der Horrorpart in der Story, daß ein Mann zum Vampir wird, ist mir zu unspezifisch erzählt und ich weiß bis zum Ende nicht deutlich, ob die Hauptfigur verrückt ist oder hier wirklich eine Vampirstory erzählt wird. Aber es gibt den einen Punkt, der das Ding zu einem Must See macht, nämlich Nicolas Cage selbst. Der gibt diesen Film als seine liebste Rolle an und ich kann es verstehen. Als endlose Meme Maschine dreht er hier unfassbar frei und spielt sich die Seele aus dem Leib in einer Performance, die „Overacting“ auf ein ganz neues Level hebt. Das ergibt zwar keinen stimmigen Film, aber setzt eben Punkte, die man gesehen haben sollte.

Fazit: Wenig witziger und unstimmiger Film mit unfassbarer High-Speed Performance von Nicolas Cage